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Gartenbrief vom 22.02.2025 - Lustvoll gärtnern mit Markus Kobelt.

EINE grüne Welt!


Markus Kobelt Lieber John

An einem Nachmittag degustierten wir 7 verschiedene Maracuja-Sorten. Jedenfalls waren sie durchaus nicht immer besser als unsere eigenen essbaren Passionsfrüchte aus der winterharten Art Passiflora incarnata. Aber das süsse Schlemmen hatte böse Folgen: Am nächsten Morgen war der ganze Tisch von Ameisen besetzt und einige Dutzend hatten sich übermütig auch in die offenen Wasserflaschen gestürzt, wo sie, eng umschlungen, noch bis am Morgen überlebten. Ich lasse jetzt offen, ob wir die schwimmenden Ameisen aus lauter Wut in die Toilette spülten (in der Nacht hatte ich einige davon wohl auch getrunken…) – oder ob wir sie politisch korrekt in die Freiheit entliessen… Jedenfalls meinte die Dame an der Rezeption achselzuckend, mit Ameisen müsse man in den Subtropen und Tropen halt rechnen. Recht hatte sie.
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Kurz und knapp: Das Wichtigste für einen guten Saisonstart:-----------------------------------------------------------------------------------------------
Wo aber waren wir? Das war mir auch nicht immer ganz klar, da ich – ich hatte ja Ferien – unter Fieber und einer Grippe litt. Jedenfalls gab es ganz offensichtlich viele Passionsfrüchte zu essen, ganz wie zuhause in der Schweiz. Oder war ich vielleicht doch zu Hause geblieben? Die Bilder verschwammen und bleiben verschwommen, gut dass es zur Selbstvergewisserung Handyfotos gibt: Jedenfalls wanderten wir unendlich langen Spazierwegen entlang, am Rande immer begleitet von sporadisch blühenden Agapanthus. Überhaupt: Agapanthus allüberall, an den Strassenrändern, an lichten Hängen. War hier eine Pflanze daran, die Weltherrschaft zu übernehmen? War hier eine Blume in die Freiheit entkommen? Und wenn sich bei uns die afrikanischen Schmucklilien mehr und mehr einbürgern, müssen wir damit rechnen, dass sie bald schon die verbotenen und irgendwann ausgerotteten Sommerflieder oder die fast noch gefährlicheren Goldruten ersetzen. Was wäre schöner, was besser? Sieht es bei uns bald wie in den Tropen aus? Und wie bitte kann es der Eidgenössisch-Schweizerische Pflanzenschutzdienst erlauben, dass den Spazierwegen entlang immer auch Agapanthus-Stecklinge verkauft werden – ohne dass man einen Pass vorweisen müsste. Da ist ja der illegalen Migration Tür und Tor geöffnet. Ebenfalls sehr fragwürdig, wenn plötzlich auch in den Subtropen unsere heimischen Kartoffeln angebaut werden, ist das überhaupt erlaubt? Wo bleiben da die Unterschiede? Härdöpfel, Erdäpfel, Erdlinge gehören doch uns Europäern?

Und dann die Lorbeerwälder. Keine Lorbeerwäldchen, vor denen wir so eindringlich von unseren Biosicherheitsbehörden gewarnt werden, nein echte grosse, manchmal uralte Lorbeerwälder. Ja, ich weiss trotz Fieber, es sind andere Arten als bei uns und in unseren Hecken. Aber jedenfalls machen sie Lust auf mehr, mir gefallen die Lorbeer-Urwälder. Und daran war nicht nur das Fieber Schuld, von dem ich mich jeden Nachmittag für einen Ausflug erhob. Ich hatte ja Ferien. Überhaupt: Was spricht eigentlich gegen immergrüne Lorbeerwäldchen bei uns?

