Die Radioaktivitäts-Messflüge der Nationalen Alarmzentrale NAZ über den Kernkraftwerken Gösgen und Mühleberg und deren Umgebung haben keine Ablagerung von künstlicher Radioaktivität gezeigt. Die Messungen über dem Siedewasserreaktor von Mühleberg zeigten betrieblich bedingte erhöhte Messwerte.
Das Kernkraftwerk Gösgen kann seinen Betrieb nach der Jahresrevision wieder aufnehmen. Das ENSI hat bei seinen Inspektionen und Kontrollen keine Befunde entdeckt, die einen sicheren Betrieb in Frage stellen.
Das ENSI hat die Richtlinie ENSI-B09 „Ermittlung und Aufzeichnung der Dosen strahlenexponierter Personen“ überarbeitet und unterzieht diese nun einer öffentlichen Anhörung.
Im Hinblick auf einen Generationenwechsel in Schweizer Kernkraftwerken setzt sich der ENSI-Rat für einen koordinierten Kompetenzerhalt im Bereich der nuklearen Sicherheit ein. Dies hält er im Tätigkeits- und Geschäftsbericht 2016 des ENSI-Rates fest, welchen der Bundesrat heute zur Kenntnis genommen hat.
In den Kernanlagen ist es im Aufsichtsjahr 2016 zu keiner Schnellabschaltung gekommen. Das letzte Mal war dies im 2011 der Fall. Der sicherheitstechnische Zustand der Anlagen, die im vergangenen Jahr in Betrieb waren, war gut und ihr Betrieb sicher. Zu diesem Schluss kommt das ENSI in seinem Aufsichtsbericht 2016.
Die schweizerischen Kernkraftwerke müssen dem Eidgenössischen Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI monatlich über ihre Abgaben radioaktiver Stoffe Bericht erstatten. Das ENSI veröffentlicht die Daten auf seiner Website: