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Gartenbrief vom 14.06.2024 - Lustvoll gärtnern mit Markus Kobelt.

End of Season Blütensträucher: -40% Rabatt!


Stefanie Lütkemeier Lieber John

Mein Auftrag für diese Woche lautete: Schreibe doch mal darüber, wie man seine Rosen findet.

So eine Frage darf man mir nicht stellen. Sie führt direkt zur dunklen Seite des Rosenfindens. Familienmitglieder und Freunde haben mich mehrfach gewarnt, dass sie mich eines Tages in den Knast bringen könnte. Aber so ist das wohl mit Leidenschaften: Man nimmt in Kauf, wenn sie Leiden schaffen.

Wie nennt man Rosen, die man gefunden hat? Genau, Fundrosen natürlich! Nun ja … genau genommen kommt es bei der Bezeichnung darauf an, wie und wo man die Rose gefunden hat. Eine echte Fundrose ist eine hart erarbeitete Rose. Einer Rose, die man im Internet gefunden hat, wird man den Titel nicht verleihen.

Für eine echte Fundrose wandert man wieder und wieder entlang aufgelassener Gärten, in denen schon seit Jahrzehnten niemand mehr mit Gartengeräten und Gestaltungswillen tätig war. In diesen alten Gärten stehen die Rosen noch genau dort, wo man sie einst hingepflanzt hat. Im Dickicht des Wildwuchses aus Quecke, Giersch und Brennnesseln überleben nur unverwüstliche Rosensorten. Solche auf eigenen Wurzeln, die mit Hilfe ihrer Ausläufer ständig Sicherungskopien von sich selbst anfertigen und es mit der Wurzelkonkurrenz leichtnehmen. Oder die Rosen überleben in geerbten Gärten, in denen sie einfach nie entfernt wurden. Entweder aus Respekt, weil sie "schon immer" da waren, oder weil sie an die Grosseltern und Urgrosseltern erinnern. In den meisten Fällen handelt es sich um Rosen, die wir als Historische Rosen bezeichnen, weil sie vor Ende des 19. Jahrhunderts gezüchtet wurden und weil sie, botanisch betrachtet, wenig Erbgut chinesischer Rosen in sich tragen. Die meisten von ihnen blühen nur einmal im Jahr von Mai bis Juni, dafür aber üppig, und duften unwiderstehlich. Die muss man einfach lieben!

Nun kann es passieren, dass man so eine hilfesuchende Rose durch einen Zaun erahnt. Im Idealfall steht in diesem Garten, der zur Rose gehört, zufällig gerade ein freundlicher Mensch, den man nun höflich um einen der Ausläufer der Rose bitten kann, und der diesen Wunsch daraufhin freudestrahlend und voller Tatendrang erfüllt.

Um es gleich zu sagen: Diese Situationen kommen praktisch nie vor. Meist sieht man niemanden. Oder Leute, die aussehen, als hätten sie erst kürzlich jemandem, der doofe Fragen stellt, den Kopf abgebissen. Einmal war schon ein Bagger zugange, und innerhalb weniger Stunden wäre die zu rettende Pflanze für immer verschwunden gewesen.

Der Gedanke des typischen Fundrosen-Suchers lautet: Vielleicht ist sie die letzte ihrer Art? Da muss man handeln! Theoretisch – also wirklich nur rein theoretisch natürlich – kommt man im Schutze des Dämmerlichts zurück und bringt Werkzeug mit. Ein scharfes Küchenmesser zum Beispiel. Damit kann ein Ausläufer, der bereits durch den Zaun wächst, samt Wurzeln abgetrennt werden. Operation erfolgreich, Rose für die Nachwelt gerettet! Eng verbunden mit der Fundrosen-Thematik ist also eine gehörige Portion Abenteuer. Alles nur theoretisch, natürlich.

In der Geschichte gab es schon viele berühmte Fundrosensucher und -sucherinnen. In Deutschland ist Gerda Nissen sicherlich die berühmteste. Sie durchforstete ab 1975 alte Gärten, Friedhöfe und Parkanlagen sowie Knicks in Schleswig-Holstein auf der Suche nach vergessenen Rosen. Sie schrieb ein wunderbares Buch darüber. Ihre Fundrosen kann man noch heute im Landwirtschaftsmuseum in Meldorf bewundern.

In Grossbritannien dürfte der Rosenexperte Graham Stuart Thomas der berühmteste Fundrosenfreund sein. Ihm verdanken wir unsere Fundrose ‘Fantin Latour’ im Lubera-Shop. Sie wuchs Anfang der 1950er Jahre in einem alten Rosengarten, in dem viele Historische Rosen wuchsen, und deren Namen zum Teil in Vergessenheit geraten waren. Eine dieser Rosen bekam den Namen 'Fantin Latour', weil sie die Finderin an die Gemälde des gleichnamigen Malers erinnerte. Graham Thomas sorgte für die Verbreitung der Rose unter diesem Namen. Wegen ihrer Schönheit, ihrer Wüchsigkeit und sicherlich auch wegen ihres intensiven Rosenduftes, wird sie von euch noch heute gerne gepflanzt.

Pflanzt Rosen und überhaupt alle schönen Gartenpflanzen! Was nicht gepflanzt wird, stirbt eines Tages aus. Vergesst nicht, welche Portion Abenteuer allein in einer Rosensorte stecken kann.

Herzliche Rosengrüsse

Stefanie Lütkemeier

PS: Wir schenken euch nicht nur -40% Rabatt auf alle Blütensträucher, auch die Rosen könnt ihr noch eine Woche mit -15% Rabatt bestellen. Und last but not least verlängern wir auch die -50% Süsskartoffel-Aktion nochmal für eine Woche!


 

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Der Deal ist eine Woche gültig und solange der Vorrat reicht.

