+ Das deutschlandweite 49-Euro-Ticket kommt + Mittes Ex-Bürgermeister von Dassel ist wieder da – zumindest auf Twitter + Der Puschkinallee droht ein Kettensägen-Massaker +
Newsletter im Browser ansehen.
Tagesspiegel
Kurzstrecke
 
  Tagesspiegel Checkpoint vom Donnerstag, 03.11.2022 | Trocken, mit Wolken, bei 14°C.  
  + Das deutschlandweite 49-Euro-Ticket kommt + Mittes Ex-Bürgermeister von Dassel ist wieder da – zumindest auf Twitter + Der Puschkinallee droht ein Kettensägen-Massaker +  
Lorenz Maroldt
von Lorenz Maroldt
  Guten Morgen,

für die einen ist es „nichts weniger als das Überwinden der Kleinstaaterei des 19. Jahrhunderts“ (der Berliner Grünen-MdB Stefan Gelbhaar) oder auch „eine europaweit einmalige ÖPNV-Reform“ (FDP-Verkehrsminister Volker Wissing); andere wähnen das ganze Land unterwegs auf einem Trip im unbezahlbaren „Billigrausch“ (Ralf Euler in der FAZ). Der Zug ist jedenfalls nicht mehr aufzuhalten: Die Länder-MP und der Bundeskanzler haben gestern die Einführung eines deutschlandweiten 49-Euro-Tickets beschlossen. Und ab wann gilt das? Jedenfalls nicht „sofort, unverzüglich“ (Günter Schabowski), aber immerhin „so schnell wie möglich“. (Auf welche weiteren Maßnahmen sich die Runde gestern verständigt hat und auf welche noch nicht, können Sie hier nachlesen).
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
 
 
 
Reklame
 
 
Für den - mit Abstand - besten ‍Aufenthalt

Winter-Träume in Bad Elster

Nur das tun, worauf man Lust hat, alles genießen und das Leben auskosten! 
Eine Winter-Auszeit in der Kultur- und Festspielstadt hat ihren ganz eigenen Reiz!

www.hotelkoenigalbert.de
 
 
 
 
  Weniger schnell als möglich kommt die Chipkarte für das gerade bis Ende März verlängerte 29-Euro-Ticket bei den Berliner BVG-Kunden an – der Andrang war eine Nummer zu groß für den Dienst nach Vorschrift. Die kuriose Folge: Wer sich sein Billig-Billett noch im Oktober digital bestellt hat, fährt seit Anfang November schwarz – denn auch das bereits bezahlte Abo ist trotz Buchungsbeleg nur mit vollständigem Ausweis gültig. Und wer jetzt noch buchen will, kann das lediglich ab Dezember tun – anders, als auf der BVG-Website versprochen (die BVG sagt, sie prüfe derzeit, wie sie das ändern kann). Zu dem Schwarzfahr-Dilemma teilte uns BVG-Sprecher Jannes Schwentu mit: „Wir werden bei Kontrollen in den kommenden Tagen mit Augenmaß vorgehen.“ Das ist nett, bedeutet aber letztlich: Wer sein Ticket bereits bezahlt hat, aber bisher nur einen digitalen Nachweis hat, ist auf Good Will(kür) der Kontrolleure angewiesen.  
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
  Noch länger als die BVG-Kunden auf ihre 29-Euro-Chipkarte warten Anwohner in Mitte auf ihren Parkausweis – vorläufiger Rekord von Antragszustellung bis Plakettenlieferung (gestern im Briefkasten): 126 Tage. Aber immerhin!  
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
 
 
 
Reklame
 
  https://ar.tagesspiegel.de/r?t=https%3A%2F%2Fberlinischegalerie.de%2Fausstellung%2Fmagyar-modern%2F  
 
 
 
