Guten Morgen! Hier sind die Meldungen des Tages von Ihrem Branchendienst für Elektromobilität: EU-Umweltausschuss stimmt für faktisches Verbrenner-Aus: Der Umweltausschuss des Europäischen Parlaments hat für das von der EU-Kommission im Rahmen des Klimapakets „Fit for 55“ vorgeschlagene faktische Verbrenner-Verbot ab dem Jahr 2035 für neue Pkw und leichte Nutzfahrzeuge in der Europäischen Union gestimmt. Ein neues CO2-Zwischenziel für 2027 kam dagegen nicht durch. Im Juni steht die Abstimmung im EU-Parlament an. VW bestätigt Pläne für US-Marke Scout: Volkswagen hat nun offiziell den vorab durchgesickerten Plan, in den USA unter der Marke Scout einen vollelektrischen Pick-up und ein „robustes“ E-SUV auf den Markt zu bringen, bestätigt. Der Aufsichtsrat hat das Vorhaben in seiner Sitzung am Mittwoch genehmigt. Die Fahrzeuge von Scout werden auf einer eigenen E-Plattform entstehen. Rivian mit höherem Quartalsverlust: Das US-amerikanische Elektroauto-Startup Rivian hat seine Geschäftszahlen für das erste Quartal 2022 vorgelegt. Der Nettoverlust in den ersten drei Monaten des Jahres lag bei 1,59 Milliarden US-Dollar, verglichen mit 414 Millionen US-Dollar im Vorjahresquartal. Gegenüber dem Q4 2021 sank der Verlust immerhin. — Textanzeige — Daimler Trucks zeigt Serienversion des eCascadia: Daimler Trucks North America (DTNA) hat nach ausgiebigen Tests von Vorserienmodellen bei Kunden nun die Serienversion seines Batterie-elektrischen Lkw-Modells Freightliner eCascadia präsentiert. Die Produktion soll im Laufe dieses Jahres in der Fabrik von Freightliner in Portland (Oregon) anlaufen. Mercedes und VW zeigen E-Krankenwagen: Mercedes-Benz hat auf der Messe RETTmobil in Fulda einen gemeinsam mit der Firma Ambulanz Mobile entwickelten elektrischen Krankentransportwagen aufs Basis des eSprinter vorgestellt. Volkswagen Nutzfahrzeuge präsentierte unter anderem eine Umbaulösung zum Rettungswagen auf Basis des e-Crafter. Foxconn kauft US-Werk für Fisker-Produktion: Die Produktion des Fisker Pear ist wieder ein Stück konkreter geworden. Fiskers Auftragsfertiger Foxconn hat den Kauf einer 575.000 Quadratmeter großen Produktionsstätte im US-Bundesstaat Ohio abgeschlossen, in welcher ab 2024 der Pear gefertigt werden soll. — Textanzeige — Ihr 20.000. Elektrofahrzeug für die Zustellung in Deutschland hat die Deutsche Post nun in Berlin in Betrieb genommen. Hinzu kommen 12.600 E-Trikes. Bis 2025 soll die Batterie-Flotte der Post auf dann 38.000 E-Nutzfahrzeuge weiter anwachsen. Setzt BMW in der Neuen Klasse auf Rundzellen? Kurz nachdem BMW-Chef Oliver Zipse bestätigt hat, dass die für 2025 geplante Plattform Neue Klasse zuerst im 3er-Segment und wohl ausschließlich rein elektrisch zum Einsatz kommen wird, deutet sich der nächste Strategeieschwenk an: Laut einem Bericht könnte BMW bei der Batterie auf Rundzellen umsteigen. Baubeginn für Lithiumhydroxid-Fabrik in Sachsen-Anhalt: AMG Lithium hat mit dem Bau seines angekündigten Lithiumhydroxid-Werks in Bitterfeld-Wolfen (Sachsen-Anhalt) begonnen. Das Werk soll im Herbst 2023 in Betrieb gehen. Das Bitterfelder Werk wird zunächst auf eine Jahreskapazität von 20.000 Tonnen ausgelegt. — Textanzeige — StoreDot demonstriert Schnellladevorgang: Der israelische Batterie-Entwickler StoreDot hat das Video eines Schnellladevorgangs seiner aktuellen Batteriezellen-Technologie veröffentlicht. Es soll sich dabei um jene Version handeln, die 2024 in Serienfertigung gehen soll. H2-Züge in Niedersachsen gehen im Juni in Betrieb: Ab Juni sollen 14 Wasserstoffzüge vom Typ Alstom Coradia iLint regulär auf der Bahnstrecke Cuxhaven-Buxtehude eingesetzt werden. Ab Ende dieses Jahres sollen weitere Wasserstoffzüge in Hessen in den Regelbetrieb gehen. Meistgeklickter Link am Donnerstag: Harley-Davidson stellt zweites E-Motorrad von LiveWire vor. „Wir gehen davon aus, dass das Geschäft mit der E-Mobilität schon früher als geplant so profitabel sein wird wie unser Verbrennergeschäft.