Unser Tipp: Damit sich die Früchte der Regenbogen-Orange streifig färben, musst du sie bis zur vollen Ausreifung am Baum hängen lassen.

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Die Energie fliesst...



Die Lubera Besitzerfamilie Kobelt (Markus Kobelt Mitte links und Lukas Kobelt Mitte rechts) feiern zusammen mit dem Buchser Stadtpräsidenten Rolf Pfeiffer (zweiter von rechts), dem Stadtschreiber Remo Märk rechts aussen und den beiden Verantwortlichen des Elektrizitätswerkes Buchs (Jürg Göldi, zweiter von links und Sandro Spescha links aussen) den Energieschub.

Gerade haben die beiden Lubera Chefs zusammen mit der Stadt Buchs und dem Elektrizitätswerk ihren Partnerschaftsvertrag für die bereits erstellte Photovoltaikanlage auf insgesamt knapp 18'000 m2 Gewächshausfläche unterzeichnet, gerade richtig, um den Energieschub aus dem (nicht ganz heiteren) Himmel zu spüren. Ab sofort werden hier nicht nur Pflanzen produziert und gezüchtet, sondern 20% des Sonnenlichts werden abgezweigt und der Stromproduktion zugeführt (im Venlohaus sieht man oben die Spezialgläser, die mit feinen Reihen von PV-Modulen besetzt sind).

Dabei wird offensichtlich auch interdisziplinär gearbeitet: So hält der 'Elektriker' Jürg Göldi das neue Gemüsebuch aus der Feder von Markus Kobelt und Sabine Reber im Arm, und Senior Kobelt sowie Junior Kobelt bekamen vom Stadtpräsidenten ein spezielles Buchser Sackmesser geschenkt. Dem Vernehmen nach wollen es die beiden Baumschuler schon im Sommer für die Okulation der Obstbäume verwenden. Ob sich der Stadtpräsident dann auch zum Verbinden der okulierten oder gechippten Augen melden wird, ist nicht bekannt. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Politik, Gartenbau und Elektrowirtschaft soll aber auf jeden Fall weitergeführt werden.😉

Eine solche grossflächige Anlage, die Pflanzenproduktion und Stromproduktion vereint, ist in dieser Art und Konsequenz zum ersten Mal umgesetzt worden – und am Lachen der Beteiligten sieht man, dass der nahende Abschluss der Arbeiten und der fliessende Strom auch eine befreiende Wirkung haben. Stadtpräsident Rolf Pfeiffer meinte bei der Übergabe der Taschenmesser: "Die Energie fliesst, und sie wird der Buchser Bevölkerung mit noch mehr Ökostrom zugutekommen, sie wird aber auch die Pflanzen und Züchtungen der Lubera AG aufladen und zu neuen Resultaten führen." Markus Kobelt kommentierte: "Es gibt nur eine Sonne, aber jetzt nutzen wir sie doppelt und dreifach: Für die Pflanzen und für die Energieproduktion, und ein bisschen auch für eine konkrete Projekte mutig umsetzende Energiepolitik."

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End of Season Blütensträucher – alle -40% reduziert!



Während unsere neuen Blütensträucher schon heranwachsen und ab ca. Mitte August in den Verkauf gehen, warten die letzten Blütensträucher des letzten Jahrgangs (alle im 5 Liter Topf) noch auf einen schönen Gartenplatz. Dabei haben wir uns für diese Aktion etwas einfallen lassen, was die Spieler und Spekulantinnen unter euch ansprechen wird.

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Ja, aber was soll das? Wer da jetzt kauft, ist ja blöd… So denkt sich jetzt manch einer…

Aber weit gefehlt: Wer jetzt kauft, kann sicher auf das grössere Sortiment zugreifen, als wer in 2 Wochen kauft. 

Also jetzt zugreifen! Oder halt hoffen und spekulieren.

Noch etwas: Insgesamt und über mehr als 200 Sorten sind noch ca. 6000 Blütensträucher zu verkaufen.

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Letzte Woche: -15% Rabatt auf alle Rosen!

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Hast du in deinem Garten oder auf deinem Balkon noch ein Plätzchen frei für die Königin der Blumen? Falls ja, dann ist jetzt der richtige Zeitpunkt, Rosen zu kaufen! Unsere Rosenaktion läuft nur noch eine Woche. Bestelle deine Favoritenrosen und sichere dir noch schnell -15% Rabatt! Es sind noch einige Rosen von über 290 verschiedenen Sorten erhältlich!

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Die passenden Rosensorten aus der Vielfalt der Arten auswählen

Rosen, Rosa, pixabayText: Stefanie Lütkemeier

Die passenden Rosensorten zu finden fällt nicht leicht, denn ihre Vielfalt ist nahezu unendlich. Das Universum der Rosensorten scheint auf ein Multiversum anzuschwellen. Mit viel Fleiss und Ehrgeiz bringen rosenzüchtende Betriebe jährlich neue Sorten auf den Markt. Wie gehst du vor, um die richtige Rosensorte zu finden? Für dich hängt die Wahl der richtigen Rosensorte von deinen persönlichen Faktoren ab. Dazu gehören der von dir gewählte Standort, deine Idee von dem, was sie dort leisten sollen, und deine Pflegebereitschaft. Wir helfen dir, Schritt für Schritt, die richtige Wahl aus dem Pool der Rosensorten zu treffen. Was dir bei der Suche nach deinen Rosensorten auch passieren kann: Du wählst die Rose nicht, sondern du verliebst dich in sie. Wie auch immer du zu deinen Rosensorten gefunden hast: Im Lubera Shop kannst du die erwählten schönen Rosen kaufen.

