electrive fleet: Xpeng G9 im Fahrbericht // BaWü fördert E-Autos für Pflege- und Sozialdienste.

Liebe Leserinnen und Leser!
Aus dem VW-Werk in Emden kommen nach langer Zeit mal wieder gute Nachrichten: Da die Nachfrage – besonders beim ID.7 Tourer – steigt, will VW 2025 in Ostfriesland die E-Auto-Produktion deutlich steigern. Was man aber nicht vergessen darf: VW muss beim E-Auto-Absatz im kommenden Jahr ohnehin kräftig zulegen, um die CO2-Flottenziele zu schaffen und Strafzahlungen an die EU zu vermeiden. Den Absatz kann VW bestens über die Preise steuern. Beim ID.7 ist das zuletzt aber kaum geschehen, die gewerblichen Leasingraten waren meist eher unattraktiv. Der Verdacht liegt nahe, dass VW die Nachfrage selbst ins kommende Jahr schieben will – denn ein im November oder Dezember zugelassener ID.7 hilft nicht bei den 2025er Flottenzielen. Das E-Auto wird im kommenden Jahr gebraucht, dann werden wir wohl auch attraktive Leasingangebote sehen.
Aber: Die Konkurrenz schläft nicht und bringt ihrerseits spannende Modelle auf den Markt, denen sich ein VW Passat nie stellen musste. Zwar handelt es sich bei unserem Testwagen um ein SUV, viel Platz bei einer vergleichbaren Länge bietet aber auch der Xpeng G9. Und nicht nur beim Raumangebot kann der Chinese punkten, auch der Antrieb hat überzeugt, wie unser Fahrbericht zeigt. Am anderen Rand des Größenspektrums bewegt sich unser zweites, großes Thema diese Woche: Das Land Baden-Württemberg fördert Elektroautos bei Pflege- und Sozialdiensten – aber nur, wenn die Autos nicht länger als 4,10 Meter sind. Cora Werwitzke hat einen aktuellen Zwischenstand zu dem Förderprogramm recherchiert.

Anregende Lektüre wünscht Ihnen
Sebastian Schaal, Leitender Redakteur electrive

Xpeng G9 im Test – Xpeng hat, was VW sucht: Im Rahmen der China-Kooperation von Volkswagen und Xpeng wird der deutsche Hersteller auch die Plattform des Xpeng G9 nutzen. Wir haben das E-SUV des chinesischen Herstellers unter die Lupe genommen – und zahlreiche Punkte gefunden, die auch europäische Kunden überzeugen könnten.

Mehr VW-Stromer aus Emden: Erst eine gedrosselte E-Auto-Produktion, dann ein Einstellungsstopp, später fehlten Elektromotoren – lange Zeit gab es aus dem VW-Werk Emden einige negative Nachrichten. Doch jetzt steigt die Zuversicht: VW will 2025 in Emden 50.000 Elektroautos mehr bauen als noch in diesem Jahr.

Kein Renault Twingo Electric bis 2026: Ohne viel Wirbel zu machen, hat der französische Autobauer den E-Kleinstwagen aus dem Programm genommen. Der Twingo Electric wird nicht länger angeboten. Bis er als Retro-Stromer zurückkommt, ist jedoch Geduld gefragt.

Renault macht den Elektro-Kangoo günstiger: Die Franzosen haben in Deutschland die Preise für das E-Fahrzeug gesenkt. Beim Kauf des rein elektrischen Kombi-Vans sparen Kundinnen und Kunden trotz zusätzlicher Ausstattung künftig bis zu 3.550 Euro. Zudem ist auch der Grand Kangoo mit E-Antrieb bestellbar.

VW bringt neue ID.-Buzz-Versionen: Volkswagen Nutzfahrzeuge baut das Modellspektrum des ID. Buzz aus – nach unten und nach oben. Dem jüngsten Debüt des heckgetriebenen ID. Buzz mit langem Radstand folgen nun konkret fünf weitere Derivate – darunter ein GTX und eine neue Einstiegsversion für unter 50.000 Euro.

Erste Polestar 4 gehen an europäische Kunden: Der Autobauer hat nun auch in Europa die ersten Exemplare des Modells ausgeliefert, konkret an Käufer in Deutschland, Norwegen und Schweden. In China ist das elektrische SUV-Coupé bereits seit Ende 2023 in Kundenhand.

Jetzt schon an den Kfz-Versicherungswechsel denken: Eine passgenaue Flottenabsicherung sichert Mobilität und Wirtschaftlichkeit Ihres Fuhrparks. MobilityProtect der Deutschen Leasing bietet Schutz nach Maß: einfach und mit jährlicher Überprüfung.

Hubject gründet eigene Finanztochter: Das Unternehmen ruft einen Ableger namens Hubject Financial Services GmbH ins Leben. Dieses wird von Carsten Puhl geleitet. Die neue Gesellschaft war nötig geworden, damit Hubject eigene Finanzdienstleistungen anbieten kann.

InstaVolt senkt Schnelllade-Preise in der Nacht: Der britische Schnellladenetz-Betreiber senkt ab September die Preise an seinen Ladepunkten außerhalb der Spitzenzeiten auf 54 Pence/kWh – mehr als ein Drittel günstiger als der reguläre Preis.

Vattenfall eröffnet seinen größten Ladepark in Deutschland: Neuerdings kann am Famila-Einkaufsland Wechloy in Oldenburg während des Einkaufens geladen werden. Es handelt sich dabei um den bislang größten öffentlichen Vattenfall-Ladepark in Deutschland.

ladebusiness wächst auf über 195 Partner: Das Netzwerk für Unternehmen und Gewerbetreibende hat sein Angebot weiter ausgebaut. Zum Ende des zweiten Quartals zählte das Ladenetzwerk mehr als 195 Partner. Derzeit bietet ladebusiness Zugang zu rund 3.500 Ladepunkten in Deutschland, Österreich und Italien.

EnBW baut vier neue HPC-Parks in Niedersachsen: Das Energieunternehmen hat mit dem Bau von gleich vier Schnellladeparks begonnen. Diese entstehen mit direkter Anbindung zum Fernverkehr in Osnabrück (A1), Dorfmark (A7), Braunschweig (A2) und Walsrode (A27).

BaWü fördert E-Kleinwagen für Pflege- und Sozialdienste: Baden-Württembergs Verkehrsministerium hat im Mai eine E-Auto-Förderung für Pflege- und Sozialdienste aufgelegt – und bietet Unternehmen dieser Branche in diesem Zuge bis zu 7.000 Euro pro E-Fahrzeug. Wir haben das Ministerium um eine erste Zwischenbilanz gebeten.