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Gartenbrief vom 06.10.2023 - Lustvoll gärtnern mit Markus Kobelt.

End-of-Season Aktion: -30% auf alle Zitruspflanzen


Markus Kobelt Lieber John

Als ich kürzlich mit unserer Züchtungspraktikantin Eline von einer Apfeltour auf unseren Versuchsfeldern zurückfuhr, meinte sie: "Auf der Universität hören wir immer, dass Züchtung so kompliziert sei. Und du sagst mir jetzt, dass es eigentlich ganz einfach ist." Wir können noch ein paar Monate abwarten, wie sich Eline entscheiden wird, ob sie eher dem Uniprofessor glaubt oder meiner Wenigkeit. Ich bleibe aber dabei: Züchtung ist ganz einfach, man braucht dazu etwas Geduld, viel Hartnäckigkeit und das Problem mit der Zeit löst man am besten, indem man sie stiehlt. Raphael Maier wird in den nächsten Wochen ein oder zwei Artikel für den Gartenbrief und das Lubera Gartenbuch schreiben, in denen er zeigt, wie einfach du auch selber in deinem Garten züchten kannst. Das Problem mit der Zeit, ja das musst du halt selber regeln…

Es gibt aber eine andere extrem wichtige Voraussetzung für erfolgreiche praktische Züchtung, bei euch zuhause im Garten ebenso wie bei uns bei Lubera. Es ist eine menschliche Eigenschaft, vielleicht auch eine menschliche Tugend, die schwer zu beschreiben ist: Nennen wir sie mal 'Teilen und Schenken' oder vielleicht auch Grosszügigkeit, immer auf Gegenseitigkeit, die aber zeitlich entkoppelt ist. Wenn ich schenke, erwarte ich das Gegengeschenk nicht gleich…. aber vielleicht doch irgendwann einmal. Man könnte vielleicht auch von einer Tauschmentalität sprechen. Kinder machen das ganz natürlich (gibt es eigentlich noch Sammelkarten oder Briefmarken, die man tauschen kann?) und in bäuerlichen ländlichen Gesellschaften ist es ganz normal, dass sich ein Layer von 'Teilen- und Schenken'-Beziehungen über das soziale Netz legt und es verstärkt. Der eine Nachbar bringt mir den Salat, ich bezahle mit Lob und Liebe; oder meine Frau bringt ein paar Pflanzen, dafür schaut ein anderer Nachbar nach der Heizung, wenn sie spukt. Abgerechnet wird langfristig, und ganz sicher nicht nach Heller und Pfennig, sondern einzig und allein nach Gefühl.

Und was hat die Züchtung damit zu tun? Ich hätte die Lubera Züchtungsprogramme weder beginnen noch ausbauen können, ohne diese Tausch-Mentalität, die zum guten Glück viele Züchter freiwillig an den Tag legen – und dabei häufig sogar in grosse Vorleistungen gehen. Aber was heisst schon 'freiwillig'? Eigentlich lohnen sich solche Tauschbeziehung über längere Zeiträume eben auch, weil man sendet und erhält, was knapp und begehrt ist: Wissen und allenfalls auch genetische Ressourcen, Samen, Stecklinge, Jungpflanzen. Es braucht da keinen Gewinn nach Heller und Pfennig, es reicht, dass man erhält, was man selber nicht hat, und gibt was man hat.

Als ich mein erstes Züchtungsprogramm, das Apfelzüchtungsprogramm startete, waren es Prof. Christa und Manfred Fischer aus Dresden-Pillnitz, die mir freiwillig und ganz bewusst Apfelzüchtungsmaterial und auch Know-How zur Verfügung stellten. Züchtung steht immer auf der Schulter von Riesen, von unseren Züchtungsvorgängern, ohne die wir unsere Arbeit nicht leisten können. Vor über 20 Jahren war ich in Arkansas und bewunderte die Brombeerzüchtungsarbeit von Jim Moore und John Clark, und letztlich war sowohl mir als auch meinen Gastgebern klar, dass ich früher oder später selber Brombeeren züchten würde… Das neue Kartoffelzüchtungsprogramm starteten wir mit Hilfe des Sarpo-Trusts und von David Shaw in England.

Natürlich gibt es zu jeder Tugend auch eine Untugend. Das Gegenteil von 'Teilen und Schenken' könnte Geiz oder Neid sein. Und im Geschäftsleben gibt es noch eine andere gegenläufige Tendenz: Jede geschäftliche Aktivität, die möglichst erfolgreich sein will, tendiert zum Monopol. Der Geschäftsmann (in mir) möchte im Gegensatz zum Kind und zum Züchter keineswegs teilen. Er möchte alles haben. Dafür hat aber unsere Kultur und auch unsere Gesetzgebung Bremsen eingebaut. Bei der Züchtung ist es das sogenannte Züchterprivileg. Es ist in fast allen Ländern der westlichen Welt erlaubt, auch geschützte neue Sorten selber wieder zu neuen Züchtungen, neuer Kreativität, neuem Fortschritt zu benutzen. Dafür kann man um Erlaubnis fragen, muss es aber nicht. Unsere neuen Herbstbrombeeren, die wir aktuell testen, und die schon Mitte August reif sind, stammen von Samen aus Driscoll-Früchten, die ich in den USA im Supermarkt gekauft habe. Habe ich übrigens schon das Glück erwähnt, das man in der Pflanzenzüchtung auch braucht?

Fortschritt wird gerne mit dem Bild beschrieben, dass wir auf den Schultern von Riesen sitzen, auf der Arbeit unserer Vorgänger aufbauen, wenn wir weiterkommen möchten. Der Riese, auf dessen Schultern wir sitzen, verlangt also weder Zoll- noch Wegelagerergebühren, und kann das auch gar nicht. Er kann allerhöchstens einen Marktpreis für einen etwas schnelleren Zugang zu den erwünschten Ressourcen verlangen. Und wenn wir ihn etwas streicheln und loben, dann hilft er uns manchmal sogar freiwillig bei der mühsamen Kletterarbeit, bis wir auf gleicher Höhe mit ihm sind und selbständig weitergehen können.