  Tja, kaum ist Stephan von Dassel hier nicht mehr im Amt, läuft’s in Mitte. Apropos: Was macht er eigentlich, der abgewählte Ex-Bürgermeister? Mal schauen… aha! Er twittert wieder, und zwar einen „Fun Fact“ zur so genannten „Flaniermeile Friedrichstraße. Er wirft der Weinhändlerin Anja Schröder aus der Charlottenstraße, die erfolgreich gegen die Fortsetzung des Modelversuchs nebenan geklagt hatte, Bigotterie vor: Beim letzten Treffen des Aktionsbündnisses habe sie noch betont, wie sehr sie vom reduzierten Autoverkehr profitiere. Und jetzt: „Klage nur aufgrund von Neid auf Ruhe und entspannte Stimmung in der Nachbarstraße? Kannste dir nicht ausdenken!“ Auch nicht auszudenken: Politische „Modellversuche“, die so wenig durchdacht sind, als wären sie in der Weinschule entstanden. (Welches Konzept Anja Schröder für die Gegend vorschlägt, erklärt sie hier im Interview mit Julia Weiss – zur jetzigen Situation sagt sie: „Für die Gäste ist das der Horror.“)  
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
  Jeden Tag ein neues Panikschreiben zur Arbeitsunfähigkeit der Berliner Standesämter (Sie erinnern sich: Wegen eines verknallten Software-Updates kann Ihre Geburt oder Ihr Ableben gerade leider nicht beurkundet werden; CP v. 1.11.). Jetzt hat sich der IT-Staatssekretär der Sache angenommen: In einer Mail an alle Senatsverwaltungen und Bezirke, die Verbände der gesetzlichen und privaten Krankenversicherungen sowie die Bundesagentur für Arbeit informierte Ralf Kleindiek soeben über „Handlungsempfehlungen“ an die Standesämter, wie mit der misslichen Lage umzugehen ist – nämlich mit „Rückstellungsbescheinigungen“. Allerdings ist damit nicht gemeint, Geburten und Todesfälle möglichst zurückzustellen, sondern beglaubigte Kopien auszufertigen. Darauf muss man auch erstmal kommen! Durchsetzen kann der Senat das aber offenbar nicht – dazu nochmal Kleindiek: „Es ist mir ein Anliegen, dafür zu werben…“. Na dann, viel Glück, Sie werden es gebrauchen.  
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
 
 
 
Reklame
 
 
Ein Abend mit Volker Schlöndorff in der Akademie der Künste am Hanseatenweg. „Der Waldmacher“, ein Dokumentarfilm des Oscar-Preisträgers ‍Schlöndorff über den Alternativen ‍Nobelpreisträger Tony Rinaudo, ist ein leidenschaftlicher Appell, an die Kraft des afrikanischen Kontinents zu glauben. Filmvorführung und Gespräch mit Dorothee Wenner und dem Regisseur.
Sonntag, 6.11., 19 Uhr
Tickets € 6 / ermäßigt € 4
 
 
 
 
  Kettensägen-Massaker in der Puschkinallee: Obwohl Berlin innerhalb von zehn Jahren mehr als 32.000 Straßenbäume verloren hat und der Zustand der restlichen 433.000 Linden, Buchen, Eichen, Ahorne, Platanen und Kastanien „katastrophal“ ist (Umweltforscher und Gutachter Manfred Forstreuter), wird munter weiter gefällt. In Treptow erteilte die Stadtentwicklungsverwaltung von Andreas Geisel eine Ausnahmegenehmigung zum Abholzen von 45 geschützten Bäumen sowie „für weitere Astschnitte und Eingriffe in geschützte Wurzelbereiche dort vorhandener Bäume“. Der Ort des grünen Grauens ist Sicherheitsexperten bekannt: Puschkinallee 52 – das ist die Adresse des Bundeskriminalamts, das aus- und umgebaut wird. Statt Natur vor der Tür wird es hier künftig „Kunst am Bau“ geben – den gleichnamigen Wettbewerb für den BKA-Dienstsitz gewann ausgerechnet ein Wandwerk von Tom Früchtl mit dem Titel „Den Wald vor lauter Bäumen“. So viel Zynismus haut den härtesten Stamm um.

PS: Ein Angestellter der Firma „Alphagrün“ behauptet, seine Firma habe vom BKA den Auftrag erhalten, nicht nur 45, sondern sogar 80 Bäume zu fällen – einer davon, der schon zerlegt ist, soll 200 Jahre alt gewesen sein.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
  Aktivisten der Gruppe „Letzte Generation“ haben gestern wieder eine Straße blockiert (diesmal war der Platz der Vereinten Nationen dran), außerdem beschmierten sie die Parteizentralen von SPD, FDP und Grünen mit orangener Farbe und klebten sich an Wänden fest – trotz aller Kritik an ihren Aktionen auch von Sympathisanten der Klimaproteste. Seit der Blockade der A100 vom Vortag, in deren Verlauf ein Rüstwagen der Feuerwehr in einem Stau stecken blieb und erst mit Verspätung an einem Unfallort eintraf (eine schwer verletzte Radfahrerin war unter einem Betonmischer eingeklemmt), wächst in der Stadt die Wut auf die Demonstranten. Aber welche Schuld tragen Sie konkret? Wie wäre der Einsatz ohne Blockade verlaufen? Wann ist genau was passiert? Unsere Kollegen Julius Betschka und Henning Onken haben den Tag minutiös nachrecherchiert – mit ein paar überraschenden Erkenntnissen. Ihren Text können Sie hier lesen (Abo).  
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
 
