Bitcoin: Die Rakete ist bereit zum Abheben! ++ Warum die Aktien aus der Branche der Erneuerbaren Energien derzeit steigen...
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Rendite-Report vom 3. November 2021


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Warum die Aktien aus der Branche der Erneuerbaren Energien derzeit steigen...

Liebe Leserin, lieber Leser,


es hat möglicherweise auch mit dem Klima-Gipfel in Glasgow zu tun, dass an der Börse Aktien aus der Branche der Erneuerbaren Energien ebenfalls wieder mehr im Blickpunkt stehen. Dabei ist noch gar nicht klar, ob von diesem Gipfel wirklich positive Impulse für den Kampf gegen die Erderwärmung ausgehen.

 

Doch unabhängig davon, was im Schluss-Kommuniqué steht und was die Vertreter der Regierungen der großen Länder beschließen – oder auch nicht: Der Umbau der Energiewirtschaft ist weltweit längst im Gange. Es wird massiv investiert in Windkraft, Solarenergie, Wasserkraft, grünen Wasserstoff und andere Formen nachhaltiger Energiegewinnung.

 

Diese Aussicht hat die Aktien der Branche nach dem Corona-Einbruch an den Börsen im März 2020 bei den Anlegern äußerst beliebt gemacht und zu einer massiven Rallye geführt. Die Kursentwicklung des Global Clean Energy ETF in den letzten 2 Jahren verdeutlicht das:

 

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Der Clean Energy ETF investiert in Unternehmen, die in Bereichen wie Solarenergie, Windkraft, Wasserkraft und Brennstoffzellen tätig sind und bildet die Wertentwicklung des S&P Global Clean Energy Index nach. Im Index vertreten sind nicht nur Unternehmen, die Energie erzeugen, sondern auch Ausrüstung und Technologien für diese Branche liefern.

 

Andere Branchen standen zeitweise mehr im Blickpunkt

 

Die Rallye der Branche endete zu Jahresbeginn, weil immer mehr Anleger die Bewertungen der Aktien im Sektor als übertrieben ansahen. Es gab eine deutliche Korrektur und anschließend eine mehrmonatige Seitwärtsbewegung, aus der der ETF zuletzt allerdings nach oben ausgebrochen ist.

 

Das zeitweise etwas erlahmte Interesse der Anleger an dieser Zukunftsbranche dürfte auch damit zusammenhängen, dass Aktien aus anderen Sektoren rein unter zyklischen und Bewertungs-Aspekten attraktiver erschienen. Das gilt z.B. auch für die Öl- und Gasbranche und andere Unternehmen, die von einer zunehmenden Knappheit an Rohstoffen profitieren.

 

Das hohe Preisniveau bei den fossilen Brennstoffen dürfte aber dem Ausbau der Erneuerbaren Energien einen weiteren Schub geben. Auch das hat vermutlich dazu beigetragen, dass die Aktien aus dem Sektor wieder mehr in den Fokus gerückt sind.

 

Wie Du vielleicht weißt, ziehe ich im langfristigen Depot den Kauf einzelner Aktien einem Investment in ETFs vor. Denn durch die richtige Auswahl lässt sich eine Überrendite erzielen. In einem ETF sind immer auch Aktien weniger erfolgreicher Unternehmen aus der jeweiligen Branche enthalten.

 

Wer allerdings nicht die Zeit und das Know-how hat, sich ausführlich mit der Analyse von Einzel-Aktien zu beschäftigen, für den sind ETFs eine Alternative. Auch bieten sie im kurz- und mittelfristig ausgerichteten Depot die Möglichkeit von Branchentrends zu profitieren.

 

Anpassungen im Clean Energy ETF

 

Im Clean Energy ETF hatten Anfang 2020 die Wasserstoff-Aktien wegen ihres starken Kursanstiegs ein hohes Gewicht. Die kräftige Korrektur im Anschluss an die Rallye hängt auch damit zusammen, dass die hohen Bewertungen bei diesen Aktien den Anlegern nicht mehr geheuer waren.