Gestern hatten wir Samuel zu Besuch, einen Gartenfreund, der sich vor allem für Permakultur und essbare Waldgärten interessiert und der vielleicht für uns mehr Texte auf Französisch übersetzen wird. Er ist ausgebildeter Ingenieur und fasziniert von der Pflanzenwelt, die so ganz anders funktioniert. Ich nahm ihn mit in die Apfel- und Birnenzüchtung und der Vorführeffekt schlug voll zu. Die Äpfel in den zu testenden Linien waren entweder überreif oder ungeniessbar und die Birnen (Kreuzungen für rotes und rötliches Fruchtfleisch) vollendeten die Katastrophe – sie waren so bitter, dass wir bald nichts mehr essen konnten. Aber zum Abschluss sagte Samuel, er würde jetzt ganz sicher in seinem Waldgarten mit Apfelzüchtung oder mit Kakizüchtung beginnen….

Genau so muss es sein.

Herzliche Grüsse

Markus Kobelt

PS: Warum ich auf das obige Thema komme? Ich bereite gerade eine Podiumsdiskussion beim Eidg. Institut für Geistiges Eigentum vor, an der es um Patente auf Pflanzen geht… Dazu habe ich mir überlegt, was die entscheidenden Voraussetzungen sind, dass kleine Züchtungsprogramme immer wieder entstehen und auch grösser werden können. Natürlich braucht es – ich wiederhole mich – Geld, Zeit und Arbeit, oder alternativ viel Engagement und Begeisterung. Am besten alles davon. Aber es braucht auch ein intaktes Regelsystem, das tendenziell den natürlichen 'Aus-Tausch' fördert und Monopolisierungen möglichst früh verhindert. Dafür leistet das Züchterprivileg, über das ich oben geschrieben habe und das von diversen Seiten stark unter Druck steht, einen entscheidenden Beitrag.

Mal schauen, was ich an der Tagung und von der Diskussion lerne…

PPS: Damit ich vor lauter Züchtung nicht wieder unsere Aktionen vergesse, sollen sie hier noch erwähnt werden: Wir verlängern unsere End-of-Season Zitrusaktion mit -30% Rabatt und auch alle Apfelbäume sind weiterhin mit -10% Rabatt erhältlich.


 

GartenDeal: Beerenstarker Beeren-Mix mit über 50% Rabatt!



Farbe für deinen Garten und Geschmack für deinen Gaumen: Vier unterschiedliche Beerensträucher, wobei jede für sich eine Spitzensorte ist – das ist unser aktueller GartenDeal mit einem Rabatt von über 50%! Mit unserem Beeren-Mix kannst du deinen eigenen Naschgarten anlegen und frische und gesunde Beeren ernten. Alle 4 Strauchbeeren im Deal eignen sich auch für eine Kultur im Topf. Sorge schon jetzt für genügend Vitamine im nächsten Jahr und bring Farbe in deinen Garten, auf deinen Balkon oder deine Terrasse!

Im Deal sind folgende Pflanzen enthalten – jeweils im grossen 5 L Topf:

  • 1x Rote Johannisbeere Ribest® 'Lisette'® – mit grossen, kompakten Trauben: 'Lisette' reift ab Anfang/Mitte Juli und trägt sehr grosse Beeren an kompakten Trauben. Die Beeren haben ein mildes Aroma und wenig Kerne. Der Ertrag von 'Lisette' ist sehr hoch und regelmässig, die Beeren verrieseln nicht.
  • 1x Schwarze Johannisbeere Cassissima® 'Noiroma'® – hochmehltautolerant und für Frischgenuss geeignet: 'Noiroma' reift bereits Ende Juni. Die Beeren schmecken sehr süss und haben ein dezentes Cassisaroma.
  • 1x Weisse Johannisbeere 'Blanchette'® – die grossfruchtige, frühe Sorte: Die sehr grossen, weissen Beeren von 'Blanchette' reifen Ende Juni, Anfang Juli. Sie schmecken ausserordentlich mild, haben wenig Säure und mehr Zucker als herkömmliche Sorten.
  • 1x Jostabeere 'Jofruity'® – die frühreifende Jostabeere mit der höchsten Fruchtbarkeit: 'Jofruity' reift Anfang Juli und ist extrem fruchtbar. Die Beeren haben einen neutral fruchtigen Geschmack, der mehr von der Stachelbeere als von der schwarzen Johannisbeere beeinflusst wird. 'Jofruity' hat ausserdem kein Cassisaroma.
Der Deal ist eine Woche gültig und solange der Vorrat reicht.

Unser Tipp: Für die Kultur im Kübel empfehlen wir dir unsere hochwertige Kübelpflanzenerde Nr. 1.

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End-of-Season Aktion: -30% auf alle Zitruspflanzen!

Zitrusbaum schneiden

Hol dir den Duft des Südens in deinem Garten: Ab sofort erhältst du -30% End of Season Rabatt auf das gesamte Zitrussortiment von Lubera. Es hat nicht mehr viele, aber ein paar seltene und zum Teil aussergewöhnliche Sorten sind noch verfügbar.

Die Zitruspflanzen-Saison geht langsam aber sicher dem Ende zu. Aber bitte stelle deine Zitruspflanzen noch nicht ins Winterquartier. Warte mit dem Einräumen so lange wie möglich, eigentlich bis es nachhaltig Minustemperaturen gibt. Die (meisten) Zitruspflanzen fühlen sich draussen bei Luft, Wind und Wetter fast immer besser als eingewintert in der Garage. Der Grund dafür ist naheliegend: Mehr Licht. Und je länger deine Zitruspflanzen noch mit Licht verwöhnt werden, desto besser kommen sie auch über den Winter. 

Was ist die Voraussetzung für einen Zitruskauf im Herbst?

Dass du schon weisst, wie du deine neuen Pflanzenlieblinge überwintern willst. Was ist dabei zu beachten? Am Wichtigsten ist ein kühles und helles Winterquartier. Letztlich geht auch eine kalte Garage, wenn die Pflanzen gerade hinter dem Fenster aufgestellt werden können. Und wenn das Licht nicht reicht, installiere einfach ein Zusatzlicht, dass der Zitrone etwas mehr Süden vermittelt. Die meisten Zitrusarten überwintern am besten durchaus kühl (3-12°C), aber sie brauchen unbedingt Licht!

