, vier Mitarbeiter einer Lokalzeitung im ländlichen Bereich wagten kürzlich einen Selbstversuch: sie ließen ihr Auto stehen und fuhren mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit und wieder zurück. Das Ergebnis war ernüchternd. Bei den meisten dauerte der Arbeitsweg etwa doppelt so lang wie mit dem Privatauto. Zudem mussten zwei der Tester ihren Arbeitstag früher als sonst beenden, um den letzten Bus noch zu erreichen. Eine Testperson rechnete sogar aus, dass ihr das eigene Auto selbst bei einer angesetzten Kilometerpauschale von 40 ct billiger käme als der ÖPNV. Nur einer der Versuchsteilnehmer konnte der etwas länglichen Reise überhaupt etwas abgewinnen: er fand es entspannend, Zeit zum Lesen zu haben. Für den Alltag hält jedoch keine der vier Personen die Fahrt mit Bahn und/oder Bus für geeignet. Der Privat-Pkw wird also weiterhin dringend benötigt – Klimaschutz hin oder her. Denn es ist nicht zu erwarten, dass das öffentliche Verkehrsnetz – insbesondere auf dem Land – wesentlich ausgebaut wird. Andere Fortbewegungs-Alternativen fehlen bislang vollständig. Möglicherweise wird CarSharing außerhalb der Städte irgendwann attraktiv werden. Doch bis das soweit ist, müssen sich die Verbrauchs- und Haltungskosten des eigenen Autos vermutlich noch erheblich erhöhen. Ihre Irina Hübner Redakteurin Elektronik automotive |