Am kommenden Sonntag feiern wir das Erntedankfest. Anlässlich Erntedank stellt Kirsten Fehrs, amtierende Ratsvorsitzende der EKD, den Zusammenhang zwischen Dankbarkeit und Mitmenschlichkeit heraus.

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Freitag, 4. Oktober 2024

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Sehr geehrter Herr Do,

am kommenden Sonntag feiern wir das Erntedankfest. Anlässlich Erntedank stellt Kirsten Fehrs, amtierende Ratsvorsitzende der EKD, den Zusammenhang zwischen Dankbarkeit und Mitmenschlichkeit heraus. „Dankbarkeit macht uns immun gegen jede Form der Verachtung und Missachtung von anderen Menschen. Dankbarkeit erkennt den Wert und die Würde, das Bemühen und die Not aller Menschen. Egal woher sie kommen.“

Am Tag nach Erntedank jährt sich erstmals der Tag des Terrorüberfalls der Hamas auf den Staat Israel. EKD und Deutsche Bischofskonferenz erinnern in einer gemeinsamen Erklärung an den Terrorüberfall vom 7. Oktober 2023. In einer Fürbitte zum Gedenken an den 7. Oktober und den Krieg in Gaza beten wir besonders für Frieden und Gerechtigkeit im Nahen Osten.

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Erntedank

Kirsten Fehrs zu Erntedank

Ernte-Krone in der Hamburger Kirche St. Petri

Anlässlich des Erntedankfestes stellt Kirsten Fehrs, amtierende Ratsvorsitzende der EKD, den Zusammenhang zwischen Dankbarkeit und Mitmenschlichkeit heraus. „Dankbarkeit macht uns immun gegen jede Form der Verachtung und Missachtung von anderen Menschen. Dankbarkeit erkennt den Wert und die Würde, das Bemühen und die Not aller Menschen. Egal woher sie kommen.“ Deshalb sei dieses Fest der Dankbarkeit heute so wichtig, weil der Undank und die Verachtung in unserer Gesellschaft, analog wie digital, in erschreckend bösartiger und aggressiver Weise um sich greife.

„Wer dankbar ist für all das Viele, was einem geschenkt wurde im Leben, der hat es nicht nötig, andere anzufeinden und niederzumachen.“ Es sei gerade in Zeiten wie diesen eine wichtige und heilsame christliche Lebenskunst, den Blick auf das Gelingende und Gute zu richten, „auf das, was wir haben und genießen dürfen“, so die Bischöfin weiter.

Mehr zum Thema

Frieden für den Nahen Osten

Fürbitte

Fürbitte zum Gedenken an den 7. Oktober und den Krieg in Gaza

Brennende Kerzen - epd-bild/Stefan Arend

Am 7. Oktober jährt sich zum ersten Mal der grausame Überfall der Hamas auf Israel mit vielen Toten, Verletzten und bis heute in Gefangenschaft gehaltenen Geiseln. Das Attentat war ein beispielloser Angriff auf Israels Bevölkerung und Sicherheit.

Im Norden wie im Süden des Landes sind immer noch Tausende Menschen nicht in ihre Häuser zurückgekehrt. Die israelische Reaktion der Selbstverteidigung und der anhaltende Beschuss aus dem Gazastreifen und dem Libanon führten zu einem furchtbaren Krieg. Auf allen Seiten sind insbesondere zivile Opfer zu beklagen.

Das umfassende Leid in den Gebieten des Nahen Ostens vor Augen, bringen wir an diesem Sonntag vor dem 7. Oktober ganz bewusst die jüdische Perspektive in unserer Fürbitte vor Gott. Wir haben im Blick, dass wir als betende Christinnen und Christen alles durch Gewalt und Krieg verursachte Leid Gott klagen dürfen. Das Bemühen um den Frieden wollen wir – wo es möglich ist – unterstützen. Möge Gott unsere Bitte um Frieden erhören.

Zur Fürbitte

Gemeinsame Erklärung

„Ein beispielloser Angriff auf Israel“

EKD und Deutsche Bischofskonferenz erinnern in einer gemeinsamen Erklärung an den Terrorüberfall vom 7. Oktober 2023.

In der Erklärung blicken die amtierende Ratsvorsitzende EKD, Bischöfin Kirsten Fehrs, und der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Georg Bätzing mit großer Sorge auf die Eskalation der Gewalt im Nahen Osten.

Zur Erklärung
Wochenspruch

"Aller Augen warten auf dich, und du gibst ihnen ihre Speise zur rechten Zeit."

Psalm 145,15

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