Ich war auf Madeira, eigentlich in Afrika. Und ich sah – nicht nur im Fiebertraum – viele Pflanzen, die auch bei uns heimisch werden, wenn auch manchmal in anderen Arten und Ausprägungen: Agapanthus, Lorbeerbäume, Passionsblumen und -früchte zuallererst. Ja auch Bananen, die ich bei meinen Nachbarn in der Schweiz sehe. Und Kartoffeln, die in Lichtungen im tropischen Urwald angebaut werden.

Nicht nur das vermaledeite Fieber und die Grippe waren schuld, dass mir wieder einmal ganz klar wurde, wo wir leben: In einer grünen Welt. Um es noch einmal deutlicher zu wiederholen: In EINER grünen Welt!

Dann machen wir uns doch pünktlich zu Frühlingsbeginn auf in die wieder grüner werdende Welt und Jahreszeit. Und es braucht nicht immer Fieberträume, um die Grenzen und Pflanzen verschwimmen und zusammenwachsen zu sehen. Etwas gärtnerische Fantasie reicht aus.
Mischt die Pflanzen, sie werden es Euch danken...

herzlich
Markus Kobelt
 
PS 1
10 % Frühbestellrabatt: Noch seid ihr, unsere Kunden, noch nicht so richtig auf Touren gekommen. Kein Wunder wenn man in den Tropen oder in den Bergen in den Ferien ist und zuhause -10 °C gemessen werden. Aber jetzt wird es Frühling. Wir versprechen es. Den Frühbestellrabatt lassen wir noch eine Woche, wer weiss, vielleicht auch 2 Wochen. Aber irgendwann kommt man immer zu spät.😉

PS 2
Gemüsejungpflanzen vorbestellen: Ab sofort können auch unsere starken Gemüsejungpflanzen vorbestellt werden. Wir zeigen weiter unten, was dabei neu ist. Aber eines will ich schon verraten: Wir haben, um zeitgerecht ausliefern zu können, jede Lieferwoche mit Kapazitäten definiert. Sind diese erreicht und voll, kann nur noch für eine spätere Woche bestellt werden. Umgekehrt sind so die Lieferzeiten besser und zuverlässiger definiert. Auf jeden Fall gilt auch hier: Der frühe Vogel…


 

Deal: Beeren-Superfood im Viererpack!

4 Beerensträucher für eine vitaminreiche Ernte 2025



Die neue Saison beginnt - und damit die Pflanzzeit! Mit unserem aktuellen Deal kannst du ein Beeren-Schlaraffenland im Garten planen und profitierst von -50% Rabatt! 

Wir haben die Sorten extra so ausgewählt, dass du von einer langen Erntezeit profitieren kannst. Pflücke von Mitte Juni bis Anfang September leckere, grosse und milde Strauchbeeren…

Im Deal sind folgende Pflanzen enthalten – jeweils im grossen 5 Liter Topf:

  • 1x Kulturheidelbeere 'Duke' – frühe Kulturheidelbeere mit sehr schönem, aufrechtem Wuchs: 'Duke' glänzt mit sehr grossen Früchten mit süssem, aromatischem Geschmack. Die Heidelbeere liefert hohe und regelmässige Erträge, der Wuchs ist aufrecht und gesund. 
  • 1x Rote Johannisbeere Ribest® 'Lisette'® – mit grossen, kompakten Trauben: 'Lisette' reift ab Anfang/Mitte Juli und trägt sehr grosse Beeren an kompakten Trauben. Die Beeren haben ein mildes Aroma und wenig Kerne. Der Ertrag von 'Lisette' ist sehr hoch und regelmässig, die Beeren verrieseln nicht.
  • 1x Lowberry® 'Little Helpers' – Aronia x prunifolia, die erste und einzige kompaktwachsende Aroniasorte: erste und einzige, natürlich kompaktwachsende Sorte. Hoher Ertrag bei geringem Pflanzenvolumen. Perfekt geeignet für Containerpflanzungen, auch für gemischte Beerenpflanzungen mit anderen Lowberry®-Sorten.
  • 1 x Stachelbeere Crispa® Goldling® – Goldhaltig, riesig!
    Die Stachelbeere Crispa Goldling hat senfgelbe, riesige Früchte mit goldenen Adern
    Die Schale ist glatt und dünn, der Geschmack süss und extrem saftig. Die Sorte ist widerstandsfähig gegen Mehltau und liefert konstant sehr grosse Erträge.
Unser Tipp: Dünge Strauchbeeren einmal Ende Februar und das zweite Mal Ende April mit je 50–60 g Frutilizer® Volldünger Plus pro m².