Im Folgenden zeigen wir dir eine kleine Auswahl der noch verfügbaren Sorten:

Citrus Jambhiri

Bild: Citrus jambhiri – die 'rauhe' Zitrone, auch Rough Lemon genannt, hat eine höckrige Schale und ist dank der exotischen Form ein echter Hingucker! Sie ist eine sehr robuste und äusserst gesunde Zitrussorte.



Bild: Citrus limon amalphitanum – die dicke Schale und das Fruchtfleisch der Amalfi-Zitrone werden für unzählige Rezepte benutzt. Sie wird seit Jahrhunderten an der Amalfi-Küste angebaut und gehört vermutlich zu den leckersten Zitronenfrüchten.



Bild: Poncirus trifoliata – die Dreiblättrige Orange ist bis -25° C winterhart, hat einen sparrigen Wuchs und viele Dornen. Die Früchte können für die Verarbeitung zu Bitterorangen-Marmelade verwendet werden.



Bild: Citrus medica var. 'Etrog' – die Zitronatzitrone (bekannt aus dem jüdischen Laubhüttenfest Sukkot) wird vor allem auch für die Herstellung der Zitronenmarmelade nach neapolitanischer Art verwendet.



Bild: Citrus limon foliis variegatis sanguineum – die Rosafleischige und buntlaubige Zitrone bringt Farbe ins Spiel! Ihre auffällig panaschierten Blätter übergeben das heitere Farbenspiel auch auf die unreifen Früchte. Bei Reife wechselt die Farbe in ein gleichmässiges Gelb. Sie kann wie eine normale Küchenzitrone verwendet werden.



Bild: Microcitrus australasica – die Weissfleischige Australische Fingerlimette produziert fast perlenartige weisse Frucht- und Saftkammern, die in der Form an Kaviar erinnern. Sie findet eine vielfache Verwendung in der modernen Avantgarde-Küche und wird als Zitrusdelikatesse sehr geschätzt. Neben der Weissfleischigen Sorte gibt es auch noch die rosafleischige, gelbfleischige und rotfleischige Sorte.



Bild: Citrus limonia – die Rote Rangpur-Limette narrt den Betrachter und auch den Geniesser etwas mit ihrer Erscheinung, dem Namen und dem Geschmack. In tropischen oder subtropischen Regionen scheint die Schale grün zu bleiben, bei uns wird sie intensiv-orange. Das Fruchtfleisch ist tief orange und sehr süss mit weitgehender Absenz von Säure.

Vollblut-Mandarine Amoa 8 Citrus sinensis x Citrus deliciosa Clementine

Bild: Citrus sinensis x Citrus deliciosa 'Amoa 8' – die Vollblut-Mandarine ist die Zitrusfrucht mit dem höchsten Anthocyan-Anteil. Sie hat einen sehr exotischen und interessanten Geschmack aus einer Mischung von Blutorange und Mandarine.



Bild: Citrus meyeri x citrus sinensis doppio sanguigno 'Arcobal' – die Früchte der Regenbogen-Orange haben eine wunderschöne, streifige Färbung und sie sind der definitive Beweis dafür, dass Zitruspflanzen und vor allem ihre Früchte an Zierwert fast jede andere Zierpflanze schlagen. Die Früchte haben einen interessanten Geschmack zwischen Blutorange und Zitrone.

Sauer macht lustig!


 

Lubera® Fotowettbewerb - Neue Gewinner stehen fest!

Fotowettbewerb, Fotoapparat, PixabayText: Stefanie Lütkemeier

Es ist wieder soweit: Wir haben weitere Fotos prämiert. Bevor ich euch die Gewinner und Gewinnerinnen der Woche vorstelle, möchte ich noch eine schöne Geschichte mit euch teilen.

Wer gärtnert, teilt ja nicht nur Bilder gerne, sondern auch Geschichten. Manchmal braucht man halt Trost und Zuspruch und einen guten Rat. Oder man kann Freude teilen, die dann zu doppelt so viel Freude wird. Die verdiente Gewinnerin aus der ersten Woche unseres Fotowettbewerbs hat ihr Foto mit der Gottesanbeterin nachträglich um einen wundervollen Bericht ergänzt:

"Von Anfang an haben mich diese Tierchen fasziniert, wie sie stundenlang unbeweglich auf Beute warten können. Die am 23.9. aufgenommene war vermutlich bereits satt, denn obschon einige Bienen – die Pflanze war ein richtiger Bienenmagnet - ihr sehr nah kamen, hat sie keinen Fangversuch unternommen. Später am Nachmittag sass sie – oder ein anderes Weibchen? – auf einem Lavendelstrauss. Als ich dann irgendwann ein Männchen sah, habe ich (aus Neugierde oder damit genügend Nachwuchs kommt) das Männchen in einiger Entfernung auch auf den Lavendelstrauch gesetzt."

Gottesanbeterin Porträt, Garten im Wallis, Lubera Fotowettbewerb 2023

Bild: Gottesanbeterin, oder eher Gottesanbeter, im Porträt.

"Nach etwa 10 Min. hat es sich leicht bewegt, und wieder von Zeit zu Zeit, ohne sich dem Weibchen zu nähern. Als ich später wieder zurück kam, sass es auf dem Weibchen. Einige Stunden sassen die beiden regungslos. Leider habe ich das Ende verpasst, da ich schlafen ging. Am Morgen war nur noch das Weibchen auf dem Lavendelstrauss. Ob sich das Männchen gerettet hat oder sich dem Weibchen opferte, weiss ich daher nicht!"

Gottesanbeterin Mantis religiosa

Bild: Die Gottesanbeterin und ihr Gottesanbeter nach der Verkuppelung.

Nun aber wie versprochen zu den Gewinnerinnen und Gewinnern dieser Woche:

Platz 1:

Der erste Preis soll diese Woche an ein Foto gehen, das ein wundervoll gestaltestes Arangement zeigt, das liebevoll aus unseren rotfleischigen Redlove®-Äpfeln arrangiert wurde. Ein ganz warmes Dankeschön an diese wundervolle Idee mit gelungener Umsetzung, die uns diese Woche einen 50,- € Warengutschein Wert ist.

Eine schöne Ernte dieses Jahr

Bild: Die aufgeschnittenen, rotfleischigen Redlove®-Äpfeln sehen zum Anbeissen aus.

