Liebe Frau Do, keine Experimente mehr. Offenbar wollen die Fußball-Funktionäre bei der Vergabe ihrer Großturniere keine Diskussionen mehr eingehen und nicht noch mehr Autorität verlieren. Deutschland darf die Europameisterschaft 2024 ausrichten, damit geht die Uefa auf Nummer sicher. Die Deutschen können das, so lautet das Motto. Und die Türkei als Konkurrent mit fragwürdigem Demokratieverständnis war für das Exekutivkomitee offenbar keine echte Alternative. Erfolg also für Deutschland. Der Weltfußball kommt an den Rhein und die Ruhr. Gelsenkirchen, Dortmund, Köln und Düsseldorf sind die Austragungsorte. Gianni Costa berichtet. Aber auch die Türkei hat gewonnen. Denn der zu Recht so umstrittene türkische Präsident Erdogan, der unliebsame Gegner wegsperren, sie aus Ämtern und Jobs entfernen oder sie mit zweifelhaften juristischen Verfahren belegen lässt, wird mit rotem Teppich und großem Protokoll in Berlin empfangen. Noch sind fünf deutsche Journalisten aus politischen Gründen in Haft. Trotzdem reden alle vom Neuanfang zwischen der Türkei und Deutschland. So will es Erdogan. So will es die Kanzlerin. Und es ist ja auch richtig. Die Türkei ist unser Partnerland, die drei Millionen türkischstämmigen Deutschen sind unsere Nachbarn. Wir wollen enge, freundschaftliche Beziehungen. Wir werden Erdogan ertragen müssen. Hier lesen Sie die aktuellen Entwicklungen; Philipp Jacobs erklärt, wie die Polizei Köln sich auf den Besuch vorbereitet. Ich weiß ja nicht, ob Sie zu den Menschen gehören, die Nachrichten morgens schon auf dem Smartphone im Bett lesen. Vielleicht sogar, bevor Sie Ihrem Partner oder Ihrer Partnerin „Guten Morgen“ wünschen? Na, also wirklich! Wenn Sie Nachrichten also lieben, erst recht die von der Rheinischen Post, dann empfehle ich Ihnen unsere neue App. Die Zeitungsinhalte als E-Paper oder als Multimedia-Version. Alle Inhalte schon am Vorabend ab 22 Uhr, dazu drei Lokalausgaben, Newsticker, Podcasts, Kreuzworträtsel. Und all das vier Wochen kostenlos. Interessiert? Dann hier entlang. Herzlich Ihr Michael Bröcker Mail an die Chefredaktion senden P.S.: Wenn Ihnen dieser Newsletter gefällt, empfehlen Sie die "Stimme des Westens" weiter! |