Guten Morgen! Hier sind die Meldungen des Tages von Ihrem Branchendienst für Elektromobilität: EPA legt strengere Emissionsvorschläge bis 2032 vor: Die US-amerikanische Umweltschutzbehörde EPA hat weitreichende Emissionssenkungen für neue Pkw und Nutzfahrzeuge vorgeschlagen. Konkret sollen die Pkw-Emissionen bis 2032 um 56 Prozent sinken – was wohl nur mit deutlich mehr Elektrofahrzeugen zu erreichen ist. VW nennt Details zu neuem MEB-Motor APP550: Volkswagen hat eine neue Antriebs-Generation für den Modularen Elektro-Baukasten MEB vorgestellt. Der Hinterachsantrieb APP550 umfasst ein vollständig neu entwickeltes Aggregat – welches mehr Leistung bei gleichzeitig verbesserter Effizienz bieten soll. Toyota plant zehn neue Elektroautos bis 2026: Toyota will unter dem neuen Chef Koji Sato in Zukunft verstärkt auf Elektroautos setzen und plant zehn neue BEV-Modelle bis 2026. Sato hält aber auch noch an Hybriden fest und will daher weiter in den Verbrennungsmotor investieren. — Textanzeige — NEV-Absatz steigt auf 653.000 Fahrzeuge: Laut den von der China Association of Automobile Manufacturers (CAAM) veröffentlichten Daten lag der Absatz von New Energy Vehicles (NEV) in China im vergangenen Monat bei 653.000 Einheiten. Das entspricht einem Plus von 34,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr und einem Zuwachs von 24,4 Prozent gegenüber Februar. Ford will kanadisches Werk zu EV-Zentrum machen: Ford hat eine Investition von 1,8 Milliarden Kanadischen Dollar (1,2 Milliarden Euro) angekündigt, um den Oakville Assembly Complex in Ontario in ein kanadisches Zentrum für die Herstellung von Elektrofahrzeugen umzuwandeln. Mercedes steigert E-Absatz um 89 Prozent: Mercedes-Benz konnte im ersten Quartal den Verkauf seiner Elektrofahrzeuge deutlich steigern. Der Absatz von Batterie-elektrischen Pkw hat sich auf 51.600 Einheiten (+89 Prozent) nahezu verdoppelt, bei den Vans ging es um 22 Prozent nach oben. Die Marke von 45.000 Supercharger-Ladepunkten weltweit hat Tesla kürzlich überschritten. Die Zahl von 35.000 Superchargern wurden übrigens erst im Juni 2022 erreicht – für den Zubau von weiteren 10.000 Schnellladepunkten hat Tesla somit nur knapp zehn Monate gebraucht. Leclanché stellt Recycling-Konzept namens 6R vor: Der Schweizer Energiespeicher-Spezialist Leclanché hat ein neues Konzept für die Kreislaufwirtschaft entwickelt. Der Ansatz soll bereits in „Übereinstimmung mit neuen EU-Verordnungen“ stehen. Finnish Minerals Group will Batteriezellfabrik in Kotka bauen: Die Finnish Minerals Group hat eine Absichtserklärung mit einem potenziellen Partner für das Projekt einer Zellproduktionsanlage unterzeichnet. Nun soll eine Umweltverträglichkeitsprüfung für zwei Varianten mit 27 oder 40 GWh Produktionskapazität folgen. — Textanzeige — Candela zeigt neue C-8-Variante für US-Markt: Der schwedische Elektroboot-Hersteller Candela hat eine neue Variante seines elektrischen Tragflügelboots C-8 vorgestellt. Diese zielt auf den US-Markt ab. Die C-8 Center Console (C-8 CC) soll Amerikas absatzstärkstes Bootssegment elektrifizieren. Batterie für elektrischen Regionalflieger: Heart Aerospace hat eine Kooperation mit BAE Systems geschlossen, um die Batterie für die ES-30 zu entwickeln. Details werden in der Mitteilung noch nicht genannt, da sich die beiden Unternehmen bisher nur auf eine „Zusammenarbeit zur Definition des Batteriesystems für das Regional-Elektroflugzeug“ verständigt haben. Meistgeklickter Link am Mittwoch war unsere Meldung, wonach Teslas kommendes Kompaktmodell eine 53-kWh-Batterie bekommen könnte und aktuell die US-Verkaufspreise erneut sinken. „Dahinter verbirgt sich auch der Tesla-Produktionsstart in Grünheide. Es bewahrheitet sich, dass das Land davon profitiert. Der Tesla-Effekt ist real.“ Das sagt Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach zu den jüngsten Zahlen zum Bruttoinlandsprodukt. Dort hat Brandenburg mit einem Plus von 3,3 Prozent nicht nur den besten Wert der Flächen-Bundesländer erzielt, sondern damit auch traditionell wirtschaftsstarke Standorte wie Bayern oder Baden-Württemberg beim Wachstum überholt. Im Bundesschnitt lag das Wachstum bei 1,8 Prozent. „Dem ein oder anderen chinesischen Hersteller traue ich in den nächsten fünf Jahren bis zu zwei Prozent Marktanteil in Deutschland zu.