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EKD-Newsletter Nr. 523, 27. Juli 2016ISSN 1616-0304 |
InhaltKirchenpolitikEKD-Ratsvorsitzender kondoliert franzsischem Erzbischof Lebrun Mnchen: Angstmachern nicht den Triumph gnnen Gottesbezug scheitert in Schleswig-Holstein an einer Stimme Militrbischof und Friedensbeauftragter reagieren mit Anerkennung und Kritik auf Weibuch Kirche der Freiheit Texte aus der VELKD Nr. 175 erschienenSoziales60 Jahre TelefonSeelorge: kumenischer Gottesdienst und Festakt Katholische und evangelische TelefonSeelsorge verffentlichen Thesen zur SuizidprventionMedienPokmon Go: Kirchengemeinden knnen vom Spiel-Hype profitierenMusikMusik zum MitsingenReformationsjubilumSummer School 2017 ldt Studierende nach Wittenberg ein Die Heidelberger Disputation von 1518 Neuerscheinungen in der Reihe Reformation heuteBildungGlobal Ecumenical Theological Institute Kampagne fr das Berufsziel PfarramtStiftungenDie Orgel des Monats steht in Gro MehowWorte zum TagWorte zum TagKirchenpolitikEKD-Ratsvorsitzender kondoliert franzsischem Erzbischof Lebrun In einem Kondolenzschreiben an den katholischen Erzbischof von Rouen, Dominique Lebrun, hat der Ratsvorsitzende der EKD, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, seine Trauer und Entsetzen ber den gestrigen Anschlag auf einen Gottesdienst ausgedrckt. Bei dem berfall im franzsischen Saint-Etienne-du-Rouvray waren ein Priester gettet und mehrere Menschen verletzt worden. Bedford-Strohm erinnerte an die Worte des Paulus, die den Christen Kraft geben knnten: Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben [..] noch eine andere Kreatur uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserm Herrn. (Rmer 8,38.39) Mnchen: Angstmachern nicht den Triumph gnnen EKD-Ratsvorsitzender Bedford-Strohm im ZDF-Fernsehgottesdienst Die, die Angst verbreiten wollen, werden nicht den Sieg davon tragen. Wir werden ihnen diesen Triumph nicht gnnen. Dieser Hoffnung hat der EKD-Ratsvorsitzende, Heinrich Bedford-Strohm am vergangenen Sonntag in einem vom ZDF bertragenen Gottesdienst in der Stuttgarter Leonhardskirche Ausdruck verliehen. Angesichts der Gewalttat in der bayerischen Landeshauptstadt wrdigte er die Hilfsbereitschaft so vieler Menschen, die in Mnchen spontan ihre Huser fr verunsicherte Passanten geffnet hatten. Gottesbezug scheitert in Schleswig-Holstein an einer Stimme Die Aufnahme eines Gottesbezugs in die Prambel der Landesverfassung Schleswig-Holsteins ist im Kieler Landtag gescheitert. Fr einen Antrag mit der Nennung von Gott in der Verfassungsprambel stimmten 45 Abgeordnete, fr eine Zwei-Drittel-Mehrheit sind aber mindestens 46 Stimmen ntig. Die beiden groen Kirchen uerten sich enttuscht. Der evangelische Schleswiger Bischof Gothart Magaard bedauerte, dass nur eine Stimme fehlte. Das ist fr alle, die sich fr einen Gottesbezug engagiert haben, eine groe Enttuschung. Von den Verfassungen der 16 Bundeslnder enthalten sieben einen ausdrcklichen Gottesbezug auch das Grundgesetz. Zu viel Sicherheit, zu wenig Frieden Militrbischof und Friedensbeauftragter reagieren mit Anerkennung und Kritik auf Weibuch Zu viel Sicherheit, zu wenig Frieden, das ist die erste Einschtzung, die der EKD-Friedensbeauftragte Renke Brahms und der Evangelische Militrbischof Sigurd Rink zum jngst erschienenen Weibuch zur Sicherheitspolitik und zur Zukunft der Bundeswehr abgegeben haben. Zudem fehle die deutliche Aussage, dass die Androhung und Ausbung militrischer Gewalt immer nur uerste Mglichkeit sein knne. Allgemein begrten beide Kirchenvertreter die Breite der Analyse und die Weite des Horizonts des Weibuch-Prozesses und kndigten an, die evangelische Kirche werde sich mit kritischen und solidarischen Fragen an der weiteren Debatte beteiligen. Kirche der Freiheit Qualitt muss immer wieder neu berprft werden Zehn