Guten Morgen! Hier sind die Meldungen des Tages von Ihrem Branchendienst für Elektromobilität: Einige EU-Staaten stellen Forderungen zu Verbrenner-Aus: Die unsichere Position Deutschlands zum Verbrenner-Aus in der EU ab 2035 ermuntert offenbar andere Regierungen dazu, eigene Forderungen geltend zu machen. Sollte sich Deutschland im EU-Ministerrat enthalten, könnten die Länder mit ihren Forderungen sogar Erfolg haben. VW unterbricht ID.-Buzz-Produktion wegen fehlerhafter Batterien: Volkswagen Nutzfahrzeuge unterbricht die erst in diesem Monat begonnene Produktion des ID. Buzz in Hannover für zunächst eine Woche. Der Grund hierfür sind Qualitätsprobleme bei der Batterie. Nach Informationen von electrive.net handelt es sich um eine Batteriezelle eines neuen Lieferanten – daher ist nur das Werk Hannover und nicht die anderen MEB-Werke betroffen. Stellantis investiert in Lithium-Förderer Vulcan Energy: Stellantis hat sich mit 50 Millionen Euro an Vulcan Energy Resources beteiligt und wird mit einem Anteil von acht Prozent der zweitgrößte Aktionär des deutsch-australischen Lithium-Förderers. Vulcan und Stellantis haben außerdem ihre verbindliche Abnahmevereinbarung für Lithiumhydroxid um fünf auf zehn Jahre verlängert. — Textanzeige — Webasto eröffnet Werk für Batteriemontage in Südkorea: Der deutsche Zulieferer Webasto hat im koreanischen Dangjin südlich von Seoul ein neues Werk für die Herstellung von Batterien für vollelektrische Pkw in Betrieb genommen. Hintergrund ist ein Auftrag von Hyundai-Kia über die Lieferung von Batteriesystemen für mehrere vollelektrische Pkw-Volumenmodelle. InoBat Auto prüft Batteriemontage und Zellfertigung in den USA: Das slowakische Batterie-Unternehmen InoBat Auto und das auf E-Nutzfahrzeuge spezialisierte US-Unternehmen Ideanomics planen ein dreistufiges Projekt zur Entwicklung und Produktion von Batterien im US-Bundesstaat Indiana. Tesla eröffnet zwei Service-Center in Baden: Tesla erweitert seine Präsenz in Süddeutschland und hat im badischen Raum zwei weitere Zweigstellen in Betrieb genommen. In Karlsruhe-Rintheim und Freiburg-Gundelfingen stehen Kunden fortan lokaler Werkstattbetrieb, Schauräume und persönliche Beratung zur Verfügung. An beiden Standorten gab es zuvor Pop-up-Stores. — Textanzeige — Genau 1.202 Kilometer im realen Alltagsverkehr mit einer einzigen Batterieladung hat das auf Effizienz getrimmte elektrische Konzeptauto Vision EQXX von Mercedes-Benz zurückgelegt – und damit seinen zuvor aufgestellten eigenen Rekord von 1.008 Kilometern übertroffen. Der Technologieträger fuhr von Stuttgart nach Silverstone in Großbritannien – auch im Autobahn-Tempo. RWTH Aachen forscht an strukturellen Batteriesystemen: Der Lehrstuhl Production Engineering of E-Mobility Components (PEM) der RWTH Aachen ist mit Industriepartnern wie Ford, Trumpf und Farasis Energy Europe in das vom Bund geförderte Projekt PEAk-Bat gestartet. Das auf drei Jahre anberaumte Forschungsvorhaben widmet sich der Entwicklung struktureller Batteriesysteme. Airbus und Linde wollen H2-Infrastruktur an Flughäfen aufbauen: Der Flugzeugbauer Airbus und das Industriegase-Unternehmen Linde haben eine Absichtserklärung unterzeichnet, um an der Entwicklung von Wasserstoff-Infrastruktur an Flughäfen weltweit zu arbeiten. — Textanzeige — FEV und ProLogium entwickeln Solid-State-Batteriesysteme: Der Entwicklungsdienstleister FEV und der Feststoff-Batteriezellenhersteller ProLogium haben sich auf eine Zusammenarbeit bei der Entwicklung von Solid-State-Batteriesystemen verständigt. Dabei geht es um kundenspezifische Batteriesysteme auf Basis der Feststoff-Batterietechnologie von ProLogium. Ford zeigt E-Transporter-Showcar mit 1.500 kW: Ford hat beim Goodwood Festival of Speed einen E-Transporter mit knapp 1.500 kW Leistung vorgestellt. Der Demonstrator Ford Pro Electric SuperVan verfügt über vier Elektromotoren in Kombination mit einer flüssigkeitsgekühlten 50-kWh-Batterie und beschleunigt von null auf 100 km/h in unter zwei Sekunden. „Wir haben ja eine Linie, auf der wir gemeinsam gearbeitet haben, wir werden das jetzt nachsteuern.“ Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) geht davon aus, sich im Koalitionsstreit um das EU-weite Verbrenner-Aus mit der FDP noch einigen zu können. Für Pkw sei die E-Mobilität die bessere, weil energieeffizientere Variante. Synthetische Kraftstoffe müsse man in den Bereichen einsetzen, für die es keine andere Alternative gebe. „Wir hatten unterm Strich einen Gewinn, als wir den Mach-E auf den Markt brachten. Die Rohstoffkosten haben das zunichte gemacht.“ Laut Fords Finanzchef John Lawler werden der vollelektrische Mustang Mach-E und andere Plug-in-Modelle des Autobauers durch steigende Rohstoffkosten unrentabel. Ford hatte bereits im April die Preise für den Mustang Mach-E kräftig angehoben. „Ich erwarte von Ford gemeinsam mit dem Betriebsrat, zeitnah konkrete Pläne für die Zukunft des Werks in Saarlouis und seine Beschäftigten auf den Tisch zu legen.“ Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck sieht Ford nach der Entscheidung gegen Saarlouis in der Verantwortung für das Werk. Ford hatte vor einigen Tagen das Werk im spanischen Valencia als bevorzugten Standort für die Montage von E-Autos auf Basis einer neuen Plattform ausgewählt – und nicht Saarlouis. Ebusco erhält ersten E-Bus-Auftrag aus Schweden: Der niederländische Elektrobus- und Ladeinfrastruktur-Hersteller Ebusco hat seinen ersten Auftrag für den schwedischen Markt erhalten. Der ÖPNV-Betreiber Svealandstrafiken hat mit Ebusco einen Vertrag über 23 Exemplare des 18 Meter langen Ebusco 3.0 unterzeichnet, die in der zweiten Jahreshälfte 2023 geliefert werden sollen. Compleo will zwei Patente per Lizenz kommerzialisieren: Compleo Charging Solutions hat beschlossen, künftig zwei Patente für die in Deutschland gesetzlich vorgeschriebene eichrechtskonforme Abrechnung von Ladevorgängen durch Lizenzierung zu kommerzialisieren. Das könnte pro Jahr siebenstellige Mehreinnahmen bringen. — Textanzeige — Greenman plant 270 HPC-Standorte bis 2030: Greenman, ein auf das Segment Lebensmitteleinzelhandel spezialisierter Immobilieninvestitions- und Fondsmanager, plant bis zum Jahr 2030 den Aufbau von 270 HPC-Ladestationen für Elektroautos. Ein erster Standort mit vier HPC-Säulen soll noch in diesem Jahr in Berlin-Mahlsdorf in Betrieb gehen. E-Parktower mit Paternoster-Aufzug und Ladepunkten: In Haltern am See wurde jetzt der erste sogenannte E-Parktower eingeweiht. Auf einer Grundfläche von 60 Quadratmetern können bis zu 16 Elektroautos gleichzeitig und vollautomatisch parken und dabei auch geladen werden. Plugsurfing und Diebold Nixdorf treten ChargeUp Europe bei: ChargeUp Europe, der Industrieverband europäischer Ladeinfrastruktur-Anbieter, hat zwei neue Mitglieder: Den Ladeservice-Anbieter Plugsurfing und den IT-Konzern Diebold Nixdorf. Seit seiner Gründung im Jahr 2020 ist ChargeUp Europe inzwischen auf 22 vollwertige Industriemitglieder angewachsen. — Textanzeige — Video-Tipp: Technagon gehört zu den Hidden Champions der Elektromobilität. Der Ladeinfrastruktur-Hersteller aus Grafenau in Bayern hat für Porsche und Audi entwickelt – und kürzlich auf der Power2Drive sein eigenes Portfolio vorgestellt. Wir haben mit Geschäftsführer Manuel Pledl darüber gesprochen. Herzstück der Technagon-Ladetechnologie ist ein selbst entwickelter Ladecontroller. Klick-Tipp: Der europäische Automobilherstellerverband ACEA hat eine aktuelle Übersicht zur Aufteilung der Ladepunkte für Elektroautos in der EU auf die einzelnen Länder veröffentlicht. Knapp die Hälfte der insgesamt 307.000 Ladepunkte verteilen sich demnach auf zwei Länder: Die Niederlande (rund 90.000) und Deutschland (rund 60.000). Erster Rückruf für Toyota bZ4X und Subaru Solterra: Mehr als 5.000 Exemplare von Toyotas erstem Elektromodell bZ4X und Subarus Schwestermodell Solterra werden wegen eines ernsten Sicherheitssproblems zurückgerufen: Bei scharfen Kurven und plötzlichem Bremsen können sich die Radnabenschrauben bis zu dem Punkt lockern, an dem sich das Rad vom Fahrzeug lösen kann. Wegen des Problems könnte auch der Auslieferungsstart des Solterra in Deutschland verschoben werden. >> Diese Ausgabe wurde produziert von Sebastian Schaal, Daniel Bönnighausen, Stefan Köller und Peter Schwierz << |
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