15/07/24
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Endspurt für von der Leyen

Am Donnerstag wird das EU-Parlament über Ursula von der Leyens zweite Amtsperiode als Kommissionspräsidentin abstimmen. Dabei wird ihrer Rede vor der Abstimmung eine zentrale Rolle zukommen, um die EU-Abgeordneten von ihrer Politik zu überzeugen und die nötige Mehrheit zu erhalten. 

Insbesondere beim Verbrenner-Aus, der Agrarpolitik und dem Umgang mit dem Nahostkonflikt kommt von der Leyens Aufgabe einer Quadratur des Kreises gleich. Denn Liberale, Sozialdemokraten und Konservative, deren Stimmen sie für ihre Wiederwahl braucht, vertreten in diesen Politikfeldern oft völlig unvereinbare Positionen. 

Während die FDP und die Europäische Volkspartei (EVP) beispielsweise darauf drängen, das Verbrenner-Aus rückgängig zu machen, haben die Sozialdemokraten dessen Beibehaltung zu einer ihrer zentralen Forderungen gemacht.

Von der Leyen wird daher darauf bedacht sein, so wenig wie möglich anzuecken und eine Vision für die nächsten fünf Jahre vorzulegen, die alle drei Parteien als Sieg verkaufen können. 

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EU-Wahlen & Politik
Meloni will nach EKR-Treffen über Unterstützung für von der Leyen entscheiden. Am Dienstag wird Ursula von der Leyen ihr Kommissionsprogramm der EKR-Fraktion der italienischen Ministerpräsidentin Giorgia Meloni vorstellen. Im Anschluss daran wird diese entscheiden, ob ihre Partei eine zweite Amtszeit von der Leyens unterstützt. Weiterlesen.

Macron will Kontrolle über Ernennung des französischen EU-Kommissars behalten. Nach den französischen Parlamentswahlen hat keine Kraft eine Mehrheit in der Nationalversammlung. Präsident Emmanuel Macron muss daher um die Ernennung des künftigen französischen EU-Kommissars ringen, da gegnerische Parteien Mitsprache einfordern. Weiterlesen.


Europäische Konservative optimistisch für Wiederwahl von der Leyens. Die Europäische Volkspartei (EVP) ist optimistisch, dass Ursula von der Leyen nächste Woche die notwendige Mehrheit im Europaparlament erreicht, um wieder an die Spitze der EU-Kommission gewählt zu werden. Momentan wird allerdings noch daran gearbeitet, die mutmaßlichen Abweichler zu überzeugen. Weiterlesen.

Baltikum, Skandinavien und Polen ‚boykottieren‘ ungarische EU-Ratspräsidentschaft. Die nord- und osteuropäischen Länder werden während der ungarischen EU-Ratspräsidentschaft keine Minister nach Ungarn entsenden. Sie protestieren damit gegen die Solo-Reise von Ministerpräsident Viktor Orbán nach Moskau. Weiterlesen.
Digitales

Desinformation: Nationale Wahlen stärker betroffen als Europawahlen. Desinformationsexperten zufolge war das Ausmaß der Desinformation bei nationalen Wahlen höher als bei den Europawahlen. Dies zeigten die jüngsten Wahlen in Frankreich und dem Vereinigten Königreich. Weiterlesen.

EU-Kommission: X verstößt gegen digitales Regelwerk. Die EU-Kommission hat der Social-Media-Plattform X vorgeworfen, gegen das Gesetz über digitale Dienste (DSA) verstoßen zu haben. Grund dafür seien die Politik der verifizierten Accounts und Transparenzmängel. Weiterlesen.

Landwirtschaft & Gesundheit

Kampf gegen die Minen: Landwirte in der Ukraine auf sich gestellt. In der Ukraine bleiben die Bemühungen der Regierung und internationaler NGOs zur Minenräumung hinter den dringenden Bedürfnissen der Landwirte zurück. Diese erledigen die gefährliche Arbeit oft selbst. Weiterlesen.

Wirtschaft & Verkehr

CSU warnt vor EU-Kohäsionsmittelkürzungen. Am Montag (15. Juli) finden in Brüssel Gespräche über die Zukunft der Kohäsionspolitik der EU statt. Die EU-Kommission will die Verteilung der Mittel zentralisieren. Die CSU sieht den Schritt allerdings kritisch. Denn sie fürchtet, dass Bayern dadurch in Zukunft weniger Fördermittel erhalten könnte. Weiterlesen.

Abschwächung des Lieferkettengesetzes: Experten sehen Verstoß gegen EU-Recht. Die Bundesregierung plant, den Geltungsbereich des deutschen Lieferkettengesetzes zu reduzieren, indem sie dieses vorzeitig durch eine kürzlich verabschiedete EU-weite Richtlinie ersetzt. Dies könnte nach Ansicht von Juristen jedoch mit EU-Recht kollidieren. Weiterlesen.

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Rundblick Europa

Polnische Opposition bringt Tusk mit Trump-Attentat in Verbindung. Polnische Politiker haben auf das Attentat auf Donald Trump am Samstag reagiert. Oppositionelle zogen Parallelen zur Polarisierung der polnischen Politik und brachten sogar Polens Ministerpräsident Donald Tusk mit dem Attentat in Verbindung. Weiterlesen.

Nach Trump-Attentat: VOX-Chef greift spanische Regierungsparteien an. Der VOX-Vorsitzende Santiago Abascal nutzte das Attentat auf Donald Trump, um die Mitte-links-Regierung von Ministerpräsidenten Pedro Sánchez anzugreifen. Er warf den Regierungsparteien vor, insgeheim zu bedauern, dass Trump den Anschlag überlebt habe. Weiterlesen.

Slowakei: Fico sieht Parallelen zwischen Trump-Attentat und eigener Erfahrung. Der slowakische Ministerpräsident Robert Fico (Smer-SD/Fraktionslos), der vor kurzem ein politisches Attentat überlebte, sieht Parallelen zwischen seinem Erlebnis und dem Attentat auf den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump. In seiner ersten Reaktion ging er vor allem auf slowakische Medien los. Weiterlesen.

Agenda
  • EU: Der Rat für Landwirtschaft und Fischerei berät unter anderem über das Arbeitsprogramm der ungarischen Ratspräsidentschaft, den Handel und die Lebensfähigkeit ländlicher Gebiete;
  • Die Eurogruppe wird sich voraussichtlich unter anderem auf den haushaltspolitischen Kurs der Eurozone, das Funktionieren des Wechselkursmechanismus und die Wettbewerbsfähigkeit konzentrieren;
  • Informelles Treffen der Energieminister in Budapest, Ungarn, mit den Schwerpunkten Dekarbonisierung, geothermische Energie, Umsetzung des energiepolitischen Rahmens für 2030, nationale Energie- und Klimapläne;
  • Die 15. Tagung des Assoziationsrates EU-Jordanien befasst sich unter anderem mit den bilateralen Beziehungen, der Umsetzung des Assoziationsabkommens und den neuen Prioritäten der Partnerschaft zwischen der EU und Jordanien sowie mit internationalen Fragen;
  • Kommissionsvizepräsident Maroš Šefčovič empfängt den norwegischen Außenminister Espen Barth Eide zum ersten hochrangigen Dialog zwischen der EU und Norwegen über Fischerei und Meerespolitik; trifft sich mit dem Generalzahlmeister und Kabinettsminister des Vereinigten Königreichs Nick Thomas-Symonds;
  • Der für Krisenmanagement zuständige Kommissar Janez Lenarčič empfängt die Sonderbeauftragte der Vereinigten Arabischen Emirate bei der EU, Lana Nusseibeh.
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