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Liebe Leserinnen und Leser,
mit Donald Trump führt bald ein Klimawandel-Leugner die größte Volkswirtschaft der Welt. Für die Elektromobilität kann das nichts Gutes heißen. Schon ist zu lesen, dass unter Trump die Verbrauchs- und Emissionsstandards auf ihre Eignung hin überprüft werden sollen, in den USA die Produktion anzukurbeln. Auto-Experte Ferdinand Dudenhöffer fürchtet bereits eine „Bremse für das Elektroauto und damit natürlich auch für Tesla“. Big Oil wittert derweil Morgenluft. Viel wird davon abhängen, wen Trump nach seiner Vereidigung als Präsident zum Chef der Environmental Protection Agency (EPA) machen wird. Klar ist aber: Selbst der rüstige Renter Donald Trump wird die Elektromobilität nicht verhindern. Zu mächtig sind die einzelnen US-Bundesstaaten, zu groß die Rolle von China für den Antrieb der Zukunft. Um so wichtiger wäre es, dass Europa sich nicht blenden lässt – und klar auf Elektromobilität setzt.
Mit nachdenklichen Grüßen,
Ihr Peter Schwierz, Chefredakteur
VW plant Batteriefabrik: VW-Chef Matthias Müller hat jetzt bestätigt, dass sein Konzern die erste eigene Batteriefabrik in Deutschland bauen wird. Laut dpa könne diese in Salzgitter entstehen. Da Müller bekanntlich nicht „verrückt“ ist, werden dort wahrscheinlich keine Zellen produziert, sondern ähnlich wie bei Daimler angelieferte Zellen von einem Zuliefer zu Modulen und Fahrzeug-Batterien verarbeitet.
automobilwoche.de, focus.de
Neue Gerüchte von BMW: „Auto Motor Sport“ liefert neuen Lesestoff über die Elektrifizierungspläne von BMW. Demnach soll der iNext eine große Limousine (also ein Tesla-Fighter) im Format des 5ers werden und als Basismodell 550 km Reichweite schaffen, die gegen Aufpreis auf bis zu 750 km wachsen kann. Darüber hinaus sollten neben X3 und 3er bald auch 5er und 7er reine Elektro-Ableger erhalten – mit Reichweiten von bis zu 500 km zum Preis gleich starker Benziner. Wir bleiben gespannt.
auto-motor-und-sport.de (iNext), auto-motor-und-sport.de (Rest)
Norwegen bleibt Pionier: Die norwegische Regierung will die Mehrwertsteuer-Befreiung für E-Autos entgegen früherer Überlegungen nun doch bis zum Jahr 2020 fortführen. Das berichten norwegische Medien unter Berufung auf Finanzministerin Siv Jensen. Damit bleibt der Leitmarkt im hohen Norden.
electrek.co, vg.no, tb.no
Klimaschutzplan ohne Biss: Die Regierung ringt weiter um einen Klimaschutzplan 2050, mit dem Umweltministerin Barbara Hendricks auf der Klimakonferenz in Marrakesch nicht gänzlich das Gesicht verliert. Der Verkehrsbereich wird dabei wohl mit Samthandschuhen angefasst: „Bis 2030 strebt die Bundesregierung eine signifikante Absenkung der Emissionen von Pkw an“, heißt es nur noch lasch. Wissmann & Co. haben ganze Arbeit geleistet. Den Plan könnte selbst Donald Trump unterzeichnen.
rp-online.de, ard-hauptstadtstudio.de
Tesla mit Umweltbonus? Derweil schleicht sich Tesla heimlich, still und leise mit seinem Model S auf die Förderliste für die E-Kaufprämie. Dazu hat Tesla wohl von den Deutschen gelernt – und diverse Features aus der Basis-Ausstattung in ein gesondertes „Komfort-Paket“ ausgelagert, wodurch der Netto-Listenpreis des Model S 60 knapp unter die Marke von 60.000 Euro gerutscht ist. Ob und wann das Model S in die Liste der förderfähigen Modelle aufgenommen wird, ist aber noch unklar. Aus den Berliner Ministerien meldet der Flurfunk gegenüber electrive.net aber schon entsprechende Signale.
teslamag.de, ecomento.tv
Asia-Hybride im Vergleich: „Auto Bild“ hat den Hyundai Ioniq in der Hybridversion gegen den gerade aufgefrischten Toyota Prius antreten lassen. Das Doppelkupplungsgetriebe des Koreaners kam bei den Testern besser an als das verzweigte Planetengetriebe mit Gummiband-Effekt im Toyota. Ergebnis: Etwas mehr Fahrspaß im Hyundai. Beim Spritverbauch war der Japaner allerdings nicht zu toppen.
