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30. Juni 2024
München heute
Alles, was die Stadt bewegt
Nicole Graner
Redakteurin München, Region und Bayern
Guten Abend,
Es ist affenheiß. Ich bin schon durchgeschwitzt, bevor ich überhaupt im Olympiastadion angekommen bin. Und dann die vielen Menschen, die die Viertelfinalpartie Deutschland gegen Dänemark sehen wollen! Ich mag Fußball sehr, aber nicht solche Menschenmassen.
Doch spätestens beim ersten „Oh, wie ist das schön“ kann ich nicht mehr anders und gröle mit den 20 000 auf der Gegentribüne mit. Ja, gröle.

Es ist wie ein Sog. Und fast ein bisschen wie in einer guten Ehe - gemeinsam durch dick und dünn. Gemeinsam leiden, wenn ein Fehlpass daherkommt, gemeinsam jubeln, wenn alles stimmt. In guten Minuten wie in schlechten. Es gab eindeutig mehr gute Minuten in diesem wilden Fußballspiel, das für zehn Minuten im Dortmunder Blitz-Regen ertrank.

Und es war so schön, weil die Menschen dieses Miteinander auch lebten. Ein Schwankender, der in der Hitze wohl einige Becher zu viel getrunken hatte, wurde von anderen Fans geduldig die Stadiontreppen rauf- und runter begleitet. Die einen sorgten sich, dass ein älterer Fan auch ja genug Wasser zu trinken hatte, andere verliehen Fächer.
So feierten die Deutschland-Fans im Olympiastadion
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Was gewesen wäre, wenn Deutschland das Spiel verloren hätte? Ich möchte glauben, dass es trotzdem friedlich geblieben wäre. Ein Bild, das mich darin bestärkt: Ein deutscher Fan hat nach dem Spiel zwei Menschen untergehakt. Einen Italiener und einen Dänen.

Herzliche Fußballgrüße
Nicole Graner
Redakteurin München, Region und Bayern
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