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Moritz Döbler
Chefredakteur
02. Oktober 2023
Liebe Frau Do,
die Meinungsfreiheit gilt in Deutschland selbstverständlich auch für Elon Musk. Aber die AfD-freundlichen Posts des Milliardärs lassen sich trotzdem scharf kritisieren, wie Martin Kessler in seinem Kommentar deutlich macht. „Musk ist sicher ein genialer Unternehmer. Als politisch handelnder Mensch ist er ein reiner Quertreiber und obendrein eine Gefahr für die Demokratie, weil er sein Ansehen und sein Geld zur Spaltung der Gesellschaft nutzt.“ Einen seiner jüngsten Posts auf X (früher Twitter) unterschreibe ich allerdings ausdrücklich: „Wenn eine Regierung in einer Demokratie gegen den Willen der Menschen handelt, sollte sie abgewählt werden.“ Exakt das ist der Kern unserer Demokratie, denn nicht X-Followerzahlen oder Umfragen bestimmen, wer die nächste Bundesregierung stellt, sondern die Bundestagswahl in zwei Jahren. Dann können Sie und ich und mehr als 60 Millionen weitere Menschen wählen gehen, aber Elon Musk nicht.
Multimilliardär Elon Musk (Archivbild)., FOTO: AP/Patrick Pleul
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Heute wichtig
Nobelpreise: „Corona ist eine Erfindung“ und „den menschengemachten Klimawandel gibt es nicht“: Es scheint, also ob das Misstrauen gegenüber Erkenntnissen der etablierten Wissenschaft aktuell massiv wächst. Können die Nobelpreise ein Bollwerk gegen die Wissenschaftsfeindlichkeit sein? Heute beginnt die diesjährige Verleihung mit der Auszeichnung im Fach Medizin.
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Meinung
Verkehr: Immer mehr Orte auch in Nordrhein-Westfalen erwägen Tempo-20-Zonen in Innenstädten oder testen sie bereits . So gilt im Ortskern von Xanten seit dem Frühjahr großflächig ein entsprechendes Limit, in anderen Städten wie Mülheim oder Essen beschränken sich die Tempo-20-Zonen auf einzelne Straßen. Jörg Isringhaus hat sich eingehend mit dem Thema beschäftigt und rät zu Gelassenheit. Schon bei Tempo 30 zuckten zwar viele zu Recht zusammen, die häufig mit dem Auto unterwegs seien. „In Wohnstraßen aber sieht das schon anders aus, in der Innenstadt mit vielen Fußgängern und Radfahrern ebenfalls. Dort darf auch Tempo 20 kein Tabu sein“, schreibt er.
Integration
Der Staat versagt bei den Ukraine-Flüchtlingen
Debatte um Asylbewerberleistungen
Mehr Ehrlichkeit in der Migrationspolitik
So gesehen
Wahrscheinlich kennen Sie den „Besuch der alten Dame“ aus der Schulzeit oder aus einer der Verfilmungen. Das Stück von Friedrich Dürrenmatt, vor fast sieben Jahrzehnten in Zürich uraufgeführt, gilt als moderner Klassiker. Jetzt hatte es unter Regie von Laura Linnenbaum Premiere im Düsseldorfer Schauspielhaus und eröffnete die neue Spielzeit. Ein Start nach Maß, wie ich finde. Es ist ein lebendiges und zugleich bitterböses Stück über die Moral, viel Geld und einen Mord, das gut in diese Zeit passt. Rosa Enskat und Heiko Raulin verkörpern das einstige Liebespaar brillant; auch die Nebenrollen – etwa Thomas Wittmann als Pfarrer – überzeugen ebenso wie das prägnante Bühnenbild und die Kostüme. Ein wunderbarer Theaterabend! Auch unser Rezensent Bertram Müller kommt zu einer positiven Beurteilung und spricht von einer „gediegenen Inszenierung“. Nun mag für manche in diesem Adjektiv ein Hauch von Kritik mitschwingen, aber ich finde „gediegen“ durchaus erstrebenswert und wünsche Ihnen einen ebensolchen Start in die neue Woche. Bis morgen!
Herzlich
Ihr
Moritz Döbler
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PS: In unserer aktuellen Serie geht es um „Bauen, Kaufen und Wohnen“. Schauen Sie gerne mal auf unsere Themenseite.
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Über wenige Dörfer in der Region ist in den vergangenen Jahren so viel geschrieben worden wie über die Kohledörfer in Erkelenz. Denkmalschützer wagen für den Rheinischen Verein nun einen wissenschaftlichen Blick.
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