Der erste Schritt zur Wahl der Rosensorten: Inspirationen sammeln

Der erste Schritt auf dem Weg zur Traumrose sollte dich in einen Rosengarten oder ein Rosarium führen. Nirgends sonst werden Rosenarten und Rosensorten so hingebungsvoll präsentiert wie hier. Wer Inspiration sucht, wird hier sicher fündig. Am besten geeignet für den Besuch vor Ort sind die Monate Mai und Juni. In dieser Zeit blühen nicht nur die modernen öfter blühenden Rosen, sondern auch die meisten der einmal blühenden Rosen, wie die Historischen Rosen und viele Wildrosen. Dann scheinen die Rosengärten regelrecht eingehüllt in Wolken von Rosenduft, und du versinkst in einem Meer von Rosenfarben. Anders als bei der Online-Recherche oder in Büchern und Zeitschriften, bekommst du hier einen umfassenden Blick auf alle Aspekte einer Rose. Zu Unrecht zeigen Fotos meist nur die jeweiligen aufgegangenen Rosenblüten. Am lebenden Rosen-Objekt fallen aber noch ganz andere Eigenschaften auf, die sich fotografisch nur schwerlich darstellen lassen. Dazu gehören, neben dem Duft natürlich, ihr Wuchs und das Laub. Beide Aspekte, sowohl Wuchsform, als auch Laub, werden vielfach unterschätzt. Von ihnen ist abhängig, was deine Rose ausstrahlt, welche Ideen sich mit ihr in der Praxis umsetzen lassen, und mit welchen Begleitpflanzen sie harmonieren könnte.

Der zweite Schritt zur Wahl der Rosensorten: Den Standort wählen

Beim zweiten Schritt zur Wahl der richtigen Rosensorte findest du den besten Standort für deine Rose. Möchtest du mit Rosen die Beete in deinem Garten gestalten, führt dich dieser Schritt der Standortsuche mit vielen Schritten durch deinen Garten.

Alle Rosen mögen mindestens 6 Stunden, besser 8 Stunden volle Sonne am Tag. Sie blühen sonst nicht, oder nur spärlich. Rosen lieben Sonne! Nur wenige Standortsituationen sind ihnen zu heiss. In Dürresommern mit Hitzerekorden, vor eine viel Wärme abstrahlenden Mauer, bekamen manche Rosen dann aber doch Hitzestress, und ihre Abwehr gegen Spinnmilben schwächelte. Ansonsten zählten die Rosen zu den Gewinnern in den vergangenen Dürresommern. Sobald sie tief eingewurzelt sind, ertragen sie auch trockene Wetterperioden. Vorausgesetzt, sie stehen in einem nicht zu leichten, eher lehmigen Boden.

Ein lehmhaltiger Boden ist den meisten Rosenarten überhaupt am liebsten. Lehmige Böden binden Nährstoffe gut, und haben eine optimale Wasserhaltefähigkeit. Schwere, beinahe tonige Böden werden mit reichlich reifem Kompost humoser, und damit leichter und besser durchlüftet. Für Topfrosen kannst du Kübelerde verwenden. Wir können dir unsere Fruchtbare Erde: Nr. 4 Erde ohne Torf für die Rosen im Topf und Kübel empfehlen, da sie viel Strukturmaterial wie Lavagranulat enthält. Auch eine Kübelerde profitiert von einer Beimischung mit lehmiger Gartenerde von etwa einem Drittel.

Eine Ausnahme bilden Kartoffelrosen (Rosa rugosa), die auch mit sandigen Böden noch zurechtkommen, solange sie nicht durch Veredelung auf fremden Wurzeln wachsen. Rosa rugosa wird daher auch gerne in Küstennähe gepflanzt, und dann auch als Dünenrose bezeichnet. Sie bilden hier eher flache Wurzeln und viele Ausläufer. Hast du einen sandigen Boden in deinem Garten, kannst du deine Rosensorten aus unserer Kategorie der Kartoffelrosen wählen, und sie tief in den Boden setzen, so dass die Veredelungsstelle eine Handbreite unter der Erdoberfläche liegt. Mit etwas Glück bildet die Edelsorte oberhalb des Wurzelstocks eigene Wurzeln aus, und zeigt dann ihre Eignung für sandige Böden. Allerdings gelingt diese Methode nicht immer.

Alle anderen Rosensorten für die Gärten sind definitiv Tiefwurzler. Ihre Wurzeln brauchen mindestens 50 cm Raum in die Tiefe, um ihre Wurzeln auszubilden, das gilt für das Beet ebenso, wie für den Topf. Je tiefer sie wurzeln können, desto besser vertragen sie auch Wetterextreme.

Indem du diese Standortbedingungen berücksichtigst, kannst du aus der grossen Auswahl an Rosen jede Rosensorte wählen, die sowohl deinen persönlichen Vorlieben, als auch deinem Verwendungszweck im Garten entspricht.

Der dritte Schritt zur Wahl der Rosensorten: Ihren Verwendungszweck bestimmen

Welche Rosensorten für dich die richtigen sind, hängt im Wesentlichen davon ab, wie du sie verwenden möchtest. Die Verwendungsmöglichkeit einer Rose wird durch ihre Wuchsform bestimmt. Um die Wahl einer Rosensorte einfacher treffen zu können, ist es lohnend, sich einmal mit der Klassifizierung der zahlreichen Rosensorten zu beschäftigen. Jede der sogenannten Rosenklassen fasst die Rosen unter dem Aspekt ihrer Wuchsform zusammen. Um dich bei der Auswahl der perfekten Rosensorte zu unterstützen, findest du hier eine Übersicht der Rosenklassen und ihrem typischen Wuchs vor. Solltest du noch keine genauen Vorstellungen dazu haben, wie du deine Rose im Garten verwenden möchtest, kommen dir vielleicht bei der Lektüre einige Ideen.