Platz 2:

Der zweite Platz im Fotowettbewerb geht an eine wunderschöne Darstellung von einer reifen Frucht der Vierjahreszeiten-Zitrone 'Lunario'. Es ist wirklich ein kleines Kunstwerk, und der Einsender erhält ebenfalls seinen verdienten 50,- € Gutschein. So ein Bild verdient es eigentlich, dass es auch einmal in grösser gezeigt wird.

Artikelbild

Bild: Der Begriff Vierjahreszeiten-Zitrone bezieht sich auf die Tatsache, dass man von dieser Zitronensorte das ganze Jahr über, in allen 4 Jahreszeiten Früchte ernten kann. 'Lunario' wiederum verdoppelt diese Bedeutung, indem der Name darauf hinweist, dass es Blüten zu jedem Mond, also auch das ganze Jahr über gebe. 

Platz 3:

Den dritte Platz hat diese Woche das Bild einer Skabiosen-Flockenblume erhalten, weil der filigrane Samenstand nicht einfach zu fotografieren ist und dazu noch zeigt, wie ungewöhnlich und schön auch abgeblühte Blüten aussehen können. Zur Blüte liefert die Wildstaude für zahlreiche Insekten wie Wildbienen und Schmetterlinge Pollen und Nektar, und sogar Trockenheit macht ihr nichts aus. Wo sie im Garten noch nicht vorhanden ist: Gleich nachholen.

Samenstände sehen auch wunderschön aus. Standort: Odenwald, knapp 500 m ü. NN.

Bild: Der filigrane Samenstand einer Centaurea scabiosa ist auch verblüht sehr hübsch anzusehen.

Unsere Nachricht für Alle, die bisher noch nichts gewonnen haben: Dran bleiben. In der kommenden Woche (KW 41) werden wir die letzten 3 Fotos prämieren.

Ich freue mich auf alle Bilder, die uns noch erreichen!

Mit den besten Grüssen von Lubera aus Bad Zwischenahn

Eure Stefanie

Beitrag im Gartenbuch lesen
 
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Mit Blumenzwiebeln den Frühling pflanzen

Sternhyazinthen Chionodoxa Schneestolz Frühlingszwiebeln Lubera

Bei Lubera gibt es ein ausgewähltes und sehr vielfältiges Angebot von über 300 verschiedenen Blumenzwiebelsorten! Momentan ist noch fast das ganze Sortiment erhältlich und nur wenige sind bereits ausverkauft. Hast du noch keine Blumenzwiebeln bestellt? Dann wird es höchste Zeit. Bestelle robuste Qualitäts-Blumenzwiebeln und sorge bereits jetzt im Herbst für einen kunterbunten Frühlingsgarten. Wir bieten für jeden Standort und jeden Gartenstil die passenden Blumenzwiebeln an.

Im Folgenden zeigen wir dir alle unsere Kategorien im Shop. Klicke einfach auf das Bild und schon kannst du deine Lieblingssorte auswählen.

Amaryllis – Hippeastrum:



Bild: Unsere wunderschönen Amaryllis bestechen durch ihren stolzen, aufrechten Wuchs und ihre imposanten Blüten.

Blausterne – Scilla:



Bild: Der Blaustern, mit seinen mal in allen möglichen Blautönen, dann wieder in weiss gefärbten Blüten, gehört einfach in jeden Garten hinein.

Buschwindröschen – Anemonen



Bild: Die schönen Buschwindröschen verzaubern mit ihren zarten Blütenteppichen zuverlässig die ersten Gartenmonate des Jahres.

Gefingerter Lerchensporn – Corydalis solida:



Bild: Der Gefingerte Lerchensporn steht bei den im Frühling erwachenden Hummelköniginnen ganz oben auf der Liste.

Holländische Schwertlilien – Iris hollandica:



Bild: Die Holländischen Schwertlilien mit ihren grazilen, fast tropisch anmutenden, weit geöffneten Blütenkelchen faszinieren immer wieder aufs Neue.

Hundszahn – Erythronium:



Bild: Der Hundszahn punktet im Gegensatz zu den meisten anderen Frühlingsblühern nicht nur mit einer schönen Blüte, sondern auch mit auffallendem Laub.

Hyazinthen – Hyacinthus:



Bild: Der betörende Duft und die farbstarken, grossen Blütenköpfe mit den romantischen, sternförmigen Einzelblüten machen die Hyazinthen zu DER Frühlings-Zwiebelpflanze.

Kaiserkronen – Fritillaria imperialis:



Bild: Die majestätischen und farbgewaltigen Kaiserkronen stehen wie eine Eins auf und zwischen den Beeten und sie haben mit ihrer beachtlichen Grösse auch eine enorme Fernwirkung.

Knotenblumen – Leucojum:



Bild: Die Knotenblumen mit ihren hübschen, herabhängenden Blütenköpfchen erfreuen bereits ab März so manches Gärtnerherz.

Krokusse – Crocus:



Bild: Die zarten Blüten der Krokusse dürfen in keinem Garten fehlen. Sie gehören zu den ersten und beliebtesten Frühlingsblühern. Vorwitzig gucken ihre Knospen aus der Schneedecke und sobald auch nur ein wenig die Sonne scheint, öffnen sich ihre Blüten.

Lilien – Lilium:



Bild: Im Grunde möchte man am liebsten alle Lilien kaufen, denn es gibt kaum eine Liliensorte, die nicht schön, elegant und eine echte Kostbarkeit im Garten ist.

Milchsterne – Ornithogalum: 



Bild: Der Milchstern bringt Eleganz und Leichtigkeit in den Frühlingsgarten, er ziert Beete, Blumenkästen und Kübel und ist der ideale Partner für alle Frühlingsblüher im Mai.

Narzissen – Narcissus:



Bild: Von den fröhlich blühenden Narzissen und Osterglocken kann man im Frühling gar nicht genug bekommen. Die Vielfalt an Formen, Grössen und Farben bei diesen Blumenzwiebeln ist schier unendlich.

