Mit der Teilnahme am 10. November am One Planet Summit über Gletscher und Pole in Paris, und der am 30. November in Dubai eröffnenden COP 28, wird der November 2023 für die Schweiz einen Höhepunkt in der europäischen Klimapolitik darstellen. Die Intensivierung der diplomatischen Beziehungen in diesem Bereich zeugt von einem erhöhten Bewusstsein, dass internationale Beziehungen aufgrund der Klimakrise neu konfiguriert werden müssen. Dies lässt sich in den zunehmenden geopolitischen Spannungen, den Rivalitäten um den Zugang zu wichtigen Ressourcen, im Tech-Wettkampf und in unterschiedlichen Machtspielen ablesen. Die Entkarbonisierung ist nur dann nachhaltig, wenn sie auf globaler Ebene stattfindet. Die Herausforderung für Europa ist somit, trotz Nord-Süd-Gefälles, unter dem die internationale Zusammenarbeit in globalen Fragen bereits leidet, einen Rahmen für Wettbewerb und Kooperation mit allen beteiligten Akteuren zu schaffen.
Welche Auswirkungen haben die Energiewende und das Streben nach Klimaneutralität bis 2050 auf das internationale geopolitische und sicherheitspolitische Gleichgewicht? Wie wird der Bund, nach Annahme des Klima- und Innovationsgesetzes im Juni 2023, in der neuen Legislaturperiode 2023-2027 auf diese Herausforderungen reagieren? Und welche Kooperationsmechanismen wird es in der Zusammenarbeit mit Europa anwenden?
Beteiligen Sie sich an dieser aktuellen Diskussion mit Stimmen aus Frankreich, Österreich und der Schweiz.
Programm 18.00-18.05 Uhr, Begrüssungsworte - Maria Rotheiser-Scotti, Österreichische Botschafterin in der Schweiz
18:05-18:20 Uhr, Einleitende Rede - Alexandra Baumann, Chefin der Abteilung Wohlstand und Nachhaltigkeit des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten
18.20-19.45 Uhr, Diskussion - Carola Kloeck, Assistenzprofessorin am Centre d'études et de recherches internationales (CERI), Paris
- Christian Strohal, Österreichischer Diplomat und ehemaliger Direktor des OSZE Office for Democratic Institutions and Human Rights (ODIHR), Wien
- Mathias Zopfi, Ständerat (Die Grünen / Glarus) und Mitglied der Sicherheitspolitischen Kommission
Moderation: Darius Farman, Co-Geschäftsführer foraus – Forum Aussenpolitik
19:40-19:45 Uhr, Schlussworte - Marion Paradas, Französische Botschafterin in der Schweiz
Im Anschluss an den offiziellen Teil findet ein Apéro auf Apéro auf Einladung der österreichischen Botschaft Bern statt. Da die Anzahl Plätze limitiert ist, gilt das Prinzip «first come, first served». Melden Sie sich gleich an. |