Beetrosen sind eine enorm vielfältige Sortengruppe für Rabatten, Beete und kleinere Gärten. Hier findest du sicher eine Rosensorte, die dir richtig gut gefällt – mindestens eine! In der Theorie wachsen Beetrosen kompakt, und überschreiten eine Endhöhe von 80 cm nicht. Die meisten der als Beetrosen gezüchteten Sorten halten sich auch brav daran. Verlässlich an diese Vorgaben halten sich etwa Rose 'Mariatheresia', Aprikola, 'Garden of Roses', sowie die Roseasy-Rosen 'Athos' und 'Cardinal'. Wer eine besonders kompakte Sorte sucht, ist mit Beetrose 'Heidi Klum' gut beraten, oder er schaut sich für den Zweck bei unseren Zwerg-Rosensorten um. In der Praxis zeigen sich einige Sorte jedoch, standortabhägig, als ausgesprochen variabel. Die Rosensorte 'Rose de Resht' beispielsweise, ist im eigenen Garten von der Statur her eine Beetrose, aber im Garten eines Bekannten eine Strauchrose von knapp 2 m. Eines Tages beschloss sie dort, sie sei zu Höherem berufen, und ist seitdem dabei geblieben. Die wunderbare Beetrose 'Sommersonne' wiederum erreicht gerne auch mal gute 120 cm Höhe, und erinnert in ihrer Statur beinahe an eine ausladende Strauchrose. Eine meiner Lieblingsrosen, die Roseasy® Rose 'Pompadour' (hmmm, dieser Maiglöckchenduft!) bieten wir auch als Beetrose an, aber sie entwickelt lange Triebe, mit denen sie sich als Mini-Ramblerrose eignet. Fazit: Für die Einteilung in Rosenklassen gibt es Richtwerte, an die sich die Rosen manchmal nicht so recht halten mögen. Wem die Orientierung an dieser Klassifizierung zu unsicher erscheint, dem rate ich zu Schritt eins: Besuche einen Rosengarten, und erkenne dort das Wesen jeder einzelnen Rosensorte.

Strauchrosen eignen sich für Hecken oder in Einzelstand als Blütenstrauch. In grösseren Beeten und Rabatten sind sie wahre Schmuckstücke. Ab 120 cm Wuchshöhe haben sie sich per Definition den Ausdruck 'Strauchrose' verdient. Hier haben wir es im Prinzip mit einer mächtigen Variante der Beetrosen zu tun. Mit ihrer Höhe gestalten sie den Beethintergrund tiefer Rabatten und Beete. In Einzelstellung bilden sie blühende Strukturen, die garantiert Aufmerksamkeit erregen. Sie sind wahre Blühwunder, und die höchsten unter ihnen setzen ein Statement in jedem Garten. Wenn du besonderen Wert auf eine natürliche Ausstrahlung legst, nimmst du am besten Strauchrosen mit weichen, überhangen Trieben. Wunderbare Entdeckungen lassen sich hier in der Kategorie der 'Historischen Rosen' machen. Ordentlich grosse Sträucher machen die Apothekerrose Rosa gallica 'Officinalis', 'Charles de Mills', 'Königin von Dänemark' und 'Fantin Latour'. Auch die Kategorie der Wildrosen steckt voller Strauchrosenschätze. Sie sind allesamt zeitlose Schönheiten, die im Mai bis Juni überreich blühen, und zudem im Herbst Hagebutten bilden. Wenn du Wert auf einen natürlichen, überhängenden Wuchs legst, und dabei Blüten von Frühsommer bis zum Ersten Frost geniessen möchtest, sind die Strauchrosen von David Austin eine gute Empfehlung.

Bodendeckerrosen ist ein etwas uncharmant technisch klingender Begriff für diese Rosen-Kategorie. Hier findest du niedrige Rosensorten, die äusserst robust und zugleich hübsch sind. Sie können viel mehr, als den Boden vollständig zu bedecken – wofür viele Rosen dieser Kategorie in ihrer Tätigkeit als Strassenbegleitgrün einst gedacht waren. Mit ihren tief- und weitreichenden Wurzeln kannst du sie hervorragend nutzen, um einen Garten in Hanglage zu befestigen. Der sichtbare Teil dieser Rosensorten ist erinnert dabei von Weitem an zauberhafte Millefleurs-Dessins. Schneidest du sie für die Vase, ergeben sie entzückende kleine Blumenbouquetts. Die Roseasy® Bodendeckerrosen 'Duvet Rose'und 'Duvet Rouge' lassen sich sogar wie kleine Mini-Rambler an Zäunen hochziehen.



Bild: Die Roseasy® Bodendeckerrosen 'Duvet Blanc' wächst eher flach und weit, wodurch du sie auch schön in Betonpflanzsteine setzen kannst, solange sie noch tief wurzeln können. Unter ihr werden sie beinahe unsichtbar.

Zwergrosen sind Rosensorten für Kübel und beengte Standorte. Früher wurden sie oft in helle, unbeheizte Hausflure gestellt. Heute machen sie in Kübeln in einem nicht zu warmen verglasten Wintergarten oder Gewächshaus viel Freude. Unsere Zwergrosen sind vor allem aber auch die optimale Rosensorten-Wahl für beengte Standorte und Kübel. Auch für kleinere Beete, niedrige Pflanzungen oder für den Beet-Vordergrund sind sie eine gute Wahl. Neben niedrigen Stauden wirken sie zudem harmonischer als ihre grossen Schwestern, die Beetrosen.

Kletterrosen sind ideal für Mauern, Zäune und Pergolen – sie gehen gerne Verbindung mit baulichen Elementen aller Art ein. Eigentlich erinnern sie an Beetrosen mit überlangen hohen Trieben. Sobald man sie an ein Klettergerüst oder zuvor installierte Drähte bindet, lassen sich ihre aufrechten Triebe als flache Blütenwand gestalten. Je nachdem, ob man sie an ein freistehendes Spalier oder an eine Wand anbringt, dienen sie als Sichtschutz oder verdecken unschöne Gebäude und Mauern. Die niedriger bleibenden Kletterrosen-Sorten brauchen nur wenig Unterstützung. Sie lassen sich sogar ähnlich wie eine Strauchrose einsetzen, sobald sie sich an etwas stabiles in direkter Nachbarschaft anlehnen können. Das können hohe Zäune sein, oder ein Baum.

