In Berlin fehlen 20.000 Schulplätze – dennoch sind alle Kinder untergebracht: Eltern schildern, wie sich die Raumnot im Schulalltag auswirkt + Justizsenatorin Lena Kreck lässt Professorinnen-Titel ruhen + Das Land Berlin bereitet sich auf mehr Geflüchtete vor +
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  Tagesspiegel Checkpoint vom Samstag, 03.09.2022 | Sonnabend bewölkt, Sonntag heiter bis wolkig bei bis zu 23°C.  
  In Berlin fehlen 20.000 Schulplätze – dennoch sind alle Kinder untergebracht: Eltern schildern, wie sich die Raumnot im Schulalltag auswirkt + Justizsenatorin Lena Kreck lässt Professorinnen-Titel ruhen + Das Land Berlin bereitet sich auf mehr Geflüchtete vor +  
Thomas Wochnik
von Thomas Wochnik
  Guten Morgen,

zunächst ein Überblick der wichtigsten Nachrichten aus Berlin:

+++ 20.000 Schulplätze fehlen in Berlin – dennoch sind alle Kinder untergebracht. Was bedeutet das für die Lern- und Arbeitssituation? Das haben Elternvertretungen anlässlich der drohenden Schulbaukürzungen aufgeschrieben. Sie berichten von engen Mensen, fehlenden Toiletten und sagen: „Es geht an die Substanz.“

+++ Justizsenatorin Lena Kreck lässt Professorinnen-Titel ruhen. Zuvor hatten Juristen Zweifel an der Rechtmäßigkeit ihrer Berufsbezeichnung geäußert, doch die Linken-Politikerin wollte auch als Senatorin nebenbei weiter Professorin sein. Nun begründet Kreck den Verzicht damit, dass es derzeit „Wichtigeres“ gebe.

+++ Das Land Berlin bereitet sich auf mehr Geflüchtete vor. „Wir müssen vorbereitet sein auf einen sprunghaften Anstieg der Ankunftszahlen auf 1000 Personen täglich“, sagt Integrationssenatorin Katja Kipping (Linke). Der Senat rechnet mit einem Mehrbedarf von bis zu 5000 Plätzen für Geflüchtete für die kommenden Monate. In Tegel soll eine neue Sammelunterkunft entstehen.

Auf tagesspiegel.de informieren wir Sie über alle Entwicklungen in und rund um Berlin.
 
     
 
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  Wer zum Wachwerden ein bisschen Live-Checkpoint erleben möchte, eilt in die Bornholmer Gärten. Dort moderiert Robert Ide, ja, eben dieser Robert Ide, um 11 Uhr den Polit-Frühschoppen mit Andreas Geisel (SPD), Bettina Jarasch (Grüne), Pankows Umwelt- und Ordnungsstadträtin Manuela Anders-Granitzki (CDU) und Stadtentwicklungssprecherin Katalin Gennburg (Linke). Anlass ist das Erntedankfest der Kleingärtnerinnen, zu dem der Talk ein Vorglühen ist – es folgen nämlich gleich noch zwei Tage umfassenden Familienprogramms.  
     
 
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Eigentlich ist es ganz einfach: Demokratien benötigen für ihre Existenz engagierte Demokrat:innen. Aber wie wird man das? Und was tun in einer komplexen Welt gegen die wachsende Macht der Vereinfachungen?
Dunja Hayali spricht zum Auftakt des Demokratie-Salons am 9.9. mit Schriftstellerin Thea Dorn über Demokratie und warum es gerade jetzt entscheidend ist, sich aus der Komfortzone zu wagen.
urania.de/demokratie-salon-1
 
 
 
 
  Alternativ servieren die Kolleg:innen Anke Myrrhe und Ann-Kathrin Hipp auch in dieser Woche wieder schmackhafte „Berliner & Pfannkuchen“. In der neuen Podcastfolge beschäftigen sich die beiden mit allem, was in dieser Woche wichtig war (u.a. 9-Euro-Ticket & Späti-Antrag) und nehmen Abschied von Kreuzberg-Ikone Hans-Christian-Ströbele (mit Grünen-Beiträgen von Berlin-Fraktionschef Werner Graf, Bundesfamilienministerin Lisa Paus, Ex-Xhain-Bürgermeisterin Monika Herrmann und Grüne-Jugend-Sprecher Timon Dzienu). Außerdem Thema: der „Wutwinter 2020“ und die Frage: Was erwartet Berlin? Wie viel Potential haben die Themen Energie und Inflation tatsächlich, um Menschen zu mobilisieren – vielleicht sogar zu radikalisieren? Über all das haben die beiden u.a. mit Tagesspiegel-Redakteur Julius Geiler, Innensenatorin Iris Spranger, Armutsforscher Christoph Butterwegge und SPD-Politikerin Sawsan Chebli (hier) gesprochen.  
     
 
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  Berliner & Pfannkuchen - der Checkpoint-Podcast  
  Die neue Folge gibt's ab sofort auf Tagesspiegel.deSpotifyApple Podcasts und überall, wo es Podcasts gibt.  
     