autobild.de
Battery Testing Study 2016: Elektromobilität und die Speicherung von Erneuerbaren Energien treiben die Bedeutung des Batteriemarktes in immer neue Höhen. Um so wichtiger wird auch die qualifizierte Prüfung von Batterien. Mit der Battery Testing Study 2016 liegt nun erstmals ein weltweiter Marktüberblick über die Dienstleistungen von über 90 Batterie-Prüflaboren vor. Die Battery Testing Study 2016, die der Branchendienst electrive.net als Publishing-Partner unterstützt, gibt u.a. Herstellern von E-Fahrzeugen erstmals die Möglichkeit, das weltweite Angebot von Batterieprüfleistungen und das Equipment der Anbieter zu vergleichen. Die internationale Studie hat das Beraternetzwerk cigno network in Kooperation mit Studenten der Universität Stuttgart durchgeführt. Sie können die Battery Testing Study 2016 ab sofort als Hardcopy bestellen.
electrive.net (mehr Infos), cigno-network.com (Bestellung)
Schaeffler unter Strom: Der Zulieferer will bis 2020 weitere 500 Mio in die Elektromobilität investieren und damit die Bereiche Forschung und Entwicklung sowie Fertigung stärken. Sollten sich E-Fahrzeuge schneller durchsetzen als angenommen, werde die Summe gar nochmals überdacht, so der Vorstand.
automobilwoche.de
StreetScooter folgt autonom: Die Deutsche Post will den StreetScooter in Tests künftig auch ohne Fahrer einsetzen. Der E-Transporter soll dem Zusteller selbstständig im Schritttempo folgen, während dieser Pakete zustellt. Das technisch entsprechend ausgerüstete Fahrzeug gibt es laut Post-Chef Frank Appel bereits – allerdings noch nicht die nötigen gesetzlichen Rahmenbedingungen.
welt.de
Neue E-Antriebe für Nutzfahrzeuge: Der Zulieferer Dana Incorporated aus Ohio stellt unter dem Namen „Spicer Electrified“ ein neues Angebot vollintegrierter Antriebstechnologien für E-Fahrzeuge vor. Neben einem E-Antrieb für Vans, der bereits produziert wird, sind für 2018 neue E-Achsen für Busse und Lieferfahrzeuge geplant. Dana arbeitet zudem an besseren Allradantrieben für Hybridfahrzeuge.
automotiveworld.com
Hyperloop One hat nun sein Konzept für das von Elon Musk erdachte Highspeed-Transportsystem sowie einen Deal mit der Verkehrsbehörde von Dubai präsentiert. Letzterer sieht eine Highspeed-Verbindung für die Strecke zwischen Dubai und Abu Dhabi vor, die innerhalb von nur zwölf Minuten zurückgelegt werden soll und als Vorbild für weitere Verbindungen in anderen Emiraten dienen könnte.
trendsderzukunft.de, autoblog.com, youtube.com
Meistgeklickter Link am Mittwoch war das Video-Interview mit Dr. Götz von Esebeck, Leiter eMobility bei MAN Bus & Truck, über elektrische Busse und Lkw von dem Münchener Nutzfahrzeug-Riesen.
electrive.net (Video in bester Qualität), youtube.com (mobile Version)
„Die zahlreichen Initiativen für erneuerbare Energien oder auch Elektromobilität, die es in den USA auf regionaler und lokaler Ebene gibt, lassen sich nicht einfach so von Washington aus stoppen. Und im Silicon Valley ist es der Business Community ohnehin weitgehend egal, wer an der Ostküste im Weißen Haus regiert.“
Innogy-Chef Peter Terium gibt sich bezüglich der US-Wahl betont gelassen. Bleibt zu hoffen, dass er mit dieser Einschätzung der Lage richtig liegt.
finanzen.net
„Wir können und müssen in Bayern autonom Batteriezellen entwickeln und produzieren. Davon hängt die Zukunft der bayerischen Automobilindustrie ab.“
IG-Metall-Bezirksleiter Jürgen Wechsler macht sich für eine Zellproduktion in Bayern stark. Wie es scheint, haben die Metaller ein neues Thema für sich entdeckt. Die Gewerkschaft will noch eine lange Zukunft haben. Und die gibt es nur mit Strom, das haben die Arbeitnehmer offenbar verstanden.