Ramblerrosen können vieles von dem, was auch die Kletterrosen können. Im Unterscheid zu den Kletterrosen haben sie meist dünnere, biegsame Triebe. Diese Eigenschaft brachte ihnen in der Vergangenheit die Bezeichnung Schlingrosen ein. Die Triebe der grössten Ramblerrosen sind viele Meter lang, und mit ihnen erklimmen sie die mächtigsten Bäume. Die Trieblänge reicht sogar noch dazu aus, von denselben Bäumen wieder herabzufallen, so dass sie die erklommenen Bäume mit einem Blütenwasserfall schmücken. Eine mächtige Ramblerrose wie 'Rambling Rector' oder 'Pauls Himalayan Musk' hätten Vorbild für die berühmte Dornenhecke im Märchen Dornröschen sein können, unter der ein ganzes Schloss hundert Jahre versteckt war. Hast du kein Schloss, das unter einem Rambler verschwinden soll, kannst du stattdessen deinen Schuppen und andere unansehnliche Gebäude unter ihnen verschwinden lassen. Im kleinen Garten werden sie aber schnell zu gross. Hier sind die kleinen Rambler wie 'Lavender Siluetta', 'Christine Hélène' oder Kletterröslein Roseasy® 'Happy' besser geeignet. Diese Rambler sind zugleich unsere Empfehlung für einen Rosenbogen oder nicht allzu hohe Obstbäume. Ein Rambler verschafft jedem Obstbaum eine zweite Blütezeit.

Stammrosen zeigen die schönsten Rosensorten auf einem Stamm in Augenhöhe. Sie nehmen im Beet wenig Raum einnehmen, und errichten eine zweite, blühende Etage in deiner Pflanzung. Daraus ergeben sich wundervolle Möglichkeiten gerade auch in kleinen Gärten. Sie betonen Eingänge und Sitzplätze, und begleiten Wege und Zufahrten. Sie geben jeder Pflanzung mit niedrigen Stauden mehr Höhe, und setzen spannende Akzente. Von unseren Kunden wissen wir, dass viele Rosenstämmchen Hochzeitsfeierlichkeiten schmücken, bevor sie in den Garten des Paares einziehen. Sie sind zugleich ein beliebtes Geburtstags- und Hochzeitsgeschenk.

Schnittrosen und Schnittblumen aus dem eigenen Garten sind ein grosses Trendthema. Ich habe euch hier einmal die besten Rosensorten für edle Schnittblumensträusse zusammengestellt: 'Adore Aroma', 'Aspirin', 'André Rieu', 'Compassion', 'Grande Amore', 'Golden Showers', 'Heinz Winkler', 'Limona', 'Kaffe Fassett', 'Rose de 4 Vents', 'Soeur Emanuelle', 'Synactiv by Shiseido' und 'Unique Aroma'. Diese Rosensorten haben lange, gerade Stiele, auf denen, mit erhobenem Kopf, ihre Blüten sitzen. Die schönen Blüten nicken auch dann nicht, wenn sie sich weiter öffnen, und sehen auch noch nach Tagen attraktiv aus in der Vase.

Schnittblumenstrauss zusammengestellt: aus ?Adore Aroma?, ?Aspirin?, ?André Rieu?, ?Compassion?, ?Grande Amore?, ?Golden Showers? ?Heinz Winkler?, ?Limona?, ?Kaffe Fassett?, ?Rose de 4 Vents?, ?Soeur Emanuelle?, Synactiv by Shiseido? und ?Unique Aroma?

Bild: Kollegin Karina mit einem bunten Strauss aus allen genannten, schnittrosentauglichen Rosensorten unseres Sortiments.

Die Schnittrosen-Sorten für den Profianbau haben leuchtend bunte Farben, eine Stiellänge von ca. 45 cm, und halten lange in der Vase. Ob unsere hier empfohlenen Sorten immer auf exakt ebenso langen Stielen blühen, können wir nicht versprechen. Aber bunt sind sie, und schön. Wenn du deine Schittrosen selber anbaust, kannst du bei diesen gesunden und robusten Sorten auf Pflanzenschutz verzichten. Das ist ein grosser Vorteil, wenn wir Schnittblumen im eigenen Garten anbauen. Und wie viele dieser Rosen duften! Ein Strauss aus unseren duftenden Schnittrosen erfüllt in Windeseile einen ganzen Raum mit süsslichem Rosenduft. Das haben sie den handelsüblichen Profisorten jedenfalls voraus.

Der vierte Schritt zur Wahl der Rosensorten: Den Pflegeaufwand erkennen

Gärtnern kann als therapeutisch empfunden werden. Es wirkt nachweislich antidepressiv und senkt den Stress-Pegel. Für leidenschaftliche Gärtnerinnen und Gärtner gilt bei der Rosenwahl wahrscheinlich: Schönheit vor Pflegeleichtigkeit.

Wenn du aber zum Gärtnern wenig Zeit findest, und die Nachbarn stets kontrollieren, ob du das auch alles richtig und ordentlich machst, mag der therapeutische Effekt auch ausbleiben. In diesen Fällen, sowie für alle, die ihre Rosen nicht intensiv betreuen wollen oder können, empfehlen sich pflegeleichte Rosensorten.

Zu den pflegeleichtesten Rosensorten zählen diejenigen, die nur wenig und selten beschnitten werden müssen. Dazu zählen die Strauchrosen und Wildrosen. Bei ihnen reicht es aus, einmal jährlich im Spätwinter einzugreifen. Dann kannst du sie von abgestorbenen Trieben befreien, sowie ein paar der ältesten Triebe an der Basis abschneiden, um frischen Austrieb anzuregen. 