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Angebot gültig bis 27.02.2025


 

Peachly® Mini-Pfirsiche – Blütentraum an Minibäumchen

Peachly Lemon, Minipfirsich, Prunus persica, Blüte (PF 2)

Jetzt am Aufblühen: die Mini-Pfirsiche unserer Peachly®-Serie

Wenn der Winter sich langsam verabschiedet und die ersten Sonnenstrahlen den Garten, die Terrasse oder den Balkon erwärmen, beginnt ein zauberhaftes Naturschauspiel: Mini-Pfirsichbäumchen erwachen aus ihrem Winterschlaf und hüllen sich im März in ein rosafarbenes Blütenmeer.

Wie zarte Pinselstriche schmücken die filigranen Blüten die noch kahlen Ästchen und verbreiten eine märchenhafte Atmosphäre. Ihre pastellrosa Blütenblätter leuchten im Sonnenlicht und locken summende Bienen an, die sich eifrig an dem süssen Nektar laben. Ein Blütentraum, der nicht nur das Auge verzaubert, sondern auch die Vorfreude auf die saftigen, sonnenverwöhnten Früchte im Sommer weckt.

Ob im Garten, auf der Terrasse oder dem Balkon – ein Pfirsichbäumchen bringt pure Frühlingsfreude in jede Ecke. Kompakt und pflegeleicht gedeiht es selbst im Kübel und begeistert mit seiner Blütenpracht Jahr für Jahr aufs Neue. Wer diesen zauberhaften Frühlingsgruss einmal erlebt hat, möchte ihn nie mehr missen.

Zurzeit führen wir 4 verschiedene Peachly®-Sorten. Drei grünlaubige und eine rotlaubige Sorte. Die Bäumchen bleiben kompakt und erreichen auch nach Jahren bloss eine Höhe von etwa 0.8 bis 1.5 Metern, was sie besonders pflegeleicht und vielseitig verwendbar macht. Aber auch bis zum Erreichen dieser Höhe brauchen Peachly's 5–8 Jahre. 

Unsere neuen Minipfirsiche der Peachly®-Serie sind nicht nur eine Bereicherung für den Garten, sondern auch ein echter Blickfang, der mit seinen leuchtenden Farben und köstlichen Früchten Freude bereitet.

Unsere Peachly®-Sorten im Überblick:

Fruttoni, Peachly Yellow, Minipfirsich, Prunus persica, gelbfleischig (PF 4)Bild: Peachly® 'Yellow' - der grünlaubige Minipfirsich mit dem saftigen, gelben Fruchtfleisch.

Fruttoni Peachly Red, Minipfirsich, Prunus persica (PF 5 red)Bild: Peachly® 'Red' - der rotfleischige und rotblättrige Minipfirsich.

Fruttoni, Peachly Lemon, Minipfirsich, Prunus persica (PF 2)Bild: Peachly® 'Lemon' - der grünlaubige Minigourmet-Pfirsich mit den zitronengelben Fruchtfleisch.

Fruttoni Peachly White (korr), Minipfirsich, Prunus persicaBild: Peachly® 'White' - der Minipfirsich mit dem saftigen, weiss-roten Fruchtfleisch.

Hier gehts zum Peachly-Minipfirsich-Sortiment...