 
 
Reklame
 
  https://ar.tagesspiegel.de/r?t=https%3A%2F%2Fwww.dso-berlin.de%2Fde%2Fkonzerte%2Fuebersicht%2Fkonzertkalender%2Fhelbig-schoene-toene-lounge-2022-11-12%2F  
 
 
 
  Zu den Aktionsformen der Klima-Aktivisten gehören auch, wie mehrfach berichtet, Attacken auf Kunstwerke mit Farbe oder Lebensmitteln wie Suppen und Kartoffelbrei. Von morgen an dürfen deshalb keinerlei Taschen mehr in die Staatlichen Museen mitgenommen werden.

Uns würde interessieren: Was halten Sie davon?
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
     
  Umfrage zum Taschenverbot in Berliner Museen  
   
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
Klimaproteste, Chinas Einfluss, Erderwärmung
 
 


Ein Betonmischer überrollt eine Radfahrerin – und die Feuerwehr steht im Stau, weil Demonstranten auf ein Autobahnschild klettern. Rekonstruktion einer Einsatzfahrt.
 
Der Einfluss von Mitgliedern der Kommunistischen Partei in deutschen Unternehmen in China steigt. Das entspricht dem Allmachtsanspruch von Xi Jinping.
 
Klimaforscher Stefan Rahmstorf warnt vor der Weltklimakonferenz vor den Folgen der Erderwärmung. Im Sommer würden in Deutschland bei mehr als 43 Grad sämtliche Belastungsgrenzen überschritten.
Jetzt 30 Tage gratis testen
 
Mehr über das Tagesspiegel Plus Abo erfahren
 
 
 
Telegramm
 
 
Die wichtigsten Nachrichten vom Krieg in der Ukraine der vergangenen Stunden:

+++ Russlands Einmarsch in die Ukraine hat nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR zur größten Vertreibung von Personen seit Jahrzehnten geführt.

+++ Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sieht die Wiederaufnahme des Getreideabkommens als Teilerfolg im Krieg mit Russland.

+++ Nach Spekulationen über eine mögliche nukleare Eskalation im Ukraine-Krieg hat Russland den rein defensiven Charakter seiner Atomdoktrin unterstrichen.

Alle aktuellen Informationen finden Sie in unserem Live-Blog (hier) und auf unserer Live-Karte (hier).
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
Riesenaufregung um den Bibelspruch an der Schlosskuppel: Die Stiftung Humboldt-Forum will den rekonstruierten Text, den einst König Friedrich Wilhelm IV am Original anbringen ließ, „künstlich kontextualisieren“ und „temporär überblenden“. Das christlich-konservative Deutschland ist empört. Die Widersprüche, die ein königlich-göttlicher Kolonialwarenladen in der modernen Mitte Berlins immer wieder aufs Neue entzündet, werden so allerdings auch nicht geheilt. Es kommentiert Theodor Adorno: „Es gibt kein richtiges Schloss im falschen.“
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
 
 
 
Reklame
 
 
ZEIGEN SIE'S zapf  -
Virtuelle ‍Besichtigung

Besprechen Sie jetzt Ihren Umzug schnell und unkompliziert online.
Unser zapf-Umzugsberater geht mit ‍Ihnen virtuell durch Ihre Wohnung und erfasst in ungefähr 15 Minuten Ihr ‍Umzugsgut. Daraufhin erhalten Sie ‍spätestens am nächsten Werktag Ihr ‍maßgeschneidertes unverbindliches ‍Angebot.
TERMIN VEREINBAREN
 
 
 
 
 
