er nannte sich Papa Bär, und so sollten ihn die Kinder nennen. Das klingt warmherzig, kuschlig-freundlich. Doch das alles war nur Fassade. Denn Papa Bär steht vor Gericht, erneut. Er ist angeklagt, ein fünfjähriges Mädchen missbraucht zu haben. Und er soll auch noch anderen Kindern geschadet haben. Er wurde dafür angezeigt, von zwei Gerichten verurteilt. Zweimal focht er die Urteile an. Dann wurden Rechtsfehler gefunden, der Prozess neu aufgerollt. Wieder erging ein Urteil, wieder geht Papa Bär in Revision. Das Ganze zieht sich jetzt schon fünf Jahre. Reporterin Manuela Müller beschreibt den Fall in ruhigem, sachlichem Ton, sehr sensibel. Beschreibt den Mann, berichtet über die Opfer und eine Mahnwache von Betroffenen vorm Gericht. Sie ordnet ein, nennt Zahlen und Fakten, die doch ungenau sind, weil es noch immer eine Dunkelziffer gibt, längst nicht jeder Fall zur Anzeige gebracht wird. Zugegeben, kein schöner Lesestoff, und doch so wichtig. |
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