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20. Juli 2017 Liebe Frau Do, die Barmer Ersatzkasse schlägt in ihrem neuen Krankenhausreport Alarm: Die Zahl der alten Patienten steigt dramatisch, und das deutsche Gesundheitswesen ist nicht darauf eingestellt. Zwischen 2006 und 2015 ist die Zahl der über 70-jährigen Patienten mit Mehrfacherkrankungen um 80 Prozent auf heute zwei Millionen gestiegen. Eine Entwicklung, die sich in den nächsten Jahrzehnten fortsetzen wird. „Es gibt keine andere Altersgruppe, die so schnell wächst wie die der über 75-Jährigen“, sagt SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach. Ein Drittel von ihnen werde an Demenz leiden, die Hälfte werde Krebs bekommen. Das Gesundheitssystem, das bislang vor allem auf Akut-Versorgung eingerichtet sei, müsse sich erheblich verändern. Die Leiterin unseres Berliner Büros, Eva Quadbeck, hat sich mit dem Report beschäftigt und auch mit den Lösungsansätzen für das Problem. Morgen startet in Weeze das Musikfestival Parookaville. Vor zwei Jahren fand das Festival zum ersten Mal statt. Damals kamen 25.000 Besucher. 2016 waren es 50.000, in diesem Jahr werden 80.000 Menschen erwartet. Bis Sonntag legen mehr als 200 DJs auf diversen Bühnen auf. Höhepunkt und Abschluss soll der Auftritt von David Guetta am Sonntagabend sein. Mein Kollege Sebastian Latzel hat das Gelände besucht, mittlerweile eine eigene Stadt mit Schwimmbad, Supermarkt, Post und eigener Kirche, und mit den Organisatoren geredet, die dafür sorgen müssen, dass die Besucher alle einen Zeltplatz finden und trotz harter Beats und Partystimmung beim Gewitter nicht vom Blitz erschlagen werden. Zwei Düsseldorfer U-Bahnhöfe sind gerade mit jeweils einem Klavier ausgestattet worden. Jeder, der will, kann sich hinsetzen und spielen. Wolfram Goertz hat Kinder beobachtet und alte Männer, Laien und Experten; er hat „Für Elise“ gehört, den „Flohwalzer“ und Beethovens „Pathéthique“. „Typisch Landeshauptstadt“, werden jetzt manche denken. „Wir in der Provinz fahren mit der Postkutsche über Feldwege, und die feinen Herrschaften stellen sich Pianos in den Tunnel.“ Nein, nein, man kann alles erklären: Es ist eine Aktion des Asphalt-Festivals, ein Kunst- und Kulturfest, das aber nur noch bis zum Sonntag läuft. Dann sollen die Klaviere wieder verschwinden. Doch weil die Musik im Tunnel auf große Begeisterung bei den Fahrgästen stößt, überlegt die Rheinbahn, ob man die Instrumente nicht stehenlassen kann. Ein Beispiel könne Düsseldorf sich dabei an Paris nehmen, schreibt Wolfram Goertz; dort habe jeder Bahnhof ein eigenes Klavier. Viel Vergnügen bei der Lektüre Ihr Stefan Weigel | |
Das Wichtigste zum Frühstück | |
KrankenhausreportKliniken mit Älteren überfordertBerlin. Die Krankenhäuser müssen immer mehr alte Menschen mit vielfältigen Leiden versorgen. Zahlreiche Kliniken sind darauf nicht eingerichtet. Die Barmer Ersatzkasse sieht die Alten nicht optimal versorgt. mehr | |
Parookaville in WeezeDie Mega-Festivalstadt mit 80.000 FansWeeze. Am Freitag startet Parookaville in Weeze am Flughafen. Am Donnerstag wird der Ansturm der Besucher erwartet. Denn Zehntausende wollen sich einen Platz auf dem Zeltgelände sichern. mehr | |
Asphalt-FestivalJedem Bahnhof sein PianoDüsseldorf. In zwei Düsseldorfer U-Bahn-Haltestellen stehen für die Zeit des "Asphalt-Festivals" Klaviere, an denen jeder spielen darf. Die Resonanz ist überwältigend. In Städten wie Paris sind Klaviere in Bahnhöfen längst akzeptiert. mehr | |
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