Politiker erzählen Märchen“ ist ja eigentlich keine Nachricht mehr – aber bitte nicht falsch verstehen! Das ist nicht etwa ein Zitat von Demokratiefeinden, sondern der Titel einer schönen Tradition, die wir hier jedes Jahr aufs Neue gerne ankündigen. Ja, liebe Kinder – alle weiteren Infos gibt’s hier.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
In dieser Woche gibt es erste Gespräche mit der Berliner Kreativszene über eine mögliche Beteiligung am geplanten Tech- und Musikfestival, dessen Ausrichtung allerdings ohne Ausschreibung an die Macher des amerikanischen SXSW-Festivals und den Springer-Verlag ging (pro Jahr 3,5 Millionen Euro). Als ob wir das hier mit der Clubcommission und der Re:publica und einigen anderen nicht auch alleine hinbekommen hätten!
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
 
 
 
Reklame
 
 
46 Berliner Leben
Seit über 20 Jahren erzählt die Nachrufe-Kolumne jeden Sonntag im Tagesspiegel die Lebensgeschichten verstorbener Berlinerinnen und Berliner. Sie gehen ans Herz, erheitern aber auch mit Anekdoten und geben spannende Einblicke in viele bewegte Leben. „46 Berliner Leben“ vereint Nachrufe aus den Jahren 2010 bis 2021.
Jetzt im Tagesspiegel-Shop erhältlich!
 
 
 
 
 
Ex-SPD-Chef Rudolf Scharping hat es in die Staatszeitung „China Daily“ geschafft – dort wurde als „Highlight“ vermerkt, dass er Xi Jingping zur dritten Amtszeit als Generalsekretär der Kommunistischen Partei eine Gratulationsbotschaft schickte. Das könnte sich als geldwerter Vorteil erweisen: Scharping hat einen Beratervertrag mit der chinesischen Regierung und bereiste das Land in den vergangenen 15 Jahren nach eigenen Angaben fast 200mal. Handel ohne Wandel ist eben ein privatdemokratisches Erfolgsmodell.Es kommentiert Mao Zedong: „Das Dogma ist weniger wert als ein Kuhfladen.“
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
Krystin Arneson von BBC News ist ganz begeistert vom Tempelhofer Feld: Es gibt für sie keinen besseren Platz in Berlin, um die Geschichte und Energie einer der lebendigsten und freizügigsten Städte der Welt zu erspüren – unbebaut, selbstverständlich. Wir sollten uns diesen einmaligen Schatz erhalten. Ihren Report finden Sie hier.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
 
 
 
Reklame
 
 
Wir schenken Ihnen das neue iPad 2022 mit dem neuen All Screen Design und einem 10,9" Liquid Retina Display in Ihrer Wunschfarbe. Lesen Sie den Tagesspiegel als digitale Zeitung für 34,99 € mtl. inkl. Tagesspiegel Plus und Checkpoint. Als Geschenk erhalten Sie das iPad 2022 und sparen bis zu 579 €. Zum Angebot. Nur für kurze Zeit.
 
 
 
 
 
Sehr dringend sucht die Berliner Polizei ein Stereomikroskop mit Zubehör, Mindestens 8- bis 100-fache Vergrößerung. Lieferung schnellstmöglich. Hm, ob die Beamten den Koalitionsvertrag nochmal unter die Lupe nehmen wollen? Hier z.B., S. 81: „Die besonderen Belastungen für Polizei, Justiz und Rettungsdienst wollen wir auch durch Arbeitsplatzgestaltung anerkennen.“ Oder hier, S. 86: „Polizei, Staatsanwaltschaft und Gerichte werden mit ausreichenden technischen Mitteln ausgestattet.“ Wann es so weit ist, steht da allerdings nicht.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
Frage an Franziska Giffey: Nachdem die Regierende Bürgermeisterin in dieser Woche schon einen offiziellen Termin am Filmset von „The Bastard“ mit Mads Mikkelsen am Schloss Friedrichsfelde absolviert hat: Wann schaut sie bei den Dreharbeiten zur Fortsetzung von „Die drei von der Müllabfuhr“ mit Uwe Ochsenknecht auf der roten Insel vorbei?
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
 
 
 
Reklame
 
  https://ar.tagesspiegel.de/r?t=https%3A%2F%2Fepaper-tagesspiegel.weekli.de%2F  
 
 
 