Prärielilien – Camassia:



Bild: Prärielilien sind hierzulande noch wenig bekannt. Dabei sind Camassia stattliche Hingucker im Frühlingsgarten. Mit 60 bis 100 Zentimeter Wuchshöhe zaubern sie mit ihren blauen Blüten wilde Romantik in den Garten und wirken auch aus der Ferne gut.

Ranunkel – Raununculus:



Bild: Ranunkeln bilden über Monate hinweg ein Meer von farbenfrohen Blüten, die sowohl gefüllt als auch ungefüllt sein können. Die Blüten erinnern ein wenig an Rosen und sind eine wahre Augenweide im Beet und im Kübel.

Schachbrettblumen – Fritillaria meleagris:



Bild: Schachbrettblumen sind heute im europäischen Raum Raritäten. Mit den üppigen Blüten und deren schachbrettartiger Musterung sowie ihren nach unten hängenden Glocken lässt sich der Frühling mit den wunderschönen Zwiebelblumen im Hausgarten feiern. 

Spanische Hasenglöckchen – Hyacinthoides hispanica:.



Bild: Ein Spanisches Hasenglöckchen ist pflegeleicht, blüht zuverlässig Jahr auf Jahr, verschönert auch ungünstige Stellen im Garten und ist somit der perfekte Partner fürs wunderbare "Lazy Gardening"

Steppenkerzen – Eremurus:



Bild: Wie riesige Kerzen ragen Steppenkerzen gerne aus steppenähnlichen Gräserpflanzungen, aber auch in vielen anderen Gartensituationen sind die Eremurus eindrückliche Hingucker. Es ist beeindruckend, wie die Triebe zum zeitigen Frühling hin aus dem Boden schiessen und mit ihren strahlenförmig angeordneten Blattschöpfen mannshoch in die Höhe wachsen.

Sternblumen – Ipheion uniflorum:



Bild: Die winterharten Sternblumen (Ipheion uniflorum) sind ein absolutes "must have" unter den Blumenzwiebeln, die im allerzeitigsten Frühjahr den Winterblues vertreiben und unsere Herzen mit ihren kleinen 'Stern-Gesichtern' auftauen und vor allem erwärmen.

Sternhyazinthen – Chionodoxa:



Bild: Zart grüssen die Sternhyazinthen zum Frühlingsbeginn. Sie blühen von Februar bis April. Oftmals brechen ihre dünnen, grasartigen Blätter schon ungeduldig durch die dahinschmelzende Schneedecke.

Traubenhyazinthen – Muscari:



Bild: Traubenhyazinthen sind von Natur aus dauerblühende und so gut wie anspruchslose Kleinblumen für herrliche Blumenbeete oder deren Ränder. Sie passen aber ebenso gut auf die naturnahe Bienenwiese oder aber als Bepflanzung in den Steingarten.

Tulpen – Tulipa:



Bild: Kaum eine andere Pflanze lässt der Phantasie mehr Spielraum als die Tulpe, sei es im Gartenbeet, für die Töpfe auf dem Balkon oder als fröhlich-bunter Hingucker beim Hauseingang. Tulpenzwiebeln verwirklichen im Frühling mehrere Monate extravagante Gartenträume.

Türkenbundlilien – Lilium martagon:



Bild: Türkenbundlilien blühen im Sommer, vor allem im Juni und Juli; sie erfreuen pro Stiel mit etwa 20 rosa bis violett-purpur gefleckten Blüten und fallen besonders durch ihre wunderschön zurückgelegten Blütenblätter auf, die an einen Turban erinnern. 

Winterharte Gladiolen – Gladiolus communis:



Bild: Winterharte Gladiolen (Gladiolus communis) nehmen, unter den im Herbst zu pflanzenden Blumenzwiebeln einen ganz besonderen Platz ein. Sie sind nämlich hart im Nehmen, so hart, dass sie auch in unseren mitteleuropäischen Wintern im Boden verbleiben können.

Winterlinge – Eranthis:



Bild: Winterlinge gehören zusammen mit den Schneeglöckchen zu den ersten Blumen im Garten. Schon ab Januar und im Februar stossen diese Blumenzwiebeln ihre Triebe durch den schneebedeckten Gartenboden, um mit zauberhaft strahlenden Blütenköpfchen und betörend frischem Duft zu punkten.

Zierlauch – Allium:



Bild: Kaum eine andere Art von Blumenzwiebeln sorgt für so viel gute Laune im Garten wie der Zierlauch. Witzig und frech ragen seine kugelrunden Blüten aus den Staudenbeeten und zaubern jedem Betrachter ein Schmunzeln ins Gesicht.

Im Herbst vom Frühling träumen...


 

Steppenkerzen pflanzen: Alles über Pflanzung und Pflege von Eremurus

Artikelbild

Text: Stefanie Lütkemeier

Mit Steppenkerzen pflanzen wir uns ein Stück der ganz grossen Gebirge und Steppenregionen unserer Erde in den Garten. Steppenkerzen, botanisch bekannt als Eremurus, sind in Ländern wie der Türkei, Iran, Afghanistan, Tadschikistan, Usbekistan und Kirgistan heimisch. Diese Blumenzwiebeln sind an trockene und sonnenverwöhnte Lebensräume angepasst. Packt euch die Abenteuerlust, dann könnt ihr sie am Naturstandort auf den steinigen Hängen des Pamir-Gebirges oder des Himalayas erklettern. Oder ihr erwandert sie in steppenartigen Gebirgswiesen zu Füssen der Hochgebirge (4.000 bis über 7000m), wo Steppenkerzen von überwältigend schönen Blüten wilder Stauden, Zwiebelblüher und Sträuchern begleitet werden. Ihr natürlicher Lebensraum ist geprägt von warmen trockenen Sommern und kalten, ebenfalls trockenen Wintern. Wer diese Bedingungen im Garten nachahmt, wird mit prächtigen aufragenden Blütenkerzen belohnt. Es lassen sich die schönsten Beete mit Steppenkerzen pflanzen. Je nachdem, wie du sie kombinierst, gelingen dir exotisch wirkende, elegante, oder einfach ungewöhnlich imposante Beete, die stets Fernweh wecken. Alles, was du vor, während und nach dem Steppenkerzen Pflanzen beachten solltest, erfährst du hier bei uns. Im Lubera-Shop kannst du dann wunderschön blühende Steppenkerzen kaufen.

