Liebe Leserinnen und Leser,
 

im Vorgriff auf die Ergebnisse des „Corona-Gipfels“ schrieb ich gestern in einem Kommentar: „Womöglich darf sich die Bevölkerung sogar auf ein neues Kontakt-Reglement einstellen. Es wäre ja auch durchaus mal wieder an der Zeit, den Menschen insofern Hoffnung zu geben, als dass von nun an Treffen mit zwei Haushalten inklusive drei Schwippschwagern unter der Voraussetzung eingetragener Lebenspartnerschaften im Umkreis von 100 Metern um die eigene Wohnung erlaubt sind, wenn dabei kein Alkohol getrunken wird und die Zahl der anwesenden Kinder das Lebensalter des Gastgebers nicht um den Faktor 20 überschreitet. Oder so ähnlich.“

Grob übertrieben

Das war natürlich grob übertrieben. Wobei: Nach ihrer offenbar turbulenten Runde mit den Ministerpräsidenten der Länder hat die Bundesregierung heute Morgen eine Grafik veröffentlicht, auf der die fünf „Öffnungsschritte“ nachvollziehbar für alle Bürgerinnen und Bürger dieses Landes dargestellt werden sollte. Demnach gilt beispielsweise, dass frühestens vom 22. März an bei einem Inzidenzwert zwischen 50 und 100 unter Vorlage eines aktuellen Schnell- oder Selbsttests die Außengastronomie mit vorheriger Terminbuchung genutzt werden kann. Okay, früher war der Gang in den Biergarten etwas unkomplizierter – aber Ende März will dort wahrscheinlich ohnehin noch niemand einkehren. Oder doch? Das Wetter bleibt dieser Tage ja ungefähr so wechselhaft wie die deutsche Corona-Politik.

Die offizielle Öffnungsschritt-Grafik wurde heute vielfach als unübersichtlich kritisiert. Ich persönlich finde sie eigentlich ganz gelungen. Und würde sagen: eine ideale Zierde für jeden Kühlschrank in diesem Land.
 

Ihr Alexander Marguier, Chefredakteur

 
 
 
 
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Verständlich, aber unglückliches Timing
 
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