 
Korrektur: Gestern hat die Inflation auch beim Checkpoint zugeschlagen – aus 39 Millionen Euro Kosten für die Wahl wurden auf dem kurzen Weg vom Text bis zur Zeile im Teaser tausendmal mehr. Nach einer kurzen Intervention der wachsamen Checkpoint-Community hat unser Zentralrechner das Ganze nochmal gecheckt und stellte anschließend zumindest online den Originalzustand wieder her.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
     
 
Zitat
 
 
 
 
 
„Wo wart ihr gestern?“ „Wir war‘n bei Freundschaft.“

Ein Berlin-Bonmot, das uns Checkpoint-Leser Wolfgang Schatton geschickt hat, weil ihm unsere Rubrik „Berliner Lieblingssprüche“ (jeden Tag unter „Encore“) so gut gefällt.
 
 
 
 
 
 
 
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
     
 
Tweet des Tages
 
 
 
 
 
@katyperry

„one of my favorite sounds ever is the sound of a crisp new newspaper being read over breakfast for an hour or so… The popping out of it, the folding, the scribbling on the crossword… I hope it never goes out of fashion in our digital world. It is too romantic.“
 
 
Popstar Katy Perry teilte ihren 109 Millionen Followern gestern ihre romantische Liebe zur gedruckten Zeitung mit. Falls Sie es zum Frühstück auch mal wieder knistern lassen wollen: Wir haben demnächst ganz was Feines zum Falten und Blättern für Sie. Mehr dazu hier in den kommenden Tagen.
 
 
 
 
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
     
 
Stadtleben
 
 
Essen – Schon als Kind hat Battal Cicek Miesmuscheln aus dem Bosporus getaucht. Als Jugendlicher verkaufte er sie mit seinen Cousins mit Reis gefüllt an hungrige Nachtschwärmer seiner Heimatstadt Istanbul. Nach der Schule zog er nach Kiew, studierte Medizin und ließ sich dort als Arzt nieder. Nach dem Angriff Russlands musste er mit seiner Familie fliehen, kam nach Berlin – und seit August verkauft er wieder Muscheln. Am Kotti kurz vor dem Hermannplatz hat er einenmit Midye 47 Stand in dem Grillrestaurant Mardin. Um die Muscheln mit gewürztem Reis zu füllen, braucht es feine Finger, viel Geduld und etwas Übung. Wie es geht, verrät er hier. Hat man selber mal am Herd probiert, ist man umso beeindruckter von seinen makellosen Muscheln. Tägl. 12-2 Uhr, Kottbusser Damm 36, Kreuzberg, U-Bhf Hermannplatz
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
Das ganze Stadtleben gibt’s mit dem Tagesspiegel-Plus-Abo.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
Berliner Gesellschaft
 
 
 
 
 
Geburtstag – „Liebste Eva, zum Geburtstag kommen hier allerherzlichste Glückwünsche von Marlis und Thomas“ / Juliane Klein (56), Komponistin und Musikverlagsleiterin / Natascha Manthe (>30), Schauspielerin, „Liebe Grüße ausm Süden!/ „Meinem Bruder Michael aka Friedrich sende ich die herzlichsten Glückwünsche zum 73.!“ / Roswitha Krause (73), deutsche Schwimmerin und Handballspielerin / „Mein Freund Paul zu deinem Geburtstag einen dicken Kuss von deiner Petra aus Stange“ / Mechthild Rawert (65), ehem. für die SPD im BT / „Liebe Lieblingsschwägerin Rena, den herzlichsten Glückwunsch zum Geburtstag und eine schöne Zeit in Rom wünschen dir deine Berliner / „Liebe Sanni, wir schaffen das. Ohne Dich wäre es nur ¼ so schön wie es im Moment ist. Dir alles erdenklich Gute zu Deinem Geburtstag, Michael“
 
 
+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++
 
 
Gestorben Hermann Guhl, verstorben am 14. Oktober 2022, Gartenbaudirektor i.R., ehem. Leiter des Grünflächenamts Tempelhof / Ulrich Haas, * 2. Oktober 1950 / Anita Kraatz, * 21. Juni 1921 / Sabine Mager, * 21. September 1938
 
 
StolpersteinMax Kronheim kam am 22. September 1861 in Guttstadt  (heute Dobre Miasto) zur Welt. Er lebte später in Friedrichshagen. Am 26. Juni 1942 wurde er wenige Monate vor seinem 81. Geburtstag von den Nationalsozialisten in das Ghetto Theresienstadt deportiert, wo sie ihn am 3. November 1942, heute vor 80 Jahren, ermordeten. An der Bölschestraße 46 in Köpenick erinnert seit 2010 ein Stolperstein an Max Kronheim.
 