Die Herkunft der Eremurus Pflanzen

Eremurus Pflanzen sind bekannt für ihre imposanten, säulenartigen Blütenstände, die eine Höhe von bis zu 2 Metern erreichen können. Meist bleiben sie aber im Garten kleiner als in der Natur. Die Blütenstände bestehen aus zahlreichen kleinen, sternförmigen Blüten in verschiedenen Farben. Je nach Art und Sorte erscheinen sie Weiss, Gelb, Orange oder Rosa. Die Steppenkerzen Pflanzen haben lange, schmale Blätter, die oft basal angeordnet sind. Die ersten Steppenkerzen (Eremurus) kamen mit Pflanzenjägern nach Europa, und werden seit dem 19. Jahrhundert in unseren Gärten eingesetzt. Abenteuerlustiges Personal besorgte die bizarren Wurzeln der Steppenkerzen aus dem Tien Shan- und dem Pamir-Gebirge, im Auftrag der berühmtesten Gärtnereien ihrer Zeit. Die Pflanzenjagd nach Zwiebelblumen war schon Jahrhunderte lang ein lukratives Geschäft. Die Steppenkerzen Wurzeln liessen sich recht einfach transportieren, auf dem Rücken von Pferden und Eseln, in Kutschen und per Schiff. Seitdem steigert sich Ihre Beliebtheit ständig, das ist sogar bei uns bei Lubera spürbar. Ihr liebt die beeindruckenden Blütenstände ebenso wie die Bienen, die sie gerne anfliegen. Kein Wunder: Kaum eine Gartenpflanze wächst zu einem derartigen Blickfang in Blumenbeeten heran. Aufgrund ihrer auffälligen Erscheinung werden Steppenkerzen daher auch oft als Schnittblumen in der Floristik verwendet.

Steppenkerzen – Winterhart aber nässeempfindlich

Im Gebirge und der Steppe sind die Standortbedingungen der Steppenkerzen Pflanzen anders, als sie es in unseren Gärten antreffen. In ihrer Heimat haben sie ein feuchtes Frühjahr, das bis in den Frühsommer hineinreicht. Während dieser Zeit rauscht das Schmelzwasser aus den Berggipfeln an ihnen vorbei. Das Wasser der schmelzenden Eis- und Schneemassen führt gleichzeitig jede Menge 'Dreck' in Form von Erde und zermahlenem Gestein mit sich, der den hungrigen Steppenkerzen im Frühjahr als Nahrung dient. Damit sind sie für die daraufhin einsetzende Blütezeit gut versorgt. Danach beginnt die lange Zeit der Trockenheit. Aus dem schottrigen Boden entweicht das Wasser im Laufe des Sommers schnell und gründlich. Unter der Sommersonne werden die Wurzelrhizome der Steppenkerzen im Gebirge regelrecht gebacken – und sie lieben das. Einen nassen Sommer ist nicht nach ihrem Geschmack, und oftmals verlieren wir eine Steppenkerze wegen massiver Feuchtigkeit, und nicht wegen Kälte oder Trockenheit. Auch in den Hochgebirgen fallen ab Herbst wieder vermehrt Niederschläge. Anders als in unseren Gärten fällt der Niederschlag aber schnell nur noch als Schnee, und der deckt die Steppenkerzen schützend zu. In den Gebirgen und Steppen stehen die imposanten Gewächse also trocken und kühl, und sind durch den Schnee vor Kahlfrösten geschützt. Im eigenen Garten bekommen die Steppenkerzen Wurzeln schnell Probleme mit anhaltender Nässe im Winter, und fangen an zu rotten. Unter einer dauerhaften Schneedecke schlummern sie dagegen gut behütet bis zur kommenden Schneeschmelze, und der Kreislauf beginnt von Neuem.



Bild: Eremus robustus hat eine imposante Erscheinung, die Riesen-Steppenkerze kann bis zu 250 cm in die Höhe wachsen.



Bild: Die Himalaya Steppenkerze erblüht von Anfang Mai bis Ende Juni und kann eine Höhe von bis zu 180 Zentimetern erreichen.

Steppenkerzen pflanzen: Der beste Standort für Eremurus

Aus den Erfahrungen mit ihren Standortbedingungen in ihrer Heimat folgt: Steppenkerzen pflanzen wir am besten in sehr durchlässige Böden. In sommer- und wintertrockenen Böden sind sie relativ kältetolerant, und dann bestehen sie auch kalte Winter. In Winterhärte- Zonen ausgedrückt bedeutet das für Mitteleuropa: In Zone 6 bis 11 dürfte nichts schief gehen.

Unsere 5 Schritte zum erfolgreichen Steppenkerzen Pflanzen:

