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Liebe/r Leser/in,

ist der Täter psychisch krank oder ist er ein Terrorist? Dies scheint nach dem Messer-Anschlag von Würzburg die eine und entscheidende Frage zu sein. Ist sie das wirklich?

Verkleinert oder vergrößert sich die Dimension des Verbrechens, je nachdem wie die Antwort ausfällt? Der Attentäter tötete drei Frauen, verletzte sieben weitere Menschen – fünf davon lebensgefährlich. Was immer den Flüchtling aus Somalia zu diesem Verbrechen antrieb – schon die Tat als solche ist derart monströs, dass sie Furcht und Schrecken verbreitet, also terroristisch wirkt.

Offenbar fiel der Killer in der Vergangenheit einige Male durch sein merkwürdiges Verhalten auf, er wurde wohl auch schon von Psychiatern untersucht. Inzwischen liegen den Fahndern aber auch mehrere Hinweise auf ein mögliches islamistisches Motiv vor. Nach Zeugenaussage soll der 24-jährige Somalier die Tat als seinen Beitrag zum „Dschihad“ erklärt haben. Auch islamistisches Propagandamaterial wurde in dem Obdachlosenheim, in dem er lebte, sichergestellt. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann spricht von einem „eklatanten Verdacht“ auf ein islamistisches Motiv des Attentäters.

Sollte sich dies bestätigen, hätte sich die Suche nach einem möglichen seelischen Defekt allerdings nicht erledigt. In der Vergangenheit zeigten etliche islamistische Attentäter psychische Auffälligkeiten – oder waren schlicht seelisch krank. Terroristische Propaganda erreicht mit ihren Botschaften des Hasses und der Wut immer wieder Menschen, die sich ohnehin schon in einer Welt des Wahns eingemauert haben.

Es ist sicher richtig, dass der Würzburger Oberbürgermeister davor warnt, die Tat schon jetzt eindeutig „zuzuschreiben“. Aber was auch immer das Motiv gewesen sein mag – das Verbrechen hat eine terroristische Dimension. Darum herumzureden wäre falsch.

Mit vielen Grüßen

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Robert Schneider,
Chefredakteur FOCUS-Magazin

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