Beetrosen und Edelrosen brauchen da schon etwas mehr Hingabe. Jeden Spätwinter verpasst du ihnen einen gründlichen Schnitt, damit sie nicht verkahlen und vergreisen. Beet- und Edelrosen sind dankbar, wenn man Ihnen auch im Sommer Verblühtes entfernt oder auch einen Sommerschnitt verpasst, der ihren zweiten Blütenflor unterstützt. Kletterrosen und Ramblerrosen müssen gelegentlich an die Kletterhilfen zurückgeführt werden, damit man ihnen noch vorbeikommt. Besonders die starkwüchsigen Ramblersorten entwickeln sonst ein Eigenleben, der dich und weitere Gartennutzer irgendwann aus dem Garten ausschliesst. Manche Triebe werden innerhalb kurzer Zeit lang genug, um deinen Nachbarn Hallo zu sagen. Mit der allzeit paraten Schere vermeidest du diesen Stress. Grundsätzlich vertragen alle Rosen auch kräftige Rückschnitte, sogar mitten im Jahr. Habe also keine Hemmungen, dich im Fall der Fälle gegen deine Rosen durchzusetzen. Überlege, wie viel Zeit du aufwenden möchtest für diese Pflegearbeiten.

Was sich immer lohnt, ist die Wahl von widerstandsfähigen Rosensorten. Auch mit intensiver Pflege lassen sich Krankheiten wie Mehltau oder Sternrußtau an empfindlichen Sorten nicht ausschliessen. Die Laubgesundheit einer Rosensorte ist weitestgehend genetisch bedingt, den Rest besorgt ein optimaler Rosenstandort.

Ein sehr verlässliches Kriterium zur Auswahl unempfindlicher Rosensorten ist das ADR-Gütezeichen für Rosen. Die Abkürzung ADR steht für Allgemeine Deutsche Rosenneuheitenprüfung. Dabei werden die Anwärterinnen auf diese Auszeichnung auf ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber Blattkrankheiten, wie Mehltau, Rost und Sternrußtau getestet. Solche Rosensorten mit ADR-Gütezeichen brauchen weder intensive Betreuung, noch den Einsatz von Spritzmitteln jeglicher Art. Sie verzeihen beinahe jedes Wetter, und auch mal einen nicht ganz sie optimalen Standort. Wenn du stressfrei gärtnern möchtest, bist du mit diesen ausgezeichneten Sorten gut beraten.

Der fünfte Schritt zur Wahl der Rosensorte: Die sinnlichen Eigenschaften erkunden

Allein die Farbpalette der Rosenblüten ist so gross wie bei kaum einer anderen Gartenpflanze. Reines Blau fehlt, es lässt sich aber durch entsprechende Stauden oder weitere Blütensträucher leicht ergänzen. Die Farbwahl bestimmt im Wesentlichen dein persönlicher Geschmack. Es ist unwahrscheinlich, dass du keine Lieblings-Rosenblütenfarbe entdecken kannst.

In einigen Fällen kann aber auch die Verwendung der Rose und ihr geplanter Standort eine Rolle bei der Farbwahl spielen. Die so beliebten dunkelroten, violetten und purpurnen Farbtöne etwa sind faszinierend und wunderschön. Richtig zur Geltung kommen sie aber nur bei Sonnenschein und vor hellen Hintergründen. Was diesen Farben aus gestalterischer Sicht fehlt, ist Fernwirkung und Leuchtkraft. Mache einmal in der Dämmerung einen Spaziergang durch deinen Garten. Welche Blütenfarben nimmst du im Dämmerlicht der untergehenden Sonne am längsten wahr? Welche Farben werden als erstes undeutlich, welche leuchten noch, wenn die Sonne am Himmel schon lange nicht mehr zu sehen ist? Bei diesem Test macht meist kräftiges Gelb das Rennen, dicht gefolgt von Weiss. Gelb überwindet nicht nur schummriges Licht, sondern auch Distanzen. Du nimmst eine gelbe Rose über grosse Entfernungen besser wahr als eine dunkelrote. Das kann besonders in grossen Gärten eine Rolle spielen. Auch wenn du die langen Sommerabende gerne draussen geniesst, lohnen sich Blütenfarben, die du möglichst lange wahrnimmst.



Bild: Der Blick von der Terrasse fällt auf ein Beet, in welchem demnächst Rosen wachsen sollen. Die Distanz beträgt 16 m, da lohnen sich Rosenblüten mit Fernwirkung. Zur Verdeutlichung stehen hier eine bläuliche und eine gelbe Rose testweise nebeneinander. Die gelbe Sorte (hier 'Friesia') nimmt man deutlich besser war.

Auch die Anzahl der Blütenblätter, sowie die Blütenform und -grösse erzielen eine Wirkung. So werden kleine, gefüllte Blüten oft als romantisch empfunden, und einfache Blüten als natürlich. Die einfachen oder halbgefüllten Blüten, sind nicht nur hübsch anzusehen. Sie können darüber hinaus auch Bestäubern potentiell Pollen und Nektar bieten. Interessanterweise ist nicht jede offene Rosenblüte von gleichem Interesse bei den bestäubenden Insekten. Ob eine Rosensorten Bienen, Hummeln, Schwebfliegen und Co anzieht, hängt auch damit zusammen, ob sie genug Nektar und brauchbaren Pollen produziert. Die eigene Beobachtung zeigt, dass manche halbgefüllte Rosenblüte um ein Vielfaches öfter besucht wird, als die offenen einer modernen Beetrosensorte daneben. Die Gleichsetzung von offen blühenden Rosensorten mit insektenfreundlichen Rosensorten ist zu kurz gegriffen. Wer eine Rosensorte sucht, die mit Sicherheit ein echter Insektenmagnet ist, sollte zu einem klassischen, einmalblühenden Rambler greifen, zu den Wildrosen, und zu den Bodendeckerrosen mit sichtbaren Staubgefässen. Sorten-Tipps zum Thema Bienenfreundlichkeit sind auch die Roseasy® Rosen 'Happy', 'Pompadour' und 'Willkommen', denn auf ihnen geht es unschlagbar laut brummend und summend zu.