  1. Zeitpunkt der Pflanzung: Eremurus Rhizome, wie die Steppenkerzen Wurzeln auch genannt werden, setzt du am besten im Herbst, oder alternativ im zeitigen Frühjahr, in die Erde. Wir versenden die Rhizome im Herbst. So kannst du Steppenkerzen pflanzen, solange der Boden noch warm ist, und die Rhizome bis zum Eintreffen des Winters gut anwachsen. Eine gute Pflanzzeit ist der Zeitraum von September bis Oktober. Falls du die Frühjahrspflanzung wählst: Die Rhizome in leicht feuchter Perlite oder Sand im Kühlschrank bei etwa 5°C lagern. Du kannst sie auch in schottrige Erde getopft fast trocken und kühl überwintern.
  2. Auswahl des Standortes: Eremurus bevorzugen einen sonnigen Standort in vollem Sonnenlicht, um gut zu gedeihen. Der Boden sollte gut durchlässig sein und keine Staunässe aufweisen, da diese Pflanzen an trockene Lebensräume angepasst sind. Wir haben beeindruckende Erfolge mit dem Gartenstandort Hausmauer gemacht. Am besten ist es, wenn sich die Mauern nach Süden ausrichten. Hier ist es oft trockener, weil der Regen den Bereich direkt an der Hausmauer schlecht erreicht. Ausserdem ist die Erde entlang des Hauses meist mit Schotter gut drainiert, und Regenwasser fliesst schneller ab. Auch ein guter Standort: Eine Erhöhung, wo das Wasser schneller abfliesst.
  3. Vorbereitung des Bodens: Lockere den Boden gut auf, um die Drainage zu verbessern. Im Garten lohnt sich die Aufbereitung des lehmigen Gartenbodens mit grobem Sand und feinem Schotter – alles was durchlässig macht, hilft den Steppenkerzen Wurzeln, nach viel Regen nicht zu verrotten. Du kannst auch alte Tontöpfe zerschlagen, oder ähnliche Materialien nutzen, um sie als Drainagematerial zu verwenden. Verbessere den Gartenboden zusätzlich mit etwas reifen Kompost, um die Bodenstruktur und die Nährstoffversorgung zu verbessern. Steppenkerzen sind sehr hungrig. Auf leichteren Böden kann natürlich auf das Einbringen von Kies oder Sand verzichtet werden.
  4. Steppenkerze pflanzen: Grabe in den vorbereiteten Boden ein Pflanzloch aus, das etwa 15 cm tief ist. Gib noch einmal 5 cm feinen Schotter, zu einem Viertel mit Kompost gemischt, in den Boden des Pflanzlochs. Lege die spinnenförmigen Rhizome in das Pflanzloch. Stelle sicher, dass die austreibende Spitze beim Einsetzen nach oben zeigt. Verfülle anschliessend die restlichen 10 cm mit dem gleichen Schotter-Kompost-Gemisch, der auch unter dem Rhizom zum Einsatz kam. Die Krone sollte am Schluss nur ein oder zwei Zentimeter unter der Bodenoberfläche liegen.
  5. Steppenkerzen gruppieren: Am besten pflanzt man mehrere Rhizome zusammen, damit sie während der Blüte eine Gruppe mit schöner Fernwirkung bilden. Der Abstand zwischen den Rhizomen beträgt beim Einpflanzen etwa 30 Zentimeter.
Steppenkerzen wurzeln mit Rhizomen

Eremurus-Wurzeln ähneln optisch Seesternen und werden botanisch als Rhizome bezeichnet. Behandele die Rhizome vorsichtig und pflanze sie so bald wie möglich ein. Sie haben eine markante Krone, die von langen, fleischigen Wurzeln umgeben ist. Aus dieser Krone treiben im kommenden Frühjahr die Blätter und Blütenstängel aus. Im Mai und Juni kommen deine Steppenkerzen, gleich welcher Art und Sorte, dann zum Blühen. Obwohl die Rhizome generell eher trockenstehen mögen, brauchen sie im Frühjahr ausreichend und gleichmässig Wasser, um zum Blühen zu kommen. Wichtig ist nur, dass sie im Wasser nicht stehen, sondern dass es an den Wurzeln vorbeirauscht und gut abfliesst. Stehendes Wasser lässt die Rhizome verrotten. Daher ist eine gute Drainage am Standort im Garten so wichtig.

Alternativ möglich: Eremurus im Frühling pflanzen

Da alle Eremurus Arten aus Asien stammen, wo sie sehr kalten, aber sehr trockenen Wintern ausgesetzt sind, kannst du sie alternativ zur Herbstpflanzung auch im Frühjahr pflanzen. Der Vorteil einer Frühjahrspflanzung: Wenn die Winter in deiner Region sehr regenreich sind und Kahlfröste drohen, werden sie im Winter nicht gleich diesen ungelegenen Bedingungen ausgesetzt.

Über Winter kannst du sie in eine Mischung aus Kompost und Schotter topfen, die nach dem Angiessen eher trocken gehalten wird. Topf sollte sehr kühl aber frostfrei aufgestellt werden. Auch so ist es machbar: Die Rhizome lagern in leicht feuchter Perlite im Kühlschrank bei etwa 5°C. Pflanze sie dann, aus dem Winterlager kommend, ab Ende März oder Anfang April an den gewünschten Standort aus.

Blüten und Laub der Steppenkerzen

Eremurus sind bekannt für ihre aufragenden Blüten, die vom späten Frühjahr bis zum Frühsommer blühen. Die Blüten überragen viele andere Stauden im Beet und können eine Höhe von bis zu 2m erreichen. Sie öffnen sich von unten nach oben in Farben von Weiss und Rosa bis Gelb und Orange. Jetzt zeigt sich, warum sie auch als Fuchsschwanzlilien oder Wüstenkerzen bekannt sind! Die besonders bei Bienen sehr beliebten Blütenkerzen sind eine Bereicherung für jeden Garten.

Die Einzelblüten sind mit bis zu 4 cm Durchmesser recht gross, und wirken zusammen an den langen Blütenständen spektakulär. Die Blütezeit von Eremurus robustus reicht von Mai bis Juni. Diese Art, welche Pflanzenjäger seinerzeit aus den Steppen von Turkestan und Bokhara mitgebracht haben, ist beim Aufblühen rosa, und verblasst im Verlauf der Blütezeit zu elegantem Cremeweiss.

Die blaugrünen Blätter sind bis 5 cm breit und formen zusammen eine Blattrosette von etwa 60 cm Höhe. Nach der Blütezeit ist es normal, dass die Blattrosetten absterben. Die Steppenkerzen Wurzel ruht dann unter der Erdoberfläche, bis sie im nächsten Frühjahr wieder austreibt. Während des Sommers, Herbstes und Winters sollte Eremurus in einem Boden stehen, der relativ trocken und keinesfalls durchgehend feucht ist.

Steppenkerzen pflegen und düngen

Eremurus sind mehrjährige Pflanzen, die sich im Laufe sogar vermehren können – vorausgesetzt, sie fühlen sich in deinem Garten wohl. Beachte unsere Pflegetipps, dann sollte nichts schief gehen:

Im Winter, bei Kahlfrösten ohne Schnee, ist es ratsam, die Steppenkerze mit einer Schicht aus Laub oder Stroh vor starkem Frost zu schützen. Die Materialien dienen als Ersatz für eine schützende Schneedecke, und werden anschliessend wieder entfernt.

Manchmal treiben Eremurus im Frühling schon früh im März aus. Dann besteht die Gefahr, dass die sich entwickelnden Blätter bei Spätfrösten erfrieren. Decke sie in diesem Fall mit Koniferen-Zweigen, trockenem Laub, Vlies oder ähnlichem ab, das bietet in diesen Fällen Schutz.