igmetall-bayern.de
„Baden-Württemberg gehört beim Thema Elektromobilität leider nicht zur Weltspitze, sondern bewegt sich eher im Mittelmaß, das ist wahr. Wir reden hier durchaus von einem Rückstand von etwa zwei Jahren.“
Auch von Roman Zitzelsberger, Bezirksleiter der IG Metall in Baden-Württemberg, gibt es kritische Töne. Aus seiner Sicht müsse „deutlich mehr passieren, wenn man in der Automobilindustrie führend bleiben will“.
finanzen.net
Masterplan für Infrastruktur: Das Bundeskabinett hat gestern den Nationalen Strategierahmen zum Aufbau der Infrastruktur für alternative Kraftstoffe mit Investitionen in Höhe von rund einer Milliarde Euro beschlossen. Dazu gehören die 300 Mio vom Förderprogramm „Ladeinfrastruktur Elektromobilität“, 140 Mio Euro vom Förderprogramm „Elektromobilität vor Ort“, 247 Mio Euro vom Nationalen Innovationsprogramm Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP) und 268 Mio Euro aus der Mobilitäts- und Kraftstoffstrategie.
bmvi.de
Vattenfall Nordic will zusammen mit diversen Partnern das größte Ladenetzwerk Nordeuropas namens inCharge knüpfen. Darin werden alle bestehenden Schnelllader von Vattenfall sowie tausende Ladestationen der Partner integriert. Die Anzahl von derzeit verfügbaren 2.732 Ladepunkten in Schweden, Deutschland und den Niederlanden soll zügig ausgebaut werden. Der Zugang und die Bezahlung zu allen Ladestationen ist per App, Ladekarte oder RFID-Chip möglich.
vattenfall.com, beincharge.se
Stadtwerke Osnabrück wollen 2017 mit dem Aufbau eines eigenen E-Bike-Verleihs starten. Geplant ist nach Informationen der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ die Einrichtung von zunächst drei Stationen, an denen voraussichtlich 15 Pedelecs aufgestellt werden. Geeignete Standorte würden zurzeit ermittelt.
noz.de
E-Fahrzeuge für Thüringen: Die Erfurter Firma Born Senf & Feinkost hat zwei neue E-Fahrzeuge in Betrieb genommen, die über das „Landesprogramm Elektromobilität“ des Thüringer Wirtschaftsministeriums gefördert wurden – ebenso wie ein weiterer Stromer, vier Ladesäulen und ein Pufferspeicher. Im Rahmen des Landesprogramms wurden bisher 49 Projekte von Thüringer Unternehmen und Forschungseinrichtungen unterstützt, in denen 94 E-Fahrzeuge, 87 Ladestationen (davon 19 öffentlich zugänglich) und zwei elektrische Pufferspeicher angeschafft wurden.
bundesverkehrsportal.de
Ladestationen an der Gletscherbahn: Zur höchstgelegenen Photovoltaikanlage Österreichs in über 2.800 Metern Höhe gehören auch vier Ladestationen für E-Fahrzeuge bei der Talstation der Pitztaler Gletscherbahn. Diese gehen mit Beginn der Skisaison in Betrieb.
oekonews.at
Lese-Tipp I: Wilfried Eckl-Dorna versucht sich an einer Einordnung, was Tesla mit der Übernahme des Maschinenbauers Grohmann Engineering konkret bezweckt. Dieser dürfte die Anlagen liefern, auf denen Tesla-Partner Panasonic die Lithium-Ionen-Zellen in der Gigafactory und den möglichen weiteren Standorten herstellt. Tesla habe damit „eine ganze Hundertschaft deutscher Ingenieure“ inhaliert.
manager-magazin.de
Lese-Tipp II Johannes Winterhagen schaut sich genauer an, was technisch hinter dem 48-Volt-Antrieb steckt. Und schließt sich der Meinung von Experten an, wonach diese „sanfte Elektrifizierung ohne überbordende Kosten“ sich in den kommenden Jahren „rasant verbreiten“ werde.
faz.net
Die Simpsons als Trump-Orakel: Die Zeichentrick-Familie hat schon vor 16 Jahren hellseherische Fähigkeiten bewiesen. In der im Jahr 2000 in den USA ausgestrahlten Folge „Barts Blick in die Zukunft“ hat der frisch gewählte US-Präsident Donald Trump seine fiktive Amtszeit gerade beendet. Wie wäre es, wenn die „Simpsons“ mal den Durchbruch der Elektromobilität vorhersagen würden?
wiwo.de, itv.com
>> Die heutige Ausgabe wurde produziert von Peter Schwierz <<
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