Der SZ-Newsletter fürs Fußballwochenende.
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21. Juni 2024
Morgen im Stadion
Der SZ-Newsletter fürs Fußballwochenende
Martin Schneider
Stv. Ressortleiter Sport
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Guten Tag,
 genau eine Woche ist diese Europameisterschaft nun alt, und bisher sind sich alle einig, dass die Schotten bitte bleiben sollen. Ob sie das sportlich schaffen, das wird man erst am Sonntag wissen, da spielen sie gegen Ungarn und müssen gewinnen, um noch eine Restchance aufs Achtelfinale zu haben. Aber egal, ob es bei den drei Spielen bleibt, die Deutschen werden die „Tartan Army“, die fröhlichste Armee der Welt, nicht vergessen. Von ihrem Quartier in Garmisch-Partenkirchen, wo sie sich über den „Mount Wank“ lustig machen (wenn Sie den Witz nicht verstehen, bitte googeln Sie ihn, aber seien Sie gewarnt, er ist aus der Kategorie Frühspätpubertär), bis nach Köln, wo die Schotten alten Menschen über die Straße helfen, nackt in den Rhein springen und ein persönliches Lob von der Bürgermeisterin bekamen. Ich kann Ihnen aus der Erfahrung von zehn Fußballreporterjahren sagen: Es kommt nicht so oft vor, dass Lokalpolitiker sich bei Gästefans bedanken.

Auf dem Münchner Marienplatz tranken und verschütteten die schottischen Fans so viel Bier, dass es unter freiem Himmel roch wie am Morgen nach einer WG-Party in der Küche, überall lagen zerdepperte Glasflaschen, aber die Einzigen, die griesgrämig guckten, waren die lokalen Wirte, die die Scherben (nicht zu verwechseln übrigens mit den Serben, die in den bisher einzigen größeren Zwischenfall in Gelsenkirchen involviert waren) zusammenkehren mussten. Ausdauernd besangen die Menschen aus Inverness und Aberdeen ihren Spieler John McGinn, von dem sie behaupten, er sei besser als Zinédine Zidane, aber das lag wohl am siebten Bier. Außerdem wurde Diego Maradona musikalisch geehrt, der zwar kein Schotte ist, auch wenn McMaradona ein hervorragender Name wäre, aber er schoss mal die Engländer aus einem WM-Turnier. Das ist aus kaledonischer Sicht genauso wertvoll. Sogar die Münchner Polizei lobte das Betragen der Schotten, die übrigens den Beweis erbringen, dass es möglich ist, auch in großer Zahl gleichzeitig sturzbetrunken und dabei absolut friedlich zu sein.

In der ersten Woche waren meine Kollegen natürlich unterwegs und haben Geschichten gesammelt, die stellvertretend für die EM stehen, ebenso unser Reporter Holger Gertz, der unter anderem viel Bahn gefahren ist.
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Ach, und da ist ja noch die deutsche Nationalmannschaft, die bereits durch ein 2:0 gegen Ungarn in Stuttgart das Achtelfinale erreicht hat. Torschütze war dort übrigens der gebürtige Stuttgarter Jamal Musiala, der auch schon gegen die Schotten getroffen hatte. Musiala ist in England aufgewachsen, er spielt in München, aber sein Geburtsort hat ihn nachhaltig in seinen Essgewohnheiten geprägt: Er ist riesiger Maultaschenfan. Darüber – und warum er aktuell in der Nationalmannschaft vielleicht noch ein bisschen besser ist als beim FC Bayern – haben meine Kollegen Sebastian Fischer und Philipp Selldorf geschrieben.

Ich wünsche Ihnen eine fröhliche zweite EM-Woche
Martin Schneider
Stv. Ressortleiter Sport
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