In windigen Gegenden und bei Sorten, die sehr hoch wachsen, müssen Eremurus-Blüten möglicherweise gestützt werden. Nach der Blüte kannst du die verblühten Blütenstände abschneiden, aber lasse immer die Blätter stehen. Sie werden für die Photosynthese benötigt, die deine Steppenkerzen Pflanzen für das nächste Jahr stärkt. Erst wenn das Laub braun ist, darfst du es aus dem Boden ziehen. Es schadet aber auch nicht, wenn du es sich vor Ort zersetzen lässt.

Das Abschneiden der verblühten Stängel ist kein Muss. Mancher Eremurus-Fan bindet die Stängel extra an, damit er den Anblick des dekorativen Samenstandes geniessen kann. Sie können nämlich leicht umkippen, sobald sie den schweren Samen ansetzen.

Sobald der Samen reif ist, kannst du aus ihm neue Pflanzen ziehen. Bis zur Blüte dauert es aber immer ein paar Jahre.

Die Eremurus-Rhizome mögen es ja überwiegend trocken. Im Frühjahr aber brauchen sie gleichmässig Wasser, um zum Blühen zu kommen. Solange sie in einem gut drainierten Boden stehen, schadet die wasserreiche Phase den Steppenkerzen Wurzeln nicht. Mit dem Giesswasser im Frühjahr solltest du deine Steppenkerzen gleichzeitig auch düngen. Am besten wählst du dazu einen Dünger, der reich an Kalium, aber arm an Stickstoff ist.

Wenn deine Steppenkerzen Wurzeln irgendwann zu dicht stehen, ist es Zeit, sie zu teilen. Bester Zeitpunkt dazu ist der Spätsommer oder Frühherbst. Gehe dabei behutsam vor und achte besonders darauf, die brüchigen Wurzeln nicht zu beschädigen. Ziehe die Kronen vorsichtig auseinander und pflanzen sie so um, dass die Krone nur ein oder zwei Zentimeter unter der Bodenoberfläche liegt.

Die Vielfalt bei unseren Steppenkerzen

Schon 1811 wurde Eremurus himalaicus, bei uns auch Himalaya-Steppenkerze genannt, vom nordwestlichen Teil des Himalaya nach Europa eingeführt. Es ist eine frühblühende Art, die ab Ende Mai weiss blüht. Die zahlreichen Einzelblüten öffnen sich nacheinander an grossartigen, 1 bis 2 m hohen Blütenstängeln.

Aber es gibt noch höhere Steppenkerzen Arten für den Garten – wobei höher ja nicht gleichbedeutend ist mit schöner. Gemeint ist die Riesen-Steppenkerze, botanisch Eremurus robustus. Wie der deutsche Name andeutet, werden sie höher als die Himalaja- Steppenkerzen. Ihre aufragenden Stängel, die über eine Länge von rund 1,5 m mit Blüten besetzt sind, erreichen in ihrer Heimat Höhen von bis zu 3 m.

Die Eremurus Sorten, die unter dem Begriff 'Ruiter-Hybriden' zusammengefasst sind, bilden eine Gruppe von Steppenkerzen Sorten, die durch Kreuzungsversuche in den Niederlanden entstanden sind. Ihre säulenförmigen Blütenstände sind für ihre leuchtenden Farben bekannt. Die Farbpalette reicht von gelb bis orange, wobei die Farbtöne unterschiedlich kräftig ausgeprägt sind. Weltruf, und zwar einen guten, besitzt die Steppenkerzen Sorte 'Cleopatra'.

Alle Steppenkerzen bevorzugen gut durchlässige Böden und volle Sonneneinstrahlung. Angepasst an die kalten Winter des Hochgebirges sind sie winterhart, solange sie nicht in nasser, lehmiger Erde sitzen.

Unsere Steppenkerzen Qualität bei Lubera

Steppenkerzen werden bei Lubera erst verkauft, wenn sie bereits blühfähig sind. Bevor sie ihr blühfähiges Alter erreicht haben, standen sie mehrere Jahre auf den Vermehrungsfeldern unserer Lieferanten. Aus Samen gezogene Pflanzen brauchen mindestens fünf Jahre bis zur Blüte. Steppenkerzen Sorten, wie die berühmte 'Cleopatra', werden nur durch Teilung ihrer Rhizome vermehrt. Auch dann kann es einige Jahre dauern, bis sie blühfähig sind. Eine Steppenkerze braucht ihre Zeit, um eine gute Qualität zu erreichen.

Steppenkerzen im Lubera Shop
 
Riesen-Steppenkerze Eremurus himalaicus Elfenkrokus 'Barr's Purple'
Eremurus robustus Himalaya Steppenkerze Crocus tommasinianus 'Barr's Purple'
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Kräuter schneiden: Tipps für den Rückschnitt und die Ernte

YouTube Video Anja und Andreas Kräuter schneiden

Text: Nathalie Langer

Worauf solltest du beim Kräuter Schneiden achten? Wie funktioniert der Rückschnitt und welche Pflege benötigen zurückgeschnittene Pflanzen? Brauchen alle Gewürz- und Kräuterpflanzen einen Rückschnitt und wann ist der richtige Zeitpunkt? In diesem Gartenvideo zeigt dir Anja, wie du dafür sorgen kannst, dass deine Kräuterpflanzen schön kompakt bleiben und gibt dir Tipps, wie du deine Ernte einfach trocknen kannst.  Im Lubera-Shop kannst du Gewürzpflanzen und Kräuter kaufen und in deinem eigenen Garten anbauen.

Schau dir hier das Video über Kräuter schneiden an:

YouTube Video Anja und Andreas Kräuter schneiden

Warum Kräuter schneiden sinnvoll ist

Kräuterpflanzen können sehr buschig wachsen und daher auch viel Platz im Garten einnehmen, wenn sie nicht geschnitten werden. Natürlicherweise erhalten die Kräuter bereits bei der regelmässigen Ernte einen Schnitt, der zur Vitalität, neuem Austrieb und einem kompakteren Wuchs beiträgt. Wer seine Kräuter allerdings in einem Topf, in einer Kräuterspirale oder als Unterpflanzung angebaut hat, muss häufiger zum Werkzeug greifen, um die gewünschte Form zu behalten....

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