Jahre nach der Verffntlichung von Kirche der Freiheit zieht EKD-Vizeprsident Gundlach Bilanz Vor genau zehn Jahren hat die EKD das Impulspapier "Kirche der Freiheit" verffentlicht. Eine Reformdebatte auf allen kirchlichen Ebenen war das erklrte Ziel. Im Interview spricht Mitautor Thies Gundlach ber die Qualitt kirchlicher Arbeit und die Haltbarkeit von Zielvorgaben. Texte aus der VELKD Nr. 175 erschienen Sind Religionen eher Barrieren oder Quellen fr Toleranz? Angesichts der anhaltenden Migrations- und Fluchtbewegungen und der damit verbundenen kulturellen und sozialen Herausforderungen fr Politik und Gesellschaft gewinnt diese Frage neue Aktualitt. In der neuen Ausgabe 175 der Texte aus der VELKD untersucht Volker Weymann (Freiburg) die Integrationskraft der Toleranzidee unter den gegenwrtigen Bedingungen und zeichnet dabei die wechselvolle Geschichte einer Praxis der Toleranz in Europa nach. SozialesStrker als die Netzwerke von Terror, Hass und Gewalt 60 Jahre TelefonSeelorge: kumenischer Gottesdienst und Festakt Mit einem kumenischen Gottesdienst im Aachener Dom und einem Festakt im Krnungssaal des Rathauses haben die groen Kirchen das 60-jhrige Jubilum der TelefonSeelsorge in Deutschland gefeiert. Ruth Belzner, Vorsitzende der Evangelischen Konferenz fr Telefonseelsorge wrdigte vor allem den Einsatz im Haupt- und Ehrenamt. Mit Blick auf die jngste Vergangenheit sagte Bischof Dr. Franz-Josef Bode (Osnabrck), die TelefonSeelsorge sei als Netzwerk notwendiger denn je, ein Netzwerk, das strker ist als die Netzwerke von Terror, Hass und Gewalt. Damit das Leben weitergeht Katholische und evangelische TelefonSeelsorge verffentlichen Thesen zur Suizidprvention Auf dem Telefonseelsorge-Kongress in Aachen haben die evangelische und die katholische Kirche ihre neue Broschre Suizidprvention Damit das Leben weitergeht verffentlicht. Mit ihr unterstreichen die beiden Kirchen den Einsatz zur Suizidprvention, die insbesondere im kumenischen Angebot der TelefonSeelsorge eine groe Rolle spielt. Im Jahr 2015 nahm die TelefonSeelsorge in Deutschland etwa 56.000 Gesprche entgegen, in denen Menschen von Suizid, suizidalen Absichten oder Erfahrungen sprachen. MedienPokmon Go: Kirchengemeinden knnen vom Spiel-Hype profitieren Das Smartphone-Spiel Pokmon Go kann nach Einschtzung des Theologen und Medienexperten Thomas Drken-Kucharz zu einer neuen Wahrnehmung bekannter Orte fhren. Das Spiel lenkt die Aufmerksamkeit auf bedeutende Details in unserer Umgebung, die vor allem viele Jugendliche noch nie wahrgenommen haben. Davon knnten Kirchengemeinden profitieren, wenn man sich einladend prsentiere. Trotz des groen Hypes riet Drken-Kucharz zu Gelassenheit: Heute reden alle darber. Und nach einer Weile pendelt sich das ein. MusikMusik zum Mitsingen Popkantor Hans Werner Scharnowski ber neue geistliche Hymnen Seit einem Jahr arbeitet Hans Werner Scharnowski als Kantor fr kirchliche Popularmusik beim Kirchenkreis Mnster. Seine Aufgabe: das klassische Spektrum der Kirchenmusik durch christliche Popmusik zu ergnzen, z. B. mit Hymnen wie Alberts Freys Knig Jesus, Stuart Townends In Christ alone und Unser Vater von Christoph Zehendner. Hinzu kommen rockige Lieder mit viel Groove. Zu seinen Projekten kommen viele engagierte Menschen, die zwar gerne singen, aber keine Chormitglieder sind - Musik zum Mitsingen fr jedermann fasst Scharnowski seine Arbeit zusammen: Singen schafft ein starkes Gemeinschaftsgefhl und kann glaubensstrkend sein. ReformationsjubilumWeiter denken und Reformation feiern Summer School 2017 ldt Studierende nach Wittenberg ein Was bedeuten die Ideen der Reformation heute und fr die Zukunft? Das wird die Kernfrage der Summer School 2017, die in einem Jahr als akademisches Projekt in Wittenberg an den Start geht. Um ber nationale, kulturelle, konfessionelle und religise Grenzen