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A little-known side of Ernst Barlach (1870-1938) comes to light in the designs that the sculptor made for the ceramic workshop of Hermann Mutz in Altona and later for his son Richard Murtz in Berlin between 1902 and 1908. A total of 15 sculptures and 22 vases are known to exist (Bach / Joppien, p. 73ff.). They differ from his large bronze sculptures with their playfulness and the use of Baroque types. Ernst Barlach first came into contact with Hermann Mutz in 1902, since Mutz was chosen to manufacture his portrait plaque of Museum director Justus Brinckmann, originally cast in bronze, in ceramics, so that it could then be presented to the Arts and Crafts association. Subsequently, Barlach designed several sculptural objects for the ceramic company, in which he tried to link figure and vessel. The typical thing about Mutz is that their works unfold their beauty and effect solely through shape and artistic barrel glazes. For this reason, the handle vases with masquerons occupy a special position in the company’s production – they are the only vessels that show figurative applications. The masquerons are reminiscent of satyr heads or personifications of gluttony. They are expressive, sometimes funny, and Mutz probably put them on different types of vessels without the artist's say in the matter. The piece offered in our auction was created around 1906, after Richard Mutz opened his own workshop in Berlin. The vessel, which is kept in blue-green and beige tones, is characterized by its bulging shape with a flat shoulder and straight neck. At the base, two handles flow into the male faces designed by Ernst Barlach, which give the viewer a direct look with their eyes wide-open and an ironic smile on their lips. The ceramic, bearing the workshop stamp, is available for an estimated € 2,500 - 3,500. |
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Eine kaum bekannte Seite von Ernst Barlach (1870-1938) zeigt sich in den Entwürfen die der Bildhauer zwischen 1902 und 1908 für die Keramikfirma von Hermann Mutz in Altona und später für dessen Sohn Richard Mutz in Berlin anfertigte. Insgesamt sind 15 Plastiken und 22 Vasen bekannt (Bach/Joppien, S. 73ff.). Sie unterscheiden sich durch ihre Verspieltheit und den Rückgriff auf barocke Vorbilder von seinen Großplastiken aus Bronze. 1902 war Ernst Barlach erstmals mit Hermann Mutz in Kontakt getreten, da seine ursprünglich in Bronze gegossene Porträtplakette von Museumsdirektor Justus Brinckmann bei Mutz auch als Keramik hergestellt werden sollte, um diese dann in Kreisen des Kunstgewerbevereins anbieten zu können. In der Folge entwarf Barlach mehrere skulpturale Objekte für die Keramikfirma, bei denen er Figur und Gefäß miteinander zu verknüpfen suchte. Typischerweise entfalten die Mutz-Vasen ihre Schönheit und Wirkung allein durch Form und die kunstvollen Laufglasuren. Daher nehmen auch die Henkelvasen mit den von Ernst Barlach entworfenen Masken in der Produktion der Firma eine Sonderstellung ein - es handelt sich um die einzigen Gefäße, die figürliche Applikationen zeigen. Die Masken erinnern an Satyrköpfe oder Personifikationen der Völlerei. Sie sind ausdrucksstark, manchmal witzig, und sie wurden vermutlich ohne Mitsprache des Künstlers auf den sehr unterschiedlichen Gefäßtypen angebracht. Das in unserer Auktion angebotene Exemplar ist um 1906 entstanden, nachdem Sohn Richard Mutz seine eigene Werkstatt in Berlin eröffnet hatte. Das in blaugrün und in Hellbrauntönen gehaltene Gefäß zeichnet sich durch die sich weit vorwölbende Form mit flacher Schulter und geradem Hals aus. Zwei Henkel münden am Ansatz in die von Ernst Barlach entworfenen Männergesichter, die den Betrachter mit einem geraden Blick aus weit geöffneten Augen und einem ironischen Lächeln bedenken. Die mit der Werkstattmarke versehene Keramik wird für geschätzte € 2.500 – 3.500 angeboten. |
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