“ Stefan Reindl, Leiter des Geislinger Instituts für Automobilwirtschaft, sieht vor allem Potenzial bei kompakten E-Autos zu wettbewerbsfähigen Preisen. Ausgemacht sei der Erfolg aber noch nicht. „Viele chinesische Hersteller denken, sie könnten allein mit digitalen Strukturen den Vertrieb in Deutschland und Europa gestalten“, so Reindl. Aber hierzulande sei die Kundenakzeptanz für solche Vertriebskonzepte noch gering. „Es wird lange dauern, bis chinesische Autofirmen in reifen Märkten Marktanteile gewinnen können.“ Auch der chinesische Auto-Analyst Zeng Zhiling ist eher skeptisch gegenüber einem zeitnahen Durchbruch chinesischer E-Autobauer in Europa. In Südostasien, Südamerika und Afrika seien die Chinesen dagegen deutlich besser aufgestellt. Picnic liefert nun auch in Norddeutschland elektrisch: Der auf die Auslieferungen mit leichten E-Fahrzeugen spezialisierte Online-Supermarkt Picnic ist nun auch in Hamburg und Teilen von Schleswig-Holstein gestartet. In der Hansestadt und dem Umland werden rund 60 E-Transporter eingesetzt. Stagecoach bestellt 170 E-Busse: Der britische ÖPNV-Betreiber Stagecoach hat den bisher größten Elektrobus-Auftrag des Unternehmens angekündigt. Stagecoach will bis zu 37,2 Millionen Pfund (42,3 Millionen Euro) investieren, um eine neue Flotte von 170 E-Bussen für den Einsatz in Stockport zu beschaffen. — Textanzeige — Volta Trucks kündigt US-Flottentests für Ende 2023 an: Volta Trucks wird seinen E-Lkw Volta Zero Anfang Mai auf der US-Messe ACT Expo vorstellen. US-amerikanische Kunden sollen einige Exemplare des Volta Zero der Klassen 6 und 7 zum Jahresende für Flottentests erhalten. Bis zum US-Marktstart wird es aber wohl noch dauern. Steyr testet mehrere E-Busse: Die Stadtbetriebe Steyr testen derzeit den Einsatz von Bussen mit alternativen Antrieben für den öffentlichen Verkehr. Der ÖPNV-Betreiber der oberösterreichischen Stadt erprobt in diesem Zuge auch ein Fahrzeug eines deutschen Herstellers. Genesis launcht Plug&Charge: Genesis führt für den rein elektrischen GV60 ab dem Modelljahr 2023 einen eigenen Plug&Charge-Service ein. In der zweiten Jahreshälfte soll die Ausweitung auf neue Modelle des Electrified GV70 und Electrified G80 erfolgen. Auch ein Angebot für Bestandskunden ist geplant, Details werden in Kürze bekannt gegeben. — Textanzeige — Video-Tipp: Den Auftakt zur jüngsten Ausgabe unserer Online-Konferenz „electrive.net LIVE“ machte Prof. Markus Hölzle vom Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) mit seinem Vortrag „Batterien für die Energiewende: Immer besser, günstiger, globaler – und kein Ende in Sicht“. Hier gibt es die Keynote als Video. Mitmach-Tipp: Im Rahmen des Forschungsprojektes FLOW untersucht die TU Chemnitz die Präferenz für unterschiedliche Ladekonzepte und die damit verbundene Bereitschaft zur Datenweitergabe. Die TU Chemnitz führt dazu derzeit eine Befragung durch, an der noch bis zum 21.05. teilgenommen werden kann. Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) suchen eine*n Projektleiter*in Ladeinfrastruktur an Busendstellen (w/m/d). Wir entwickeln innovative Verkehrslösungen und bringen die Elektromobilität der Stadt voran. Du bist für den Fachbereich Ladeinfrastruktur Elektrobusse zuständig und kannst die Verkehrswende Berlins aktiv mitgestalten! * * * Weitere spannende eMobility-Stellen finden Sie in unserem Jobmarkt unter electrive.net/jobs >> Tesla darf mit CO2-Ausstoß von „0 g/km“ werben – vorerst: Nachdem im vergangenen Jahr der Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. (vzbv) Tesla verklagt hatte, ist nun in erster Instanz eine Entscheidung gefallen. Demnach darf Tesla mit einem CO2-Ausstoß von „0 g/km“ werben, wie das Landgericht Berlin (Az. 52 O 242/22) entschieden hat. Der vzbv will gegen das Urteil allerdings Berufung einlegen. >> Diese Ausgabe wurde produziert von Sebastian Schaal, Daniel Bönnighausen und Peter Schwierz. << |
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