Liebe Leserinnen und Leser,

die Automesse in Peking ist vorbei. Aus europäischer Sicht waren zwar einige für den Flottenmarkt relevante Premieren dabei, etwa das kleine Facelift des BMW i4 samt neuer Allrad-Variante. Die Elektro-Neuheiten-Flut der chinesischen Hersteller hat sich aber größtenteils auf den heimischen Bedarf konzentriert. Angesichts der Absatzzahlen ist der Markt in Europa für viele Autobauer aus China nicht mehr so wichtig wie bisher – wenn man in China selbst einfacher mehr Autos verkaufen kann. So bleibt es für Europa oft bei vagen Ankündigungen. Dennoch zeigen die Modell-Neuheiten, wie schnell die chinesischen Hersteller ihre Modelle weiterentwickeln. Den Vergleich zu europäischen E-Autos müssen viele der Peking-Premieren nicht mehr scheuen.

Bei unserem Testwagen in dieser Woche war das Entwicklungstempo deutlich geringer, denn die zweite Generation des Hyundai Kona Elektro wurde vor allem im Detail optimiert – an den technischen Daten hat sich nur wenig getan. Wie die Erfahrungen nach über 1.000 Kilometern in dem kompakten E-Crossover ausfallen, lesen Sie in unserem Fahrbericht. Außerdem haben wir noch den Video-Vortrag von Moritz Fehlow von Mer Germany aus unserer Online-Konferenz electrive LIVE für Sie. Sein Thema: Es ist nicht nur wichtig, wo und wie ein E-Auto geladen wird, sondern auch wann!

Anregende Lektüre wünscht Ihnen
Sebastian Schaal, Redaktion electrive

Hyundai Kona Elektro – Wenn da der Preis nicht wäre … Dass der Generationswechsel beim Hyundai Kona Elektro grundsätzlich gelungen ist, hat bereits unsere erste Ausfahrt im vergangenen Oktober gezeigt. Das Modell ist nicht nur größer, sondern auch reifer geworden. Im erneuten Test über eine längere Strecke hat sich aber gezeigt, dass nicht alle Nachteile ausgeräumt werden konnten.

Hongqi stellt Elektroautos vor und plant Start in Deutschland: Die staatliche FAW-Marke Hongqi hat auf der Automesse in Peking mehrere gefällige Elektroautos präsentiert. Diese sollen in wenigen Jahren in viele Weltmärkte exportiert werden – auch nach Deutschland. Hongqi will im Premium-Segment vor allem bei Audi, BMW und Mercedes wildern. Einige Fragen blieben in Peking aber offen.

Peugeot e-Expert Kombi und e-Traveller bestellbar: Die Franzosen haben den Konfigurator für die beiden genannten Modelle geöffnet. Der neue E-Expert Kombi kann ab sofort in Deutschland ab 44.320 Euro bestellt werden. Der e-Traveller startet bei 47.230 Euro.

Tesla frischt auch das Model 3 Performance auf: Seit der Umstellung auf das überarbeitete „Highland“ gab es beim Tesla Model 3 keine Performance-Version mehr – bis jetzt. Tesla hat jetzt das neue Model 3 Performance vorgestellt – das stärkste Model 3 hebt sich ab sofort stärker von den zivileren Versionen ab. Und auch die Preise stehen bereits fest.

BMW spendiert dem i4 ein Facelift – und ein neues Allrad-Modell: Die Münchner haben auf der Auto China in Peking eine leicht überarbeitete Version des i4 vorgestellt. Dabei gibt es frische Design-Akzente und eine weitere Antriebsvariante für den i4.

Elektrifizieren Sie Ihre Tankstelle mit E.ON Drive: Unsere maßgeschneiderten Ladelösungen bieten alles aus einer Hand – von der Beratung bis zur Installation und Betrieb. Besuchen Sie uns auf der UNITI expo vom 14. bis 16. Mai 2024 in Stuttgart 1 / 1H20, und lassen Sie sich von unseren Experten beraten. Für kostenfreie Tickets und Beratungstermine sprechen Sie uns einfach an: Michael.Schumacher@eon.com

Weltpremiere des Mini Aceman: Beim Cooper und Countryman setzt die britische BMW-Marke bekanntlich schon auf Elektroantriebe, dennoch gibt es beide Modelle noch als Verbrenner. Mit dem Aceman hat Mini jetzt erstmals eine Baureihe vorgestellt, die es ausschließlich rein elektrisch gibt.