 

Inzwischen hat der Index-Anbieter die Bedingungen zur Aufnahme in den Index geändert und das Spektrum deutlich erweitert. Waren Anfang 2020 nur 30 Aktien im Index, ist dieser mit 76 Aktien nun breiter aufgestellt, Verzerrungen durch einzelne Aktien oder Teilsektoren sind unwahrscheinlicher geworden.

 

Aktuell ist Enphase Energy mit 8,96% der größte Wert im ETF, das US-Unternehmen bietet Komplettlösungen im Bereich der Solarenergie (Module, Software etc.) für Privathaushalte an. Auf den weiteren Plätzen folgen der weltweit führende Hersteller von Windkraftanlagen Vestas sowie Plug Power aus dem Bereich Wasserstoff.

 

Die 10 Schwergewichte im iShares Global Clean Energy ETF

 

Aktie
Land
Anteil in %
Enphase Energy
USA
8,96
Vestas Wind Systems
Dänemark
7,96
Plug Power
USA
5,69
SolarEdge Techn.
USA
5,33
Orsted
Dänemark
5,32
Consolidated Edison
USA
5,05
Iberdrola
Spanien
3,87
EDP Energias de Portugal
Portugal
3,58
Sunrun
USA
3,41
First Solar
USA
3,40
 
Summe:
52,57

 

Mit einem Anteil von 42,0% stammen die meisten Aktien aus den USA, gefolgt von Dänemark, vertreten durch die beiden Schwergewichte Vestas und Orsted (13,3%), China (7,0%) und Kanada (6,6%). Es sind Unternehmen aus 13 unterschiedlichen Ländern enthalten. Deutschland ist mit Siemens Energy, Encavis, Nordex, Verbio und SMA Solar vertreten. Deren Anteil am ETF beträgt aber insgesamt lediglich 3,5%.

 

Es gibt noch weitere ETFs, die sich auf den Sektor der Erneuerbaren Energien fokussieren, auch solche, die nur auf Solarenergie-Aktien oder den Bereich Wasserstoff setzen. Der ETF von iShares ist allerdings bei weitem der größte.

 

Es gibt an der Börse keine Einbahnstraßen

 

Vielleicht denkst Du jetzt, dass an den Erneuerbaren Energien kein Weg vorbeiführt und ein Investment in die Branche daher eine sichere Bank ist. Allerdings hat die Kursentwicklung des Global Clean Energy ETF in diesem Jahr gezeigt, dass es trotzdem Korrekturen von fast 40% geben kann. Das ist auch in Zukunft denkbar.

 

Ein möglicher Grund: Es wird auch politische Rückschläge geben. So ist nach wie vor nicht klar, was der US-Präsident von seinen ambitionierten Plänen in Bezug auf den Ausbau der Erneuerbaren Energien wirklich umsetzen kann.

 

Peking hat nicht zuletzt wegen der massiven Luftverschmutzung zwar ein großes Eigeninteresse daran, den hohen Anteil der Kohlekraftwerke an der Energieerzeugung zu reduzieren, aber das ist mit großen Problemen verbunden. Die zuletzt immer häufiger auftretenden Stromausfälle verdeutlichen das. Auch sind den meisten privaten Haushalten kaum höhere Heizkosten zuzumuten. Zur billigen Kohle gibt es kurzfristig keine Alternativen.

 

Auch die Europäische Union hat ehrgeizige Ziele zum grünen Umbau der Wirtschaft verkündet. Das Geld dafür ist vorhanden, aber das Tempo des Ausbaus wird in Europa wie überall auf der Welt auch durch Kapazitätsprobleme z.B. in der Bauwirtschaft verlangsamt.

 

Was ich damit sagen will: Selbst wenn der politische Wille vorhanden ist, gibt es viele Hindernisse, die den Ausbau der Erneuerbaren Energien bremsen. Die Unternehmen sehen sich zudem mit steigenden Kosten konfrontiert und mit einem zunehmenden Wettbewerb. Das kann auf die Margen drücken und verhindern, dass höherer Umsatz auch tatsächlich in höheren Gewinn umgewandelt werden kann. Das ist zwar für den Umbau der Wirtschaft nicht entscheidend, aber wichtig für die Frage, ob Anleger an den Aktien auch Freude haben.


