Endgltige Vernichtung des DDR-Geldes jhrt sich zum 15. Mal
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Presseerklrung der KfW Bankengruppe vom 27.06.2017
Endgltige Vernichtung des DDR-Geldes jhrt sich zum 15. Mal
3.000 Tonnen Banknoten wurden zwischen Mrz und Juni 2002 entsorgt
Scheine waren 1990 nach Whrungsunion durch Staatsbank Berlin in Stollensystem bei Halberstadt eingelagert worden
KfW als Rechtsnachfolgerin der Staatsbank ttig
In der deutschen Whrungsgeschichte ist es ist ein Jubilum der ungewhnlichen Art: Ende Juni jhrt sich die endgltige Vernichtung des DDR-Papiergelds zum 15. Mal. Nachdem bereits zum 1. Juli 1990 die D-Mark Einzug in die Konten und Geldbeutel der DDR-Brger gehalten hatte, berlebte das Papiergeld der DDR diesen Tag noch um mehr als ein Jahrzehnt – eingemauert in einer Untertageanlage bei Halberstadt in Sachsen-Anhalt. Erst zur Jahresmitte 2002 wurden die letzten Scheine durch die KfW aus dem Stollensystem herausgeholt und in der Mllverbrennungsanlage BKB Buschhaus verbrannt.

Die Frderbank war bei der Whrungsumstellung selbst nicht involviert, wurde aber 1994 nach der Fusion der Staatsbank Berlin auf die KfW deren Rechtsnachfolgerin und damit Eigentmerin der Scheine. Fr die Entsorgung der nicht mehr als Zahlungsmittel gltigen Bargeldbestnde der DDR zeichnete 1990 nach der Whrungs-, Wirtschafts- und Sozialunion die Nachfolgerin der Zentral- und Notenbank der DDR – die Staatsbank Berlin – verantwortlich. Das Mnzgeld wurde zur Metallgewinnung eingeschmolzen und an die Industrie verkauft. Die Banknoten, insgesamt 3.000 Tonnen, wurden in unterirdische Stollen eingelagert, um dort zu verrotten. Dieses Prinzip hatte die DDR-Staatsbank bereits zuvor erfolgreich angewandt.

Bis zum Jahr 2001 ergaben sich bei regelmigen Kontrollen der KfW vor Ort in Halberstadt keine Zweifel an einer sicheren Einlagerungssituation. Im Juli 2001 wurde ein Einbruch im Stollen entdeckt und erstmals wurde klar: Entgegen der Annahme der Staatsbank war das DDR-Papiergeld nur teilweise verrottet. Aus Sicherheitsgrnden und nach Prfung mehrerer mglicher Verfahren entschloss sich die KfW, die Geldscheine endgltig zu vernichten.

Im Mrz 2002 begann die KfW vor Ort in der Untertageanlage Halberstadt mit der Entsorgung des DDR-Geldes. Nach dem vollstndigen Aufbruch der Stollenabschlusswnde wurde das mit Sand und Kies vermischte Geld per Radlader aus den insgesamt 300 Meter langen Stollen befrdert. Unter Tage wurden in einem Trommelsieb die Scheine von Sand und Kies gereinigt und in Container 33 Kubikmeter Fassungsvermgen gefllt. Insgesamt 298 LKW-Ladungen wurden zur Mllverbrennungsanlage BKB Buschhaus berfhrt und endgltig vernichtet.

"Wir wollten den Mythos eines vergrabenen Schatzes zerstren", begrndet KfW-Sicherheitschef Gerd Kugler, der die Aktion plante und durchfhrte, den Schritt. Nach Auslagerung und Verbrennung des Geldes gibt es seit Ende Juni 2002 keinen Anziehungspunkt mehr, der Menschen zu einem illegalen und gefhrlichen Eindringen in die Untertageanlage bei Halberstadt reizen knnte.

Exemplarische Stcke zum numismatischen Erbe verwaltet heute das Historische Konzernarchiv.
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