 
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  In der Aboversion finden Sie an dieser Stelle wieder unsere liebevoll kuratierten Wochenendtipps. Diesmal: von der Kunst des Loslassens, Nostalgiekameras und Opernsingen im Chor. Zum kostenlosen Probeabo (inklusive Zugang zu allen Tagesspiegel-Plus-Inhalten) geht's hier entlang.  
     
 
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  Folgende Artikel aus dem Tagesspiegel-Plus-Angebot fanden unsere Leserinnen und Leser in der vergangenen Woche besonders interessant (kostenloses Testabo hier):

+++ „Ein Werk, das einfach nur dasteht, in der Wandelhalle der Berliner Gemäldegalerie“ – und das sich so manchem Passanten gar nicht ins Auge werfe. Zum Glück bespricht Nicola Kuhn (Abo) den berühmten und für lange Diskussionen unter Kunsthistorikern berüchtigten Amor Attis, sowie die gesamte Donatello-Ausstellung mit feiner Feder.

+++ In der Dresdener Straße am Kotti (Bezirkszentrale der Grünen) ist man ihm ständig begegnet: Hans-Christian Ströbele hatte irgendwie mit allem und allen zu tun, die Nachrkriegsdeutschland prägten – und er selbst gehörte auch zu ihnen. Teile seines bewegten Lebens erzählt Bernd Matthies (Abo) im Nachruf.

+++ Noch ein Politiker, der Berlin nachhaltig geprägt hat: Mikhail Gorbatschow. Sein Leben erzählt Frank Herold (Abo) nach.

+++ „Der Markt hat sich komplett gedreht“: Seit einem Jahrzehnt boomt der Immobilienmarkt, nun ändert sich die Stimmung. Was das für Immobiliensuchende und Mieter bedeutet – und für wen der Traum vom Haus zu platzen droht, haben Ben Mendelson und Carsten Herz recherchiert (Abo).

+++ Warum Kalorienzählen nichts bringt und das Frühstück nicht wichtig ist: Ein Arzt entlarvt im Gespräch mit Felix Denk und Moritz Honert (Abo) die größten Ernährungsmythen.

+++ „Die Beine müssen brennen!“ 600 Kalorien in 45 Minuten verbrennen, mehr Schweiß als in der Sauna, Techno-Beats und teure Sportklamotten. Bringt das was? Tagesspiegel-Redakteur Felix Hackenbruch hat drei Studios in einer Woche getestet (Abo).

+++ Welche Heizung ist langfristig am günstigsten? Lohnt sich ein Austausch der Gasheizung, um Energiekosten zu sparen? Ist die Wärmepumpe besser? Oder doch Pellets? Oder Solar? Die gängigen Wärmetechniken im Kosten-Check: Eine Beispielrechnung von Catiana Krapp (Abo).

+++ Als Cannabis den Alltag von Max zerlegte: Immer mehr Jugendliche, die regelmäßig Cannabis konsumieren, landen in der Psychiatrie. Eine Legalisierung könnte das Problem verschärfen – oder lösen. Wie krank Kiffen machen kann, zeigt Elena Matera (Abo).

+++ „Es gibt gar nicht den Wunsch, einander zu verstehen“, sagen zwei Documenta-Kuratoren im Gespräch mit Nicola Kuhn (Abo). Mitglieder des Kuratoren-Kollektivs Ruangrupa über die Documenta fifteen, den Antisemitismus-Skandal und die Schwierigkeit, einander zu verstehen.

+++ Willkommen im Überfluss: Kinogeschichte, Kapitalismusgeschichte, Weltgeschichte – Julian Rosefeldts „Euphoria“ feiert Weltpremiere auf der Ruhrtriennale. Ein Blick auf die Dreharbeiten hat Peter von Becker geworfen (Abo) Begegnung mit einem fantastischen Künstler.

+++ „Die Live-Sets sind unser Stempel“: Mit illegalen Techno-Raves in Spandau wurden sie bekannt. Mittlerweile spielen FJAAK auf der ganzen Welt und haben ein eigenes Label. Wie das Berliner Techno-Duo FJAAK den internationalen Durchbruch schaffte, hat Marvin Wenzel bei einem Studio-Besuch erfahren (Abo).

+++ Von Dating-Wahnsinn und Instagram-Sucht: „Nach 150 Likes kennt Facebook den User besser als dessen eigene Mutter.“ Dating-Portale und Social Media machen Menschen bewusst krank und süchtig, beklagt der Psychologe Johannes Hepp im Gespräch mit Saara von Alten (Abo).
 
     
 
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Heute früh hat Ihnen Cristina Marina (Produktion) die Wochenend-Ausgabe auf den Bildschirm gezaubert, am Montag lesen Sie an dieser Stelle von Lorenz Maroldt. Haben Sie ein schönes Wochenende!
 
 
Unterschrift Thomas Wochnik
 
 
Ihr Thomas Wochnik
 
     
 
 
 
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