hinweg Menschen zusammen zu bringen, hat das Evangelische Studienwerk als Veranstalter ein breites Netzwerk aus Kooperationen gesponnen. Erstmalig arbeiten alle 13 Begabtenfrderungswerke gemeinsam fr eine Bildungsveranstaltung zusammen. Die Summer School wird von EKD, Kirchentag, Evangelischer Studierendengemeinde und dem Verein Reformationsjubilum untersttzt. Luther begeistert die Jungen Die Heidelberger Disputation von 1518 Am 26. April 1518 war Martin Luther zu Gast in Heidelberg und konnte hier erstmals auerhalb Wittenbergs mit Akademikern ber seine Thesen debattieren. Was macht den Menschen gut vor Gott? Mit seinen Vorstellungen ber die Rechtfertigung konnte der Reformator vor allem die Heidelberger Studenten begeistern bei den Professoren konnte er aber nicht punkten. Trotzdem lobte Luther die Atmosphre in der Neckarstadt. Vielleicht ahnte er, wie nachhaltig die Heidelberger Disputation durch die jungen Menschen wirken knnte Neuerscheinungen in der Reihe Reformation heute Geld, Genossenschaften, Nachhaltigkeit und Wirtschaftsethik stehen im Mittelpunkt von vier Broschren aus dem Sozialwissenschaftlichen Institut der EKD (SI). Sie behandeln sozialethische Themen rund um die Wittenberger Reformation und ihre Wirkungsgeschichte. BildungTheologie, Kirche und Gesellschaft Global Ecumenical Theological Institute GETI 17 das steht fr Global Ecumenical Theological Instiute 2017 und ist eine kumenische Bildungsinitiative unter der Schirmherrschaft der Konferenz Europischer Kirchen (KEK) und richtet sich an Theologiestudenten in ganz Europa. Vom 19. Mai bis 1. Juni 2017 finden dazu Studienkurse in Berlin statt. Im Fokus steht das Thema Migration, das auch die Kirchen vor groe Chancen und Herausforderungen stellt. Mit Blick auf einen europischen Kontext will GETI 17 neue Perspektiven fr Gesellschaft und Kirche erarbeiten. Anmeldungen sind noch bis zum 15. August mglich. Darf ein Pfarrer Glaubenszweifel haben? Kampagne fr das Berufsziel Pfarramt Klischee und Wirklichkeit klaffen bei Bildern ber den Pfarrberuf oft weit auseinander. Das ist ein Ansatzpunkt fr die bundesweite Nachwuchskampagne der evangelischen Kirche, die wieder mehr junge Menschen fr das Theologiestudium gewinnen will. In Workshops, mit Plakaten und im Netz will sie Schlerinnen und Schler mit Informationen erreichen und begeistern. StiftungenDie Orgel des Monats steht in Gro Mehow Wir ziehen alle an einem Strang Die historische Orgel in der evangelischen Gemeinde Gro Mehow im sdlichen Brandenburg ist die Orgel des Monats Juli 2016 der von der EKD getragenen Stiftung Orgelklang. Das Instrument stammt aus der Werkstatt von Carl Gotthold Claunigk (17611829); der in Sonnenwalde ansssige Orgelbauer gehrte zu seiner Zeit zu den prgenden Vertretern des Niederlausitzer Orgelbaus. Ein Groteil der Kosten fr die Sanierung bringt die Gemeinde selbst auf und arbeitet dabei eng mit der Kommune und dem rtlichen Landverein zusammen. Wir ziehen alle an einem Strang., fasst Pastorin Kathrin Schubert zusammen. Ostern 2017 soll alles fertig sein. Worte zum Tag Ich bitte nicht um Wunder und Visionen, Herr, sondern um die Kraft fr den Alltag. Lehre mich die Kunst der kleinen Schritte. Feedback Uns interessiert Ihre Meinung zum Newsletter. Der Info-Service der evangelischen Kirche ist bundesweit kostenlos aus dem Fest- und Mobilnetz erreichbar. Unter der Rufnummer 0800-50 40 60 2 sind wir Montag bis Freitag (auer an bundesweiten Feiertagen) von 9 bis 18 Uhr fr Sie da. Sie knnen uns auch per E-Mail erreichen: info@ekd.de Jetzt der EKD auf Facebook und Twitter folgen! EKD-Newsletterherausgegeben von: Evangelische Kirche in DeutschlandStabsstelle Kommunikation Postfach 21 02 20 30402 Hannover Tel.: 0800 - 50 40 60 2 E-Mail: info@ekd.de Impressum WWW-Adresse des Newsletter: |
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