Plus: Wie Gewichtsreduktion nachhaltig funktioniert
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Illustration: Chiara Brazzale
Wolfgang Luef
Wolfgang Luef
Redakteur
Guten Tag,

fast jeder in Deutschland macht zumindest einmal im Leben einen Erste-Hilfe-Kurs. Doch wie viel davon hat man eigentlich Jahrzehnte später noch in Erinnerung? Ich konnte das vor ein paar Jahren bei mir selbst überprüfen, als ich mit meiner Frau einen Kinder-Erste-Hilfe-Kurs gemacht habe. Natürlich geht es da auch um Dinge, die man nur bei Babys und Kleinkindern beachten muss. Aber vieles ist auch universal: das Verhalten bei Verätzungen, Verbrennungen oder Knochenbrüchen zum Beispiel, oder der Druckverband. Und ich muss sagen: Ich war positiv überrascht, wie viel ich 20 Jahre später noch wusste. Viele Details waren vielleicht vergessen, aber das grobe Gefühl, im Notfall helfen zu können, das war noch da. Es ist ein gutes Gefühl. Durch den zweiten Kurs wurde es noch verstärkt. Ich kann die Auffrischung jedem empfehlen. 

Umso erstaunlicher finde ich es, dass es bei psychischen Krankheiten ganz anders aussieht. Wie kann man jemandem helfen, der gerade eine akute depressive Phase durchleidet? So genau könnte ich das nicht sagen. Ich wüsste nicht einmal, ob und wie ich erkennen kann, ob jemand gerade nur sehr traurig ist oder schwer depressiv. Gibt es etwas Vergleichbares wie ein stabile Seitenlage, einen Druckverband oder ein Burn-Shield bei psychischen Krisen? Erprobte Konzepte, mit denen man psychisches Leid lindern und eine Person stabilisieren kann, zumindest so lange, bis die Profis übernehmen?

Das hat sich auch meine Kollegin Agnes Striegan gefragt, und sich beim Â»Mental Health First Aid«-Ersthelfer-Kurs des Mannheimer Zentralinstituts für Seelische Gesundheit angemeldet. An zwei Tagen haben Striegan und andere Teilnehmerinnen und Teilnehmer gelernt, wie man Menschen in akuten Krisen beisteht, wie man am besten nachfragt, woran man erkennt, wann man handeln muss, und wie man vielleicht ein Stück weit verstehen lernen kann, was es bedeutet, eine schwere psychische Krankheit zu haben.

Im ersten Teil ihres Artikels geht es vor allem um Depressionen, Angststörungen und Suizidalität. Natürlich gibt es auf viele Fragen nicht die einzige, in jedem Fall richtige Antwort. Eine Depression ist immer komplizierter als ein verstauchtes Knie. Aber genau das schätze ich an Agnes Striegans' Text: dass er viele Möglichkeiten aufzeigt, viele verschiedene Wege, sich einem erkrankten Menschen zu nähern. Die vielleicht wichtigste Erkenntnis für mich: Behutsam nachzufragen ist nie verkehrt, und das gilt nicht nur für Freunde und Familie, sondern auch für flüchtige Bekannte oder Kollegen. 
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Heute in einer Woche können Sie hier den zweiten Teil des Artikels lesen: Dann wird es um den Umgang mit Panikattacken und Suchterkrankungen gehen. 

Herzlich
Wolfgang Luef
Redakteur
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