“ Das erklärte Volkswagen-Chef Herbert Diess auf der Hauptversammlung des Konzerns und ergänzte: „Weil wir unseren Baukasten für die E-Mobilität breit ausrollen, immer mehr Werke umrüsten und unsere Technologie auch an Wettbewerber wie Ford verkaufen.“ „Wir schauen auf die Wachstumschancen, die wir jetzt haben, weil wir als reiner Elektroauto-Player wieder nach Europa kommen können. Ich freue mich darauf.“ Laut General-Motors-Chefin Mary Barra ist der Konzern bereit, nach Europa zurückzukehren, da die Verkäufe von E-Autos auf dem Kontinent sprunghaft ansteigen. Den Verkauf von Opel vor einigen Jahren bereue GM mit Blick auf das Verbrenner-Geschäft nicht. „Es dürften aktuell im EWE-Netzgebiet etwa 20.000 Ladeeinrichtungen installiert sein, die EWE Netz nicht gemeldet wurden.“ Erklärt Markus Joachim Schirmer vom Netzbetreiber EWE Netz. Immer mehr Menschen installieren zu Hause eigene Ladepunkte für ihr E-Auto, registrieren diese aber nicht. Den geschätzt 20.000 nicht gemeldeten Ladern stünden nur 10.000 angemeldete gegenüber. DHL will weitere E-Lkw von Volvo beschaffen: Deutsche Post DHL hat angekündigt, 44 neue Elektro-Trucks von Volvo für den Einsatz in Europa zu beschaffen. Beide Unternehmen haben eine entsprechende Kooperationsvereinbarung unterzeichnet, „um die Umstellung auf abgasfreie Nutzfahrzeuge zu beschleunigen“. Shell plant 100.000 Ladepunkte in GB: Shell hat angekündigt, in Großbritannien bis zum Jahr 2030 insgesamt 100.000 öffentliche Ladepunkte für Elektroautos zu installieren, davon 11.000 Schnelllader. Letztere sollen unter anderem an Tankstellen, aber auch auf den Parkplätzen von Supermärkten entstehen. — Textanzeige — Mobilize will 70 Prozent E-Autos in der Flotte: Die Renault-Mobilitätsmarke Mobilize will bis 2025 die von Mobilize Financial Services finanzierte Leasingflotte verdoppeln und bis 2030 auf eine Million Einheiten vergrößern. Die Flotte soll zu 70 Prozent aus Elektrofahrzeugen bestehen. Damit soll die Mobilitätsmarke 20 Prozent des Umsatzes der Renault Group erwirtschaften. Flughafen Budapest baut Ladeinfrastruktur massiv aus: Am Flughafen der ungarischen Hauptstadt Budapest werden in den nächsten drei Jahren 176 neue Ladestationen für Flughafen- und Servicefahrzeuge von Partnerunternehmen installiert. Auch die Zahl der Schnellladestationen für Taxis soll deutlich steigen. EnBW bringt Ladetarif für Allianz-Kunden: Die EnBW bietet gemeinsam mit der Allianz ab sofort einen exklusiven Ladetarif für alle Kund*innen des Versicherungskonzerns an. Die monatliche Grundgebühr liegt bei 1,99 Euro, einen Rabatt je Kilowattstunde gibt es aber nur an EnBW-eigenen Ladesäulen – im Roaming liegt der kWh-Preis auf dem Niveau des Standard-Tarifs. — Textanzeige — Video-Tipp: Das Team des ProSieben-Magazins Galileo war in Oslo und hat die erste Akku-Tauschstation des chinesischen Elektroauto-Herstellers Nio in Europa getestet. Termine der kommenden Woche: Chargetec: Ladetechnik und Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge (17.5.-18.5., Köln und online) ++ Laden für Arbeiternehmer*innen (18.5., online) ++ polisMobility (18.5.-21.5., Köln) ++ Micromobility Expo (19.5., Hannover und online) ++ Design & Development of Zero-Emission Off-Highway Machinery (19.5.-20.5., Berlin und online) ++ Alle kommenden Branchentermine finden Sie in unserer Übersicht. Tchibo steigt ins E-Boot-Geschäft ein: Nach E-Autos und E-Rollern verkauft Tchibo nun auch Elektroboote. Das Modell Leines 560 „Comfort“ des bayerischen Herstellers Leines Boote gibt es über den Onlineshop von Tchibo für 29.990 Euro zu kaufen. Das sind 5.400 Euro weniger als der reguläre Listenpreis. Käufer können das Boot beim Hersteller abholen oder es sich deutschlandweit für 1,80 Euro pro Kilometer liefern lassen. >> Diese Ausgabe wurde produziert von Sebastian Schaal, Daniel Bönnighausen, Stefan Köller und Peter Schwierz. Wir wünschen Ihnen ein erholsames Wochenende – oder ein elektrisierendes bei der Formel E in Berlin. << |
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