 
 
 
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
     
 
 
Encore
 
 
Zum Schluss verrät uns heute Sozialsenatorin Katja Kipping ihren Berliner Lieblingsspruch – er lautet:

Da kannste nich' meckern.

Das wurde ja auch Zeit, dass dieser Klassiker endlich mal kommt – wir sind ja schließlich schon bei Folge 14. Aber hören wir mal, was uns Katja Kipping zur Begründung sagt:

Ich lebe ja schon eine Weile in Berlin, arbeite jetzt auch hier, komme aber bekanntlich von woanders. Aber egal, ob man zu den Zugezogenen oder hier Geborenen zählt, diesen Berlin-Spruch kennen wohl alle, ich höre ihn oft – und er gefällt mir. Warum? Mir gefällt dieses etwas spröde und raue Lob um die Ecke, dass man immer dann zu hören bekommt, wenn jemand etwas gut findet und es einem auf Berlinerisch mitgeteilt wird. Bekanntlich wird in dieser Stadt ja reichlich rumgemeckert, und es mal nicht zu tun, das ist dann schon pure Anerkennung. Ich mag diese dezente Freundlichkeit ohne überschwängliche Euphorie und Lobeshymnen einfach. Berliner Herzlichkeit klingt eben anders. Aber wenn es hart auf hart kommt, dann hakt man sich unter. Gut so!“
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
 
 
     
 
Für diesen Checkpoint untergehakt haben sich heute Thomas Lippold, Daniel Böldt und Felix Hackenbruch (Ideen und Recherche), Sarah Borufka (Stadtleben) und Lionel Kreglinger (Produktion) – gut so! Morgen früh übernimmt dann Julius Betschka den Checkpoint und schaut für Sie nach, ob’s irgendwo was zu meckern oder zu loben gibt – wobei wie immer gilt: Nicht gemeckert ist genug gelobt!

Bis dahin,
 
 
Unterschrift Lorenz Maroldt
 
 
Ihr Lorenz Maroldt
 
     
 
 
 
 
 
 
 
Berlin braucht guten Journalismus!
Finden Sie auch? Unterstützen Sie uns!
 
 
 
 
   
JETZT GRATISMONAT STARTEN
   
 
 
 
 
Seit 2014 berichten wir exklusiv aus Berlins Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Wir stellten Berlins marode Schulen vor, bis die Politik reagierte. Wir standen vor dem Bürgeramt, bis es wieder Termine gab. Wir recherchieren hartnäckig und gründlich. Das finden Sie gut? Dann unterstützen Sie uns mit dem neuen Tagesspiegel Plus-Abo! Für 14,99 € im Monat erhalten Sie den ungekürzten Checkpoint-Newsletter, den Checkpoint am Wochenende und das Beste vom Tagesspiegel im Web und in der App. Und Sie ermöglichen uns, auch weiterhin vor Ort zu sein, genau hinzuschauen und unabhängig zu bleiben. Die Anmeldung dauert nur eine Minute. Wir würden uns freuen!
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Folgen Sie uns auf:

Facebook   Twitter   Instagram  
 
 
Datenschutz |  Kontakt |  Impressum
 
 
Verlag Der Tagesspiegel GmbH, Askanischer Platz 3, 10963 Berlin
Geschäftsführer: Gabriel Grabner, Ulrike Teschke 
Chefredakteure: Lorenz Maroldt, Christian Tretbar
AG Charlottenburg HRB 43850, UID: DE 151725755
Verantwortlich im Sinne von § 18 Abs. 2 MStV: Lorenz Maroldt
Redaktion: Ann-Kathrin Hipp, Nora Weiler
für redaktionelle Inhalte: checkpoint@tagesspiegel.de
für Fragen zum Datenschutz & technischen Problemen: team-checkpoint@tagesspiegel.de
für Anzeigen: Verlag Der Tagesspiegel GmbH, anzeigen-online@tagesspiegel.de
 
 
Um den Checkpoint nicht mehr per Email zugeschickt zu bekommen, klicken Sie hier.
 
Checkpoint