 

🥕 Start zum Gemüse-Jungpflanzen Vorverkauf

Gartedeal Gemüse

Im letzten Jahr geriet die Auslieferung der Gemüse-Jungpflanzen zum Schlamassel... Gut, wir waren nicht die Einzigen. Das Wetter spielte im April verrückt - zuerst viel zu warm - darauf folgte eine lange Schlechtwetter-Periode, doch dann war's leider schon zu spät... Wir entschuldigten uns und gelobten Besserung. Nun sind wir voller Enthusiasmus und Vorfreude auf die neue Saison, denn wir haben Wunden geleckt und sind nun massiv besser aufgestellt...

Unser neues Gemüse-Jungpflanzen-Liefersystem:

  • wir produzieren die Gemüse-Jungpflanzen im 1,3 Liter-Topf nun gestaffelt
  • Start Vorverkauf ist ab sofort 
  • Du entscheidest bei der Bestellung, in welcher Woche wir liefern
  • wir haben pro Lieferwoche Maximalmengen zugeordnet
  • sobald das Lieferkontigent erschöpft ist, steht diese Lieferwoche nicht mehr zu Verfügung
  • aktuell profitierst du noch vom Frühbestell-Rabatt von -10%
  • 3 Stück ist die Mindest-Bestellmenge für Gemüse-Jungpflanzen im 1,3-Liter-Topf
  • wenn Du eine gemischte Bestellung machst, kriegst du die Gemüse-Jungpflanzen separat in der gewünschten Woche, natürlich OHNE Versandkosten für die zusätzliche Lieferung
  • sei schnell, denn man weiss nie, wann der Boss den -10% Frühbestell-Rabatt kippt...
Fazit:
Geht doch, nicht wahr? Auf jeden Fall sind wir gerüstet und freuen uns sehr auf eure Bestellungen und hoffentlich guten Bewertungen 😉

 

Hier gehts zum grossen Lubera Gemüse-Sortiment


 

Der Gemüse-Aussaatkalender - was säe ich wann?

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Aussaatkalender sind eine grossartige Erfindung. Sie dienen dazu, den eigenen Anbau von Gemüse zu organisieren. Schliesslich gibt es weltweit eine unglaubliche Vielfalt an Gemüsearten und Gemüsesorten, und jede hat ihre eigenen Termine für Aussaat und Anzucht.

Schon im Frühjahr, wenn es in den Aussaatfingern kribbelt, kommt die Frage auf: Wann muss ich welches Gemüse säen? Erschwerend kommt hinzu, dass du noch nie so viele verschiedene Gemüse Samen kaufen konntest bei Lubera. Am besten legst du gleich los mit der Aussaat, denn in unseren Gemüse Aussaatkalendern findest du Aussaattermine für alle Jahreszeiten. Und wann ist nun die beste Aussaatzeit für Gemüse? Darauf antworten wir bei Lubera: Eigentlich immer!

So nutzt du unsere Aussaatkalender

Gemüseanbau heisst dein Projekt, und der Aussaatkalender ist dein Zeitplan für das Projektmanagement. Unsere Aussaatkalender zeigen dir, übersichtlich in Tabellenform:

  • den Zeitpunkt für die Aussaat auf der Fensterbank (Vorkultur)
  • den Zeitpunkt für die Direktsaat
  • den Zeitpunkt für das Auspflanzen der vorgezogenen Gemüsepflanzen
  • die Kulturdauer
  • den Beginn und die Dauer der Erntezeit

Im Februar und März Kühlkeimer aussäen

Im Aussaatkalender starten wir mit den Aussaaten im Spätwinter und Frühling. Erste Aussaaten können schon im Januar, Februar und März vorgenommen werden. Das ist der richtige Zeitpunkt, um die Kühlkeimer auszusäen.