Bild: Die hummelfreundliche Rose Rosa gallica 'Officinalis' wird begeistert von Hummeln angenommen. Auf ihren Blüten bestäubermässig ist immer was los.

Es gibt einmal blühende und öfter blühende Rosen. Wenn du eine längere Blütezeit möchtest, wähle öfter blühende Sorten. Die Fähigkeit nur einmal im Frühjahr zu blühen muss aber nicht nachteilig sein. So manche eingewachsene Historische Rose entwickelt in der Zeitspanne von 6-8 Wochen mehr Blüten, als andere öfterblühende Rosensorten im Laufe von 5 Monaten. Mein Tipp zur Frage, ob man einmalblühende oder öfterblühende Rosen pflanzen sollte, lautet daher eindeutig: Beide!

Wenn du vorhast, einen Garten an einem alten Haus zu gestalten, möchtest du vielleicht mit der Wahl der Rosensorten auf den Baustil und das Baujahr eingehen. Alte Gründerzeit-Villen sind harmonisch mit den Historischen Rosen geschmückt. Ein Haus im Jugendstil ist stilgerecht mit Rosensorten bepflanzt, deren Blüten die Form der frühen Edelrosen aus jener Zeit nachahmen.



Bild: Blüten, die aufgehen wie die frühen Teehybriden auf einer alten Postkarte aus den 1930er Jahren, hat die Rosensorte 'Synactiv by Shiseido'. Solche Sorten können stilistisch gut in die Gärten entsprechender Altbauten passen.

Ein Häuschen aus den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts hatte damals häufig eine Rosenrabatte mit Beetrosen in leuchtenden Rot- und Gelbtönen im Vorgarten. Sogar für ein Retro-Beet wie dieses kannst du entsprechende Sorten finden. Einige Beet- und Edelrosen unterscheiden sich von den damaligen Sorten nur wenig in der Optik. Der Unterschied liegt bei den modernen Sorten in der deutlich besseren Widerstandsfähigkeit und Blattgesundheit.



Bild: Leuchtend gelbe Blüten auf dunkelroten Stielen zeigt die Edelrose 'Gelber Duft'. In Gruppen gepflanzt kann sie an die Blumenbeete der 1950er Jahre erinnern. Ein rührender Anblick mit bester Eignung für ein "Retro"-Beet.

Auch die Duftintensität einer Rosenblüte sowie ihre spezielle Duftnote können ein Auswahlkriterium sein. Leider können wir diese betörende Dimension hier nicht darstellen. Dazu gehe zurück zu Schritt eins, und erkunde einen Rosengarten und ein Rosarium mit der Nase. Denke daran, dass man alle Rosenblüten auch essen kann. Jede Rose hat das Vermögen, ihren ganz eigenen Duft an Zucker, Sirup, Salz oder Likör zu übertragen. Was du riechst, kannst du auch zum Schmecken bringen. Wenn du Freude an kreativen Experimenten in der Küche hast, sollten die Duftrosen in deinem Garten nicht fehlen. 

Viel Freude an den von dir gewählten Rosensorten, und das mit allen deinen Sinnen!

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Heckenrosen pflanzen: Tipps zum Anlegen von Rosenhecken

Rose Thérèse Bugnet, Kartoffelrose, Rosa rugosa Hybride, Züchter: Bugnet 1950Text: Tobias Schäfer

Um Wege, Beete oder gar Grundstücke einzufassen, gibt es wohl kaum eine schönere Möglichkeit, als Rosenhecken. Gerade als Hecke gepflanzt wirken Rosen besonders eindrucksvoll. Wie du am besten Heckenrosen pflanzen solltest und welche Rosen dafür geeignet sind, erfährst du in diesem Ratgeber. Im Lubera Shop kannst du Rosen für deine Hecke kaufen.

Heckenrosen – Definition

Wenn man das Wort "Heckenrose" hört, denken viele häufig an die Kartoffelrose, genauer Rosa rugosa, da diese oft unter dem Namen vermarktet wird. Wie du weiter unten erfahren wirst, eignen sie sich auch wunderbar dafür und bringen ausserdem viele tolle Eigenschaften mit sich, jedoch sind auch zahlreiche weitere Rosen für das Anlegen einer Rosenhecke bestens geeignet.

Verschiedene Arten von Heckenrosen

Richtig gepflanzt kann man im Prinzip fast alle Rosen als Hecke pflanzen, sogar Ramblerrosen! Du muss lediglich bei der Pflanzung und beim Schnitt einiges beachten, damit die Rosenhecke so wird, wie du es dir vorstellst...

...Beitrag im Gartenbuch fertig lesen...
 
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Feedback zum Rosenverbot in der Schweiz

rosa rugosa hagebuttenrosen Lubera

Im letzten Editorial hat unser Chef Markus Kobelt über das bevorstehende Rosenverbot in der Schweiz geschrieben. Gemäss dem BAFU (Bundesamt für Umwelt) sollen ab September 2024 alle Rosa rugosa und Rosa multiflora nur noch mit Warnklebern verkauft werden dürfen. Auf dem Kleber soll stehen: Achtung: Unkontrolliert kann diese Pflanze die Natur gefährden!

Das gab einige Reaktionen bei unseren Kunden. Eine davon möchten wir euch nicht vorenthalten.

Verbietet die Pflanzen, kauft Plastikrosen!

