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29. Dezember 2017 Liebe Frau Do, wenige Tage nach dem Heiligen Abend ist eine recht profane Diskussion darüber entbrannt, ob Kirche politisch sein darf und wenn ja, wie sehr. Sind allgemeine politische Äußerungen des Pfarrers im Gottesdienst in Ordnung? Darf er zu tages-, vielleicht sogar parteipolitischen Fragen Stellung beziehen? Und hat die Begrenzung der Zuwanderung nach Deutschland eigentlich irgendetwas mit christlichen Werten zu tun? Die Chefin unseres Berliner Büros, Eva Quadbeck, hat versucht, die sehr unterschiedlichen Positionen deutscher Politiker und die nicht sehr unterschiedlichen Standpunkte deutscher Kirchenvertreter herauszuarbeiten. Interessanterweise liegen CDU- und CSU-Granden in dieser Frage eher mit dem Klerus über Kreuz als die Vertreter von SPD und Grünen. Während die anderen Jungs draußen Fußball spielten, hockte Philipp Schindler als Kind in seinem Zimmer in Düsseldorf-Gerresheim und schrieb Programme für seinen Commodore 64. Armer Kerl, könnte man denken und ehrliches Mitleid empfinden mit einem kleinen, blässlichen Computer-Nerd. Muss man aber nicht – denn der kleine Philipp ist mittlerweile 1,94 Meter groß, Hobby-Surfer, lebt mit seiner Familie in Kalifornien, kümmert sich im Google-Vorstand um das weltweite Werbegeschäft des US-amerikanischen IT-Konzerns und verdient im Monat wahrscheinlich mehr als die Jungs, die damals lieber Fußball gespielt haben, im Jahr. Alle zusammen. Unser Chefredakteur Michael Bröcker hat 15 Monate baggern müssen, bevor er den Silicon-Valley-Manager treffen konnte – am Ende stilgerecht am Privatflug-Terminal des Düsseldorfer Flughafens. Wenn Ihnen verrückte Jungs aus dem Ruhrgebiet näher sind als IT-Manager mit Privatflugzeugen, dann kann ich Ihnen die Reportage meines Kollegen Sebastian Dalkowski empfehlen. Er ist in ein Gewerbegebiet gefahren, nach Eitorf südöstlich von Köln. Fernab vom Silicon-Valley veranstaltet ein Feuerwerkshersteller dort seit rund 15 Jahren vor Silvester einen Werksverkauf – und tausende Menschen stellen sich für ein Überraschungspaket zum Preis von 50 Euro an, das Feuerwerk für den doppelten Wert enthält. Manche warten die ganze Nacht in der Schlange – mit Grill, Regenschutz, Musik, Bier und guter Laune im Überfluss. Und alles nur, um am Ende bares Geld in Lärm und Feinstaub zu verwandeln. Der Privatjet des kleinen Mannes. Viel Spaß beim Lesen Ihr Stefan Weigel | |
Das Wichtigste zum Frühstück | |
Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki"Kirchen sind nicht politischer als früher"Berlin. Nach dem Weihnachtsfest ist eine Debatte über die Frage entbrannt, wie nah sich Staat und Kirche sein dürfen. Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki wehrt sich gegen Vorwürfe. mehr | |
Philipp SchindlerMr. Google aus DüsseldorfDüsseldorf. Der Düsseldorfer Philipp Schindler ist im Google-Vorstand für das weltweite Werbegeschäft zuständig, also etwa 60 Milliarden Euro pro Jahr. In Deutschland ist der 46-Jährige vor allem als Diplomat gefragt. mehr | |
Böllerverkauf in EitorfMänner, die ins Feuer starrenJedes Jahr vor Silvester stellen sich junge Männer eine Nacht lang in einem Gewerbegebiet hinter Köln an. Offiziell, um eine riesige Kiste Feuerwerk zu kaufen. Doch sie wollen noch etwas ganz anderes. mehr | |
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