in unserem heutigen Mailing möchten wir Ihnen gleich zwei Weine ans Herz legen, die bestens dazu geeignet sind, jeden Toskana-Liebhaber glücklich zu machen.
Als der ursprünglich aus Mailand stammende Giovanni Panizzi 1979 das Landgut Santa Margherita bei San Gimignano kaufte, begann er eher hobbymäßig mit dem Weinbau. Nur ein Jahrzehnt später gelang es Panizzi jedoch, eine fast in Vergessenheit geratene toskanische Weißweinrebsorte wieder zu neuem Leben zu erwecken. Er wurde damit unbestritten zum Protagonisten der Renaissance des Vernaccia di San Gimignano und stieg zu einer großen Winzerpersönlichkeit der Region auf, in der er über viele Jahre als Präsident des Konsortiums der Vernaccia-Produzenten eine tragende Rolle spielte.
Da die Toskana jedoch in erster Linie eine Rotweinregion ist, begann er natürlich auch mit der Erzeugung seiner ersten Rotweine, zu denen sein Klassiker Chianti Riserva Vertunno zählt. Ein Wein, den wir bereits seit über zwanzig Jahren im Sortiment haben und der gestern wie heute, zu unseren Bestsellern zählt.
Einer unserer Lieblingsweine ist er auch, weil er fürs Geld unfassbaren Gegenwert bietet. Aktuell im Jahrgang 2013, ein Chianti Riserva für unter 10 Euro! Von der Qualität her, könnte dieser Chianti durchaus das Doppelte kosten. Seinen eigentlich zu niedrigen Preis verdankt er wohl größtenteils einem vermeintlichen Standortnachteil. Wie bereits erwähnt, liegt das Weingut im malerischen Weinort San Gimignano, den man wegen der vielen antiken Turmbauten auch das Manhattan des Mittelalters nennt. San Gimignano liegt jedoch leicht abseits vom Chianti-Classico-Gebiet, dass sich grob zwischen Florenz und Sienna erstreckt. Der „Gallo Nero“, übersetzt der Schwarze Hahn, des Classico-Konsortiums, der sich ähnlich dem deutschen VDP-Adler auf der Banderole der Flaschen befindet, ist vielen Weintrinkern irrtümlicherweise zum alleinigen Qualitätsmerkmal für hochwertigen Chianti geworden, weshalb die Classico-Produzenten ihre Weine schlicht zu besseren Preisen verkaufen können.
Das Classico-Konsortium ist ja vielmehr eine rein geographische Vereinigung von Weingütern, die nach den Richtlinien des Verbandes ihren Chianti produzieren und vermarkten. Die Sangiovesetraube, aus der ein Chianti ja hauptanteilig immer bestehen muss, kommt nicht nur in der ganzen Toskana vor sondern auch in vielen anderen Regionen Italiens. Entscheidend ist letztlich immer nur die Qualität von Winzer und Wein und hier ist Panizzi ganz vorne dabei.
Testen Sie einen großen Chianti Riserva DOCG mit Aromen von Brombeeren und ganz viel Kirsche, Himbeere, Veilchen und würzigen Noten von Vanille und Lakritze. Toller Körper mit feinen und eleganten Tanninen.
Das Team wird mit dem weißen Vernaccia di San Gimignano komplettiert, sozusagen der Traditionswein des Hauses, der Panizzi in der Welt berühmt gemacht hat. Dass der Vernaccia heute wieder einen der wenigen weißen Erfolgsweine der großen Rotweinregion Toskana darstellt, ist das Lebenswerk von Giovanni Panizzi.
Birnen und Lindenblüten, frisch gemähte Wiese und deutliche Zitrusaromen. Ungeahnt mineralisch, mit dezenter, den Trinkfluss bereichernder Salzigkeit. Ein perfekter Wein zu Fischgerichten und hellem Fleisch.
Zwei Weine die Sie unbedingt kennenlernen sollten. Preis-Leistung ist hier schlicht unschlagbar. Panizzi ist immer noch ein Geheimtipp in der eher hochpreisigen Premium-Destination Toskana. So viel Wein als Gegenwert dürfte schwer zu finden sein. Probieren Sie es aus!
Mit den besten Grüßen aus Neunkirchen Ihr Enrico Jacopini