Lieber Herr Kobelt,

ich amüsiere mich immer köstlich, wenn Sie die Beamten und ihre neuen Ge- und Verbote und ihre Warnkleberchen auf die Schippe nehmen. Zwar lebe ich in Deutschland, aber ich kann ihnen versichern (aber das wissen Sie eh schon) – der deutsche Beamte, mal so als Standardstereotypbeamter gedacht – der steht den schweizerischen Kollegen in nichts nach. Nachdem ich nach 32 Berufsjahren in der freien Wirtschaft in den öffentlichen Dienst gewechselt habe, habe ich dort binnen 4 Jahren nicht nur meine seelische Gesundheit, sondern auch den Glauben an die Intelligenz der Menschheit eingebüßt.

Beispiel aus meinem leider realen Berufsleben dort: Drei Bürgermeister in einem strukturschwachen Gebiet haben einen Wanderweg angelegt. Auf dass Touristen ins Dorf kämen und die Gastronomie und Hotellerie frequentieren. Also so einen ausgeschilderten Pfad, wo selbst derjenige, der sich nur mit Google-Maps zurechtfindet, durchkommt. Sollte verboten werden, weil sonst der Dornige Hauhechel plattgetreten wird. (Auf den man eigentlich nur einmal im Leben tritt und auch nur, wenn man vom Weg abgeht.). Denn: der Hauhechelbläuling stirbt sonst weg. Das ist ein Schmetterling, wie wir alle – spätestens seit der Einschulung in den Kindergarten – wissen. 

Jetzt ist grade der Flieder ganz schrecklich im Verruf. Ja, der, über den Lieder und Gedichte geschrieben wurden… Ganz schlecht für die heimische Fauna und Flora. Invasiv ohne Ende. Uralter Baum? Egal! Ausgraben. Dann am besten verbrennen, damit der nicht mehr ausschlägt oder sich womöglich aussamt. Wohnen Tiere auf dem Flieder? Ganz egal, Kollateralschäden zugunsten des Heimatschutzes muss man in Kauf nehmen. Unbedingt dann eine Felsenbirne oder einen Weißdorn pflanzen. Boden passt nicht? Standort passt nicht? Licht passt nicht? Dauert Jahre, bis der so groß ist, dass er Habitat wird? Egal! Hauptsache heimisch.

Meine Balkone sind eingetragene Horti und sowohl die Balkone als auch der 15 Ar Nordosthang am Stadtrand wurden umweltpreisprämiert. Aber natürlich mache ich alles falsch, weil ich den einen Flieder, den die Eltern des Vorbesitzers anfangs des 20. Jahrhunderts gepflanzt haben, da stehen lasse. Und den Kirschlorbeer ebenso, der den Hang festhält. Und den Lebensbaum, ebenfalls am Hang, weil ich ein Zierbeet im Stil der 60er-Jahre für Kulturgut halte und bei 1500m² ein paar m² Wildnis abgeben kann. Völlig nutzlos, dass da Tiere Unterschlupf und Futter finden, der Hang befestigt wird und – Schock! –  Bäume Sauerstoff erzeugen. Jaja.

Danke, dass Sie Ihre Stimme der Vernunft mit Humor gegen den Verbotswahn erheben und mich immer wieder dran erinnern, dass man sich nicht ärgern, nur wundern sollte. 

Herzliche Grüße aus Stuttgart,

Heike Maresch

PS:

Ich glaube, wir vertreten keine Minderheitenmeinung, sondern es ist ganz vielen, die sich ernsthaft mit Themen beschäftigen, inzwischen zu blöd gegen Social Media und immer seichtere "normale" Medien anzureden. (Meine einstmals seriöse Tageszeitung, die ich zum Zwecke der lokalen und politischen Information seit 30+ Jahren abonniert habe, titelte diese Woche mit dem Beginn der jetzt 25-jährigen Liebesgeschichte von Steffi Graf und André Agassi. Direkt darunter ein Teaser für "Was wollen Politikerfrisuren uns sagen", zu dem dann im Innenteil halbseitig ein Experte (ich glaube sogar meines Berufsstandes) zu Wort kommen durfte. Mir fehlen da langsam die selbigen.

Was mich aber tröstet: Gefühlt haben viele die Lust verloren, gegen solchen Müll anzureden. Was sie aber im Stillen tun: einfach das, was sie für richtig halten. Völlig wurscht, was die – nein, nicht breite, sondern nur die laute – Meinung ist. Und damit entsteht viel Wichtigeres, Wirkungsvolleres und Nachhaltigeres, als viel Lärm um nichts – nämlich Vorbild durch Beispiel geben.

Und da... erwacht in mir dann doch immer wieder der Glaube daran, dass die Menschheit noch eine Chance hat. 

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Kernlose Zitrussorten kaufen

Kernlose Zitrus, Mandarine, Citrus unshiu

Text: Raphael Maier

Eine kernlose Zitrus-/Mandarinensorte auf der Terrasse zu haben ist ein Traum für jeden Hobbygärtner. Glücklicherweise gibt es heute zahlreiche Zitruspflanzen ohne Samen, die auf Terrassen und Balkonen in Deutschland oder der Schweiz problemlos schmackhafte Früchte ausbilden. Kernlose Sorten sind extrem beliebte mediterrane Kübelpflanzen, da sie ohne die Unannehmlichkeiten von Samen genossen werden können. Dies erleichtert das Essen und Verarbeiten der Früchte erheblich. Darüber hinaus sind sie oft saftiger, können auch ohne Bestäubung Früchte produzieren und haben eine gleichmässigere Fruchtqualität.

Alle samenlosen Zitruspflanzen benötigen ähnliche Standortbedingungen wie normale Zitruspflanzen – viel Sonne und Schutz vor Frost sind essentiell. Eine Kübelhaltung ist problemlos möglich solang man für eine kühle und frostfreie Überwinterung sorgen kann....

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