Campus_Verlag_Zukunftsrepublik
 
 
 
 
 
Liebe Leserinnen und Leser,
 

Aserbaidschan ist ein Staat mit knapp zehn Millionen Einwohnern, er grenzt im Westen an Georgien und im Osten ans Kaspische Meer. Dass wir über diese ehemalige Sowjetrepublik hierzulande nur wenig wissen, ist eigentlich seltsam. Denn das aserbaidschanische Regime hat in den vergangenen Jahren einiges unternommen, um sich vor der „westlichen“ Öffentlichkeit in ein gutes Licht zu rücken. Dabei ging es allerdings weniger um touristische Anliegen, sondern darum, als menschenrechtsfreundliche Demokratie wahrgenommen zu werden. Was, gelinde gesagt, nicht der Realität entspricht.
 

Dennoch haben sich etliche Politiker auch in Deutschland vor den Karren des aserbaidschanischen Regenten Ilham Aliyew spannen lassen. Nicht aus purer Völkerfreundschaft, sondern weil manche von ihnen teure Geschenke bekommen haben – von Luxusuhren bis zu Luxusreisen. „Kaviar-Diplomatie“ nennt man diese Art der Bestechung in den Regierungskreisen von Baku – und was es damit genau auf sich hat, erfahren Sie im Interview, das Sina Schiffer mit dem Aserbaidschan-Kenner Gerald Knaus geführt hat.
 

Aber weil ich Sie angesichts der Käuflichkeit von Parlamentariern natürlich trotzdem nicht schlechtgelaunt ins Wochenende verabschieden will, folgt jetzt noch ein Hinweis auf den Kommentar meines Kollegen Moritz Gathmann. Seiner, wie er schreibt, „kurzen Freitagspredigt über Pharisäer und Moral“ zufolge sind die aktuellen Korruptionsfälle auch ganz einfach ein Hinweis darauf, dass der auf 709 Mitglieder aufgeblähte Bundestag einfach zu groß ist, um jedem Mitglied eine sinnstiftende Aufgabe zu ermöglichen.
 

Ich wünsche Ihnen ein sinnstiftendes Weekend!
 

Ihr Alexander Marguier, Chefredakteur

 
 
 
 
Hype um „Clubhouse“
Ranwanzen als demokratische Herrschaftstechnik
VON MATHIAS BRODKORB UND UWE DIETSCHE
 
Mit „Clubhouse“ kehrt die Demokratisierungshoffnung zurück – könnte man meinen. Denn hier gilt das gesprochene Wort. Doch tatsächlich ist das ein Trugschluss. Die App hat den menschlichen Eitelkeiten vielmehr eine neue Bühne errichtet.
 
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Masken, Aserbaidschan, Schwarzgeld
...der werfe den ersten Stein
VON MORITZ GATHMANN
 
Während sich die Unionspolitiker angesichts des Korruptionsskandals in den eigenen Reihen fassungslos zeigen, schlagen Sozialdemokraten genüsslich auf den Koalitionspartner ein. Was hätte Jesus gesagt?
 
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Aserbaidschan und die Union
30 Millionen Euro für „Kaviar-Diplomatie“
INTERVIEW MIT GERALD KNAUS
 
Schamlos kauft das diktatorisch regierte Aserbaidschan mit teuren Geschenken und Bargeld europäische Politiker, um sich politische Unterstützung zu sichern. Gerald Knaus hat davor schon vor zehn Jahren gewarnt. Geändert hat sich an der Praxis kaum etwas.
 
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lobbyismus-skandal-cdu-csu-nebentaetigkeiten-abgeordnete
Lobbyismus-Skandale in CDU und CSU
Die Ich-Ich-Ich-AGs
VON BASTIAN BRAUNS
 
Ob Provisionen in der Maskenaffäre oder bezahlte Aserbaidschan-Connections – im Lobbyismus-Skandal von CDU und CSU geht es um mehr als moralische Verfehlungen in einer Jahrhundertkrise. Wer als Abgeordneter eine GmbH gründet, kann unkontrolliert Geld anhäufen. Wie viel, wozu und von wem, bleibt verborgen. Zeit, das zu ändern.
 
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reisen-pandemie-urlaub-reisebuero-einschraenkungen-selbsttest-quarantaene
Wohin kann man in der Pandemie noch verreisen?
„Fernziele werden im Sommer noch nicht bereisbar sein“
INTERVIEW MIT KRISTINA KELLER
 
Kaum eine Branche leidet so sehr unter der Pandemie wie die Reisebranche. Aber ist es in diesem Jahr überhaupt ratsam, zu verreisen? Eine Reisebüroleiterin gibt Tipps für Last-Minute-Ziele und rät, was man bei der Wahl der Reiseveranstalter beachten sollte.
 
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lothar-wieler-jens-spahn-corona-lage-dritte-welle
Wieler und Spahn zur Corona-Lage
„Am Anfang der dritten Welle“
VON CICERO-REDAKTION
 
In Berlin informierten RKI-Chef Lothar Wieler und Gesundheitsminister Jens Spahn am Freitag über den aktuellen Stand der Pandemie. „Die Lage bleibt angespannt“, warnte Spahn angesichts wieder steigender Zahlen. Er sieht Deutschland vor „herausfordernden Wochen“.
 
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/aussenpolitik/china-volkskongress-militaer-fuenfjahresplan
Chinesischer Volkskongress
Der Drache mit dem Zangengriff
VON THOMAS JÄGER
 
Zum Abschluss seiner Jahrestagung hat der chinesische Volkskongress nicht nur einen Fünf-Jahres-Plan verabschiedet. Peking erhöhte auch den Militärhaushalt um sieben Prozent. Für Taiwan lässt das nichts Gutes ahnen. Für Europa auch nicht.
 
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erklaerzentrum-mit-erklaerzwang
 
Erklärzentrum mit Erklärzwang
 
zu den Karikaturen
 
 
 
 
 
 
 
 
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