Mercedes präsentiert die Elektro-G-Klasse: Der deutsche Autobauer hat im Vorfeld der Auto China die elektrische G-Klasse vorgestellt – wie sich abgezeichnet hat, wird das Modell nicht als EQG, sondern als „G 580 mit EQ Technologie“ verkauft. Bei der Technologie hat sich im Vergleich zum Concept EQG aber nichts geändert: Es gibt vier radnahe Elektromotoren.

B-ON und Chery planen Joint Venture für E-Nutzfahrzeuge: Das ehemalige StreetScooter-Nachfolgeunternehmen und der chinesische Fahrzeughersteller kündigen ein Joint Venture für elektrische Nutzfahrzeuge an. Das erste gemeinsame Produkt ist der E-Transporter Pelkan, der ab Mitte 2024 an Kunden auf dem europäischen Festland ausgeliefert werden soll.

E.ON Drive senkt Preise an Schnellladesäulen: Beim flexiblen Laden (ohne Tarif) kann jetzt an DC-Ladesäulen im E.ON-Netz für 0,61 €/kWh statt 0,69 €/kWh und im Roaming-Netz an DC-Säulen für 0,79 €/kWh statt 0,89 €/kWh geladen werden.

Hertz will 2024 nochmals 10.000 E-Autos mehr loswerden: Der Autovermieter wird in diesem Jahr noch mehr Elektroautos ausmustern als bisher geplant. Wie Hertz in einer Mitteilung zu seinen Quartalszahlen schreibt, sollen 2024 insgesamt 30.000 E-Autos verkauft werden – und damit 10.000 mehr als im Januar angekündigt.

ChargePoint launcht erweiterte Flotten-Softwarelösung: ChargePoint erweitert sein Software-Portfolio für Elektro- und gemischte Autoflotten. Mit ChargePoint können diese über eine einzige Applikation Ladestationen finden, nutzen, ihren Verbrauch bezahlen sowie Kosten an die Fahrer zurückerstatten, wenn Dienstwagen zu Hause aufgeladen werden.

Elektrisch durchstarten – ganz unverbindlich. Mit unserem Auto Abo testen Sie das Elektrifizierungspotenzial Ihres Fuhrparks. Dank der flexiblen Laufzeiten haben Ihre Mitarbeiter die Möglichkeit, elektrifizierte Modelle von BMW, MINI und Fremdmarken zu fahren, ohne dass Sie sich bereits fest für ein Antriebsmodell entscheiden müssen.

E-Mobilio berät Kia-Kunden zu Ladelösungen: Kia Deutschland und E-Mobilio haben eine Zusammenarbeit im Bereich der Elektromobilität vereinbart. Mit dem E-Kaufberater von E-Mobilio bietet Kia Kunden und Handelspartnern eine ganzheitliche Elektromobilitätslösung, die neben dem Elektroauto alle weiteren Aspekte der Elektromobilität abdeckt.

Siemens launcht Flotten-Ladeservice Depot360: Siemens Smart Infrastructure hat mit Depot360 ein neues Portfolio vorgestellt, das über die Installation und Wartung der Elektro- und Ladeinfrastruktur hinaus die gesamte Elektrifizierung der Flotte abdecken soll. Das Versprechen: Grüne Energie für den Fuhrpark zu geringstmöglichen Kosten.

reev will spontanes Laden vereinfachen: Die AFIR ist am 13. April in Kraft getreten. Sie schreibt unter anderem vor, dass künftig an jeder neuen Schnellladestation kontaktloses Bezahlen mit Debit- oder Kreditkarten möglich sein muss. Bei der Umsetzung der AFIR-Regeln hilft das Münchner Unternehmen reev.

Nachhaltigkeit wird in der E-Mobilität signifikant Kosten sparen: Das stellte Moritz Fehlow, zuständig für die Energieprojekte sowie Grid & Energy Management bei Mer Germany, bei unserer Online-Konferenz deutlich heraus. Die Begründung für diese These lieferte Fehlow in seinem Vortrag. Für alle, die nicht dabei sein konnten, gibt's das Video dazu jetzt hier.