Unser Aussaatkalender für die Kühlkeimer:

Gemüseart Keimtemperatur Aussaat Auspflanzen ins Freiland Kulturdauer Ernte
Bärlauch 5°C Herbst des Vorjahres bis Januar, Direktsaat   Staude März bis April
Winterportulak / Postelein 5°C bis 11°C Direktsaat von Oktober bis März. Im Winter im frostfreien Gewächshaus Pflanzen überwintern im Freien 45-60 Tage kontinuierliche Ernte der äusseren Blätter, ausser bei Frost und zur Blütezeit
Möhren  7°C  ab April, Direktsaat   80-120 Tage Juni bis Oktober
Radieschen, Rettich 8°C März bis September, Direktsaat   20-30 Tage April bis Oktober
Spinat 9°C ab März-April oder August-Oktober, Direktsaat Pflanzen überwintern im Freien 40-55 Tage Mai bis Juni oder September bis Oktober
Markerbsen, Schalerbsen 10°C ab April, Direktsaat   60-80 Tage Juni bis August
Feldsalat 8°C-14°C Direktsaat Februar-März und Juli-November   40 Tage Oktober bis Februar oder April bis Juni
Kopfsalate, frühe Sorten 12°C bis 15°C Vorkultur ab Februar, oder Direktsaat von März bis Juli Vorgezogene Pflanzen ab März ins Freie 50-80 Tage September-Oktober
Dicke Bohne (Puffbohne) 15°C ab März Direktsaat   120 Tage Mai bis August
Tabelle: Übersicht über die Aussaat der Kühlkeimer

So gelingt die Aussaat für Kühlkeimer

Die sogenannten Kühlkeimer sind Gemüsesamen, die besser und regelmässiger keimen, wenn sie während der Keimphase Temperaturen zwischen 5-13°C ausgesetzt sind. Solche Samen keimen oft nicht alle zeitgleich, sondern nach und nach. Der Grund dafür liegt in der Anpassung an die unsicheren Wetterverhältnisse zum Ausgang des Winters und Start in den Frühling. Indem die Gemüsesamen zu unterschiedlichen Zeiten auflaufen, streuen sie das Risiko. Ein gewisser Anteil wird den tatsächlichen Frühlingsstart richtig getroffen haben. Das kann in jedem Jahr einen anderen Termin betreffen. So haben in einem Jahr die zögerlich keimenden Samen die grössten Überlebenschancen, und im darauffolgenden vielleicht die ganz früh keimenden Samen.

Der Übergang von Winter zu Frühling ist in Mitteleuropa eine unsichere Zeit, da sich die Wetterbedingungen in jedem Jahr unterschiedlich gestalten. Mit der Klimaerwärmung haben wir mehrfach schon Frühjahre gehabt, in denen die Temperaturen sehr schnell auf ungewöhnlich hohe Temperaturen angestiegen sind. Wenn du daher die tieferen Temperaturen um 5-10°C verpasst hast, kannst du die Kühlkeimer unter den Gemüsesamen im Kühlschrank dem nötigen Kältereiz aussetzen. Lege dazu die Samen, in einem Gefrierbeutel mit leicht feuchtem Sand, für etwa 3-4 Wochen in den Kühlschrank. Das Gemüsefach deines Kühlschranks ist dazu ein guter Platz. Das Kühlfach allerdings ist zu kalt, gefrieren dürfen sie nicht. Säe sie anschliessend an einem Ort mit milderer Umgebungstemperatur aus.

