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#editorial
Einen schönen guten Tag, liebe Leserinnen und Leser!
Es ist schon bemerkenswert, was das Bundesverkehrsministerium da gestern auf die Bühne gebracht hat. Weil der Ausbau schneller Ladeinfrastruktur für Elektroautos nicht mit dem Hochlauf der Fahrzeuge Schritt hält, schreibt der Bund noch dieses Jahr 1.000 Schnellladeparks aus. Und gibt bei dem entstehenden Deutschlandnetz viele Details von der Preisobergrenze bis zum Kreditkarten-Terminal vor. Damit sollen insbesondere die Lücken in der Fläche geschlossen werden. Das Ziel der Bundesregierung: Die Bevölkerung soll nicht länger fürchten, dass man mit dem Elektroauto mangels Schnellladesäulen nicht bequem ans Ziel kommt. Das ist ein Eingeständnis des Scheiterns. Oder anders gesagt: Der Markt regelt doch nicht alles. Oder eben nicht schnell genug. Man kann nur hoffen, dass sich solche Noteingriffe beim Hochlauf der elektrischen Trucks nicht wiederholen. Der koordinierte Aufbau eines Schnellladenetzes für Nutzfahrzeuge ist obligatorisch – und zwar, bevor die Fahrzeuge in großer Stückzahl aus den Fabriken kommen. Schließlich werden Spediteure ihre Batterie-Lkw in der Zukunft nur dann auf die Langstrecke schicken, wenn die Energieversorgung gesichert ist.
Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre!
Peter Schwierz, Chefredakteur electrive.net
#top
Akasol nimmt Europas größte Fabrik für Nfz-Batteriesysteme in Betrieb: Der Batteriesystem-Hersteller Akasol, seines Zeichens auch Werbepartner dieses Newsletters, hat gestern seine Gigafactory 1 am Stammsitz in Darmstadt offiziell in Betrieb genommen. 100 Millionen Euro hat das Unternehmen an dem Standort investiert. Die Fertigungslinien bieten eine Produktionskapazität von derzeit einer Gigawattstunde. Der Ausbau auf angrenzende Flächen ist aber bereits geplant – und zwar auf bis zu 5 GWh. Die Fabrik könnte dann Batteriesysteme für mehr als 10.000 elektrische Busse und Lkw pro Jahr liefern – und wäre somit die größte ihrer Art in Europa. „Mit der neuen Gigafactory in Darmstadt leistet die Akasol AG einen entscheidenden Beitrag zur CO2-Reduzierung im ÖPNV und in der Logistik“, sagt Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier, während Akasol-CEO Sven Schulz von einem „bedeutenden Meilenstein in unserer Unternehmenshistorie“ sprach. Hier ist der Überblick.
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#bus
Münster stellt dritte Buslinie auf E-Antriebe um: Die Stadtwerke Münster wollen mit der Linie 8 bereits die dritte Linie auf Elektrobusse umstellen – ab Herbst sollen dort nur noch E-Busse unterwegs sein. Von 125 Stadtwerke-Bussen fahren bereits 23 elektrisch.
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Neuss nimmt drei E-Busse in Betrieb: Ab sofort haben die Stadtwerke Neuss drei neue Elektrobusse im Einsatz. Ein Gelenkbus und zwei Standardfahrzeuge waren Ende 2020 beim niederländischen Hersteller VDL Bus & Coach im Rahmen einer europaweiten Ausschreibung gekauft worden.
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BYD liefert 76 E-Busse nach Helsinki: Der chinesische Hersteller BYD hat 76 E-Busse an den Nahverkehrsbetreiber Nobina für den Einsatz in der finnischen Hauptstadt Helsinki ausgeliefert – und damit den Auftrag über insgesamt 119 Fahrzeuge abgeschlossen.
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Lightning eMotors und Forest River wollen E-Busse in Nordamerika bauen: Der US-Fahrzeughersteller Forest River und Lightning eMotors haben eine strategische Partnerschaft im Wert von etwa 850 Millionen Dollar bekannt gegeben. Bis zum Jahr 2025 wollen die Partner bis zu 7.500 elektrische Shuttlebusse auf die Straßen in den USA und Kanada bringen.
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ChargePoint übernimmt ViriCiti: Der US-Ladeanbieter ChargePoint hat den E-Bus- und Nutzfahrzeugmanagement-Anbieter ViriCiti für rund 75 Millionen Euro übernommen. Damit will ChargePoint die Elektrifizierung von Flotten beschleunigen. Es ist die zweite Übernahme von ChargePoint in Europa innerhalb weniger Wochen.
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#truck
Watt Electric will ab 2023 E-Nutzfahrzeuge bauen: Die in Cornwall ansässige Watt Electric Vehicle Company (WEVC) hat Pläne für den Bau von bis zu 5.000 elektrisch angetriebenen Nutzfahrzeugen pro Jahr ab 2023 vorgestellt. Die Fahrzeuge sollen auf Basis der EV-Plattform PACES produziert werden, die Grundlage für künftige elektrische Lieferwagen, Lkw und Busse von WEVC ist.
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Quantron liefert 30 E-Lkw an Ikea aus: Nachdem Ikea Österreich 30 von der Quantron AG auf Elektroantrieb umgerüstete Iveco-Trucks geordert hatte, wurde die neue Elektroflotte nun offiziell vorgestellt.
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LGES liefert Batteriezellen an Proterra: Proterra hat sich mit LG Energy Solution auf eine langfristige Belieferung mit zylindrischen Zellen geeinigt. Diese sollen in einer Fabrik von LG Energy Solution in den USA hergestellt und an Proterra-Werke in Nordamerika zur Herstellung von Batteriesystemen für Nutzfahrzeuge geliefert werden.
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Meritor liefert E-Antriebe für Hyliion-Lkw: Der US-Fahrzeugzulieferer Meritor wurde von Hyliion ausgewählt, um seinen E-Antriebsstrang 14Xe für den Hypertruck ERX zu liefern. Auch die Toyota-Tochter Hino Motors hat Interesse an E-Antrieben von Meritor.
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Download-Tipp: Der TÜV-Verband hat ein technisches Merkblatt für die Umrüstung herkömmlicher Pkw und Nutzfahrzeuge auf einen Antrieb mit Wasserstoff veröffentlicht. Darin sind zahlreiche technische Anforderungen enthalten, die für einen sicheren Betrieb der Fahrzeuge notwendig sind und an denen sich Umrüster im Rahmen eines Einzelgenehmigungsverfahrens orientieren können.
tuev-verband.de (Mitteilung), tuev-verband.de (kostenpflichtiger Download)
#final
Hyzon liefert erste H2-Lkw für regionalen Verteilverkehr in Europa aus: Hyzon Motors hat mit der Auslieferung seiner ersten Brennstoffzellen-Lkw an europäische Kunden begonnen. Das Unternehmen bereitet sich auch darauf vor, seine ersten Kundenversuche in den USA zu starten. Bis Jahresende will Hyzon Motors insgesamt 85 Brennstoffzellen-Lkw ausliefern. Montiert werden die Fahrzeuge am europäischen Hauptsitz in Groningen in den Niederlanden. „Viele Kunden bekommen in den nächsten sechs bis zwölf Monaten die ersten Brennstoffzellen-Fahrzeuge, die sie je gesehen haben“, frohlockt CEO Craig Knight. Warum Hyzon dabei vorerst nicht auf den Fernverkehr setzt, weiß Sebastian Schaal.
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