Mein Fazit

 

Die Branche der Erneuerbaren Energien hat aktuell wieder Rückenwind und profitiert möglicherweise auch von einer Branchenrotation in den Portfolios und einer Jahresendrallye. Doch auch wenn es sich zweifellos um einen Zukunftssektor handelt: Es wird auch wieder Rückschläge geben.

 

Die Aktien sind meist hoch bewertet und müssen in der Zukunft diese Bewertung erst rechtfertigen. Das liegt auch daran, dass großes Anlegerinteresse auf ein vergleichsweise kleines Angebot an Aktien trifft. So müssen die Unternehmen für die Aufnahme in den S&P Global Clean Energy Index strenge Kriterien erfüllen. Die vielen Großunternehmen, die ebenfalls in Erneuerbare Energien investieren, bei denen dieser Bereich aber nur einen kleinen Teil des Geschäfts ausmacht, sind nicht im Index enthalten.



Mein Podcast-Tipp:

 

In Kunst investieren? –
mit Star-Galerist Johann König

 

Viel Geld oder viel Ahnung? Im besten Fall beides. Das sind die gängigsten Vorurteile gegenüber einem Investment in Kunst. Stimmt nicht, sagt Johann König, mit dem ich in der letzten Woche ein sehr interessantes Gespräch geführt habe.


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Und bitte nicht vergessen eine positive Bewertung/konstruktive Rezension abzugeben, vielen Dank ;-)



 
 


Bitcoin: Die Rakete ist bereit zum Abheben!

 

Die Aussichten bleiben weiterhin bullisch, die Charttechnik spricht für weitere neue Allzeithochs in den nächsten Wochen. Da wir prinzipiell keinen Verlauf ausschließen sollten in einem derart volatilen Basis-Wert, behalten wir aber dennoch die Marke bei etwa 58.000 US-Dollar im Blick, die bestenfalls nicht mehr unterschritten wird.

 

Dass rund um diese noch recht junge Anlageklasse hin und wieder auch Kuriositäten zu beobachten sind, kann nicht wirklich überraschen. So hat die deutsche Justiz bei ihrer bundesweit ersten Versteigerung der Digital-Währung Bitcoin einen Preis weit über Kurswert erzielt. Der erste Bitcoin wurde am Mittwoch nach 2 Tagen Auktionsdauer für 57.010 Euro versteigert. Das hat das NRW-Justizministerium am Mittwoch auf Anfrage mitgeteilt.

 

Derweil war der Kurs der Währung von knapp 54.000 am Montag auf 50.900 Euro am Mittwochmittag gefallen. Die Krypto-Währungen – insgesamt sollen 215 Bitcoin versteigert werden – bestehen aus Datenpaketen und stammen überwiegend aus dem Drogenhandel im Darknet. Sie waren bei Kriminellen entdeckt und sichergestellt worden. Nordrhein-Westfalen betreibt das bundesweit einzige, zentrale Online-Auktionsportal der deutschen Justiz.

 

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An dieser Stelle daher auch nochmal der Hinweis, dass Privatanleger jede Krypto-Transaktion dokumentieren sollten. Fragt das Finanzamt nach, muss der Anleger die Bewegungen erklären können, selbst wenn mittlerweile die Steuerfreiheit erreicht ist, durch das Überschreiten der Jahresfrist. Angesichts des Umfangs der Geschäfte und den potentiellen Gewinnen sollte es schon verwundern, wenn die Finanzämter hier in den nächsten Jahren nicht sehr genau hinschauen würden.


Mein Fazit

 

Die Startrampe für eine weitere Rallye ist gebastelt, die Rakete wäre bereit zum Abheben. Das einzige Manko sehe ich in der momentan doch schon ziemlich bullischen Stimmung im Krypto-Sektor.



Herzliche Grüße und bis kommende Woche


Dein
Lars Erichsen
Chefredakteur Rendite-Report
www.rendite-report.de

 
 

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Geschäftsführer: Stefan Böhm, Dr. Detlef Rettinger – UST-ID-Nr. DE 175922139 ·
Sitz: Würzburg – HRB 5416 · Gerichtsstand Würzburg


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