Die frühe Aussaat der Kühlkeimer - Schritt für Schritt erklärt

  • Die optimale Keimtemperatur findest du auf der Samentüte. Andernfalls werfe einen Blick auf die obige Tabelle mit Kühlkeimern, die auch die Keimtemperaturen nennt.
  • Die Aussaat der Kühlkeimer kannst du meist als Direktsaat im Freiland durchführen. Die optimale Bodentemperatur im Beet entspricht der Keimtemperatur.
  • Andernfalls säe ihre Samen in Aussaatschalen aus, und stelle sie draussen bei kühlen Temperaturen auf. Achte darauf, dass die Erde im Topf in etwa die optimale Keimtemperatur erreicht.
  • Bei der Voranzucht in Töpfen: Nach dem Keimen kannst du sie auf der Fensterbank eines kühlen Raumes platzieren, oder sie in ein unbeheiztes Gewächshaus stellen. Wichtig ist dabei immer die Verwendung einer Anzuchtlampe, die unsere kleinen Pflänzchen mit Licht versorgt. Die Sämlinge gedeihen am besten bei eher kühlen, aber frostfreien Temperaturen, zwischen 13°C höchstens 20 °C. Zu warme Temperaturen lassen sie “schiessen”, beziehungsweis vergeilen.
  • Für die im Freiland ausgesäten Kühlkeimer: Die entwickelten Jungpflanzen, die auf Wintereinbrüche mit Frost empfindlich reagieren, kannst du schützende Vliese verwenden.
Merke: Kühlkeimer sind nicht zu verwechseln mit Kaltkeimern. Kaltkeimer werden während milder Herbsttemperaturen ausgesät, und dann über Winter dem Frost ausgesetzt. Das ist bei den hier genannten Kühlkeimer-Gemüsen aber nicht der Fall.

Ab Ende Februar wärmeliebende Fruchtgemüse aussäen

Ab Ende Februar, besser ab März, kannst du mit der Aussaat wärmeliebender Fruchtgemüse auf der Fensterbank starten. Dazu zählen Lieblingsgemüse wie Paprika, Tomaten, Chili und Auberginen.

Gemüse Aussaatkalender für wärmeliebende, lichthungrige Fruchtgemüse:

Gemüse der tropischen Klimazone Keim-Temperatur Aussaat Auspflanzen ins Freiland Kulturdauer in Tagen Ernte
Aubergine 22°C – 28°C Voranzucht ab Ende Februar bis Mitte März ab Ende Mai 90-145 Tage Juli-September
Chili 22°C – 28°C Voranzucht ab Ende Februar bis Mitte März ab Ende Mai 90 Tage Juli-November
Gurke 20°C – 30°C Voranzucht ab Anfang April ab Ende Mai 60 Tage Juni-Oktober
Kürbis 20°C – 30°C Voranzucht ab Anfang April ab Ende Mai 90-120 Tage Juni-Oktober
Okra 22°C – 28°C Voranzucht ab Mitte März bis Anfang April ab Ende Mai 80-100 Tage Juli-Oktober
Paprika 22°C – 28°C Voranzucht ab Ende Februar bis Mitte März ab Ende Mai 80-120 Tage Juli-Oktober
Tomate 22°C – 29°C Voranzucht ab Ende Februar bis Ende März ab Ende Mai 90-110 Tage Juli-Oktober
Zucchetti / Zucchini 20°C – 25°C Voranzucht ab Ende Februar bis Ende März ab Ende Mai 50-60 Tage Juni-Oktober
Zuckermelone 22°C – 25°C Voranzucht ab Ende Februar bis Ende März ab Ende Mai 70 Tage August-Oktober
Mais 20°C – 22°C Voranzucht von Mitte März bis Ende April ab Ende Mai 80 Tage Juli-Oktober
Tabelle: Übersicht über die Aussaat von wärmeliebendem Fruchtgemüse

Unterstütze deine wärmeliebenden und lichthungrigen Sämlinge, indem du ihnen optimale Wachstumsbedingungen schaffst.

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Bild: OpenSky-Tomaten, die neuen, robusten Tomaten von Lubera, stammen aus der eigenen Züchtung und gedeihen im Freiland OHNE Witterungsschutz!

