Am Freitag geht die Klimakonferenz der Vereinten Nationen, die COP29, in Aserbaidschan in ihren offiziell letzten Verhandlungstag. Noch ringen die Unterhändler um einen finalen Deal. Aber auch das, was danach kommen könnte, beunruhigt Beobachter.
Bisher stand die COP29 unter keinem guten Stern. Viel Kritik gab es im Vorfeld daran, dass die Konferenz nach den Vereinigten Arabischen Emiraten wieder an ein traditionelles Öl- und Gasland ging und auch an eine Regierung mit einer schwierigen Menschenrechtsbilanz. Wichtige Staats- und Regierungschefs wie Olaf Scholz und Emmanuel Macron ließen sich in Baku gar nicht erst blicken.
Bis Donnerstagabend war auch ein großer Deal noch nicht in Sicht. Bundesaußenministerin Annalena Baerbock sprach von einem „steinigen Weg“, eine Verlängerung der COP ist nicht ausgeschlossen. Eigentlich sollte vor allem ein neuer Finanzrahmen für die Finanzierung von Klimaschutz und Anpassung an Klimafolgen herausspringen.
Die ersten Beschlussentwürfe der aserbaidschanischen Präsidentschaft waren aber auf Kritik von Regierungen und NGOs gestoßen. Man bemängelte unzureichende Konkretheit bei Finanzierungsfragen und bei der Verringerung von Treibhausgasemissionen.
Während Klimaunterhändler um Lösungen ringen, sorgen sich andere, wie sich ein gestärktes, autoritäres Regime in Europas Nachbarschaft Oppositionellen und Konfliktpartnern gegenüber verhalten wird, wenn die Aufmerksamkeit weiterzieht – mehr hier. |