Die optimalen Anzuchtbedingungen wärmeliebender Fruchtgemüse lauten:

  • Eine Anzuchtlampe für ausreichend Licht
  • Beleuchtungsdauer auf keinen Fall unter 12 Stunden, eher 16 Stunden täglich
  • Keimtemperaturen mindestens 22°C, besser 28°C
  • Tags eine hohe Luft- und Bodentemperatur (22°C bis 30°C), und nachts mindestens 6°C kälter
  • hohe Luftfeuchtigkeit
  • regelmässige Bewässerung mit handwarmem Wasser
  • Länge der Anzuchtphase auf der Fensterbank möglichst nicht länger als 6 Wochen, dann ins frostfreie Freiland

Fruchtgemüse wie Tomaten, Paprika und Co säen: Unsere Aussaatanleitung

  • Fülle ein Aussaatgefäss mit Aussaaterde.
  • Streiche die Erdoberfläche glatt und drücke sie leicht an.
  • Lege die Samen auf die Erdoberfläche im Aussaatgefäss.
  • Bedecke die Samen mit einer dünnen Schicht gesiebter Aussaaterde, Sand oder feinem Kies, und beschrifte deine Aussaaten mit Gemüseart und -Sorte, sowie Aussaatdatum.
  • Giesse die frisch gesäten Saaten vorsichtig, zum Beispiel mit einer Ballbrause. Alternativ stelle das Aussaatgefäss in einen Untersatz mit Wasser, so dass sich die Aussaaterde mit Wasser vollsaugen kann.
  • Verpasse dem Aussaatgefäss eine Haube aus durchsichtigem Material wie Glas oder Plastik, um die Feuchtigkeit zu regulieren und für tropische Luftfeuchtigkeit zu sorgen.
  • Stelle das Aussaatgefäss auf eine helle, warme Fensterbank oder in ein beheiztes Gewächshaus.
  • Die Temperaturen der Erde im Aussaatgefäss und der umgebenden Luft liegen idealerweise konstant über 22°C, besser sind 28°C.
  • Eine Anzuchtlampe sorgt für ausreichend Licht. Stelle sie auf 16 Stunden Beleuchtung am Tag ein.

Übersicht über die häufigsten Anzuchtprobleme bei Lichtmangel:

Anzeichen: Sie wachsen schnell und instabil in die Höhe, und recken sich krumm in Richtung Licht.
Grund: Weil sie unter Lichtmangel leiden, recken sie sich dem spärlichen Licht entgegen, dass meist noch seitlich einfällt, wie auf einer Fensterbank. Der Vorgang nennt sich vergeilen. Man nennt es unter Gärtnern auch den Geilwuchs. Von diesem Fehlwuchs erholen sie sich meist nicht mehr, oder nur sehr mässig.

Anzeichen: Das Laub der Sämlinge wächst schnell, bleibt dabei aber blass und weich. Es ist besonders anfällig für Schädlinge wie Spinnmilben und Blättläuse.
Grund: Lichtmangel bei der Anzucht, kombiniert mit viel Wärme, beschleunigt das Wachstum auf ungesunde Weise. Laub und Stängel des Sämlings verfestigen sich ohne Wind, Wetter und ausreichend Sonnenlicht von oben nicht ausreichend.

Anzeichen: Pilzkrankheiten lassen die Sämlinge sterben.
Grund: Neben Lichtmangel bei viel Wärme bekommen die Sämlinge zuviel Feuchtigkeit. Unter diesen Bedingungen haben es Pilze leichter, die jungen Sämlinge anzugreifen. Gegen Lichtmangel raten wir dir dringend zur Verwendung einer Pflanzen Anzuchtlampe. Eine spezielle Anzuchtlampe verringert den Geilwuchs deutlich.

Zusammenfassung:

  • Der Aussaatkalender organisiert deinen Gemüseanbau. Er verschafft einen Überblick über die richtigen Zeitpunkte für Vorkultur, Direktsaat, das Auspflanzen ins Freiland und die Erntezeit.
  • Für die frühe Aussaat im winterlichen Januar und Februar eignen sich Kühlkeimer.
  • Im Aussaatkalender des Frühjahrs werden wärmeliebende Gemüse ab Anfang März im Haus vorgesät. Der häufigste Aussaatfehler ist deren zu frühe Aussaat ohne Anzuchtlampe.
  • Kältetolerantere Gemüse eignen sich häufig auch für die Direktsaat ab März ins Freiland.
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