Kurz und kräftig. Die wöchentliche Dosis Aussenpolitik von foraus und der SGA. Heute über eine schlecht vertretene Mehrheit, Moral als Nebensache und iranische Wahlen.
La gauche; majorité mal représentée?
Les programmes des grands partis politiques en France ne correspondent pas aux attentes économiques des classes populaires qui pourtant constituent plus de la moitié des électeurs. Selon Bruno Ambale, la majorité électorale serait composée d’un bloc social de gauche représenté par des ouvriers et des employés. Cependant, la «gauche de gouvernement» souligne les valeurs d’intégration européenne et de réformes structurelles néolibérales. Elle représente ainsi une minorité d’électeurs de revenu et niveau d’éducation plutôt élevés. Avec seulement une minorité en faveur d’ouverture économique, la peur d’une sortie de la France de l’Union européenne semble justifiée.
«Geld für Waffen tötet»: diese Satz sprayte die 86-jährige Louise Schneider letzte Woche an die Nationalbank. Ihre Aktion weist auf die Schweizer Waffenexporte hin, welche durch eine neu lancierte Initiative der GSoA verboten werden sollen. Dass Waffen töten, begriff die internationale Gemeinschaft bereits nach dem ersten Weltkrieg und begann damit, chemische Kampfmittel zu verbieten. Politico argumentiert jedoch, dass dies nicht aus gutem Willen passiert sei, sondern aus mangelnder Effizienz der Waffen. Im Krieg ist Moral wohl doch nur Nebensache.
Théoda Woeffray
Change in Iran - Not gonna happen!
Er ist wieder da! Irans umstrittener und bei Ayatollah Khamenei in Ungnade gefallener Expräsident Mahmud Ahmadinedschad tritt bei den Wahlen im Mai nochmals an. Die Ahmadinedschad nahestehenden Hezbollahi sind bereits jetzt die ärgsten Widersacher von Präsident Rohani. Sie profitieren am stärksten von der fehlenden Rechtsstaatlichkeit und machen der iranischen Wirtschaft deutlich mehr zu schaffen, als die internationalen Sanktionen. Auch für die Nachfolge des altersschwachen Ayatollah Khamenei dreht sich bereits jetzt das Kandidatenkarussell. Aber wer auch immer es wird - ob er in dem von Khamenei gewieft umgebauten politischen System viel ändern könnte, ist äusserst fraglich.
Tobias König
Kurzmitteilungen
Im Vorfeld der französischen Wahlen analysiert SGA-Präsidentin Gret Haller in einem neuen Editorial «Europäische Schicksalswahlen in Frankreich» die Auswirkungen auf die EU und die Schweiz.
What implications could Turkeys constitutional referendum have for the country?Interview with David Svarin by foraus.
Weitere Veranstaltungen finden sich auf unserer Webseite.
21. April: Info-Anlass «International Career Day»
More than 50 international organisations will present their work and career opportunities in Berne. The International Career Day (ICD) aims to grant interested students an insight into the career opportunities at various international organisations. It offers a unique forum for Swiss academics and young professionals to meet the recruiters of more than 50 international organisations. Students of all faculties are welcome to participate in the Event. The registration is free of charge.
Du wolltest schon lange einmal die ganze foraus-Community kennenlernen, mit uns zusammensitzen, diskutieren und anstossen? Dann komm diesen Freitagabend, 21. April 2017 ab 18 Uhr, nach Bern ins Eichholz an unser foraus-Barbecue. Snacks, Salate und Getränke wird es reichlich haben, Euer Fleisch, Fisch oder Vegi-Steak dürft Ihr selbst mitbringen. (Achtung: Bei schlechtem Wetter wird das Barbecue in ein Afterwork & Drinks umgewandelt, bitte dafür am Freitag unsere Facebookseite konsultieren oder Yaël direkt eine SMS schreiben.)
Wir freuen uns auf ein gemütliches Barbecue! Für eine kurze Anmeldung sind wir Dir dankbar.
Freitag, 21.04.2017, ab 18:00 Uhr, Eichholz, Strandweg 45, 3084 Köniz (Bei Schlechtwetter SMS an Yaël: 0793956163)
Diesen Samstag, 22. April 2017, ist es wieder soweit: Du kannst an der foraus-Generalversammlung über die Zukunft unseres Vereins abstimmen, den Vorstand wählen und über vergangene Projekte und aktuelle Visionen diskutieren!
Dieses Jahr folgt nach dem offiziellen Teil der GV ein packendes Gespräch über die Zukunft der Schweiz und die Rolle, welche foraus darin einnimmt.
Mit: Pascale Baeriswyl (Staatssekretärin des EDA) und Nicola Forster (foraus-Präsident) (Achtung: Um an der GV stimmberechtigt zu sein, muss der Mitgliedsbeitrag (40 Fr. für Studenten, 80 Fr. für Erwerbstätige) bezahlt sein. Der Betrag kann unmittelbar vor Ort vor der GV bar bezahlt werden.)
24. April: Lunch Briefing «New Voices in Multilateralism: Argentina's perspective on the Future World Order»
As Argentina prepares to host the WTO’s 11th Ministerial Conference in December, the ILO’s IVth Global Conference on Child Labour in November and the 2018 G20 summit, the Graduate Institute’s Centre for Trade and Economic Integration is pleased to welcome H.E. Susana Malcorra, Argentina's Minister of Foreign Relations, who will set forth Argentina’s perspectives on the future world order.
Mit: Susana Malcorra (Foreign Minister of Argentina)
Lundi, 24.04.2017,13h30 - 14h30, Auditorium Ivan Pictet B, Maison de la paix, 1211 Geneva
This lecture uses some of Albert Hirschman's ideas about exit, loyalty and voice to examine the factors behind the recent global rise of authoritarian populist leaders and movements. An argument is also presented about the European refugee crisis in the context of this trend.
With: Arjun Appadurai (Goddard Professor of Media, Culture and Communication at New York University)
Tuesday, 25 April 2017, 6.30p.m. - 8p.m., Auditorium Ivan Pictet, Maison de la paix, 1211 Geneva.
Zur Einstimmung für den Ausflug zur diesjährigen Landsgemeinde in Appenzell Innerrhoden wird uns Markus Dörig, Ratschreiber des Kantons AI, einen Einblick in das System und die Geschichte der Landsgemeinde in Appenzell geben. Des Weiteren werden wir mit ihm die diesjährige Traktandenliste genauer anschauen, um ideal für den Sonntag, 30. April, vorbereitet zu sein.
Mit: Markus Dörig (Ratschreiber des Kantons Appenzell Innerrhoden)
Dienstag, 25.04.2017, 19 Uhr, Universität St. Gallen, Dufourstrasse 50, 9000 St. Gallen
26. April: Diskussion «Neue Freihandelsabkommen – Verbesserte Handelsregulierung oder Un-Freihandel?»
Die Verhandlungen der EU und der USA über eine «Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft» (TTIP) und das Abkommen CETA zwischen der EU und Kanada stehen unter massiver Kritik. Unbestritten ist, dass TTIP und CETA über die beteiligten Staaten hinaus neue Standards im globalen Handel setzen würden. Bedrohen sie den Verbraucherschutz, die sozialen und die demokratischen Rechte? Betrogen würde auch die Schweiz, obwohl sie nicht am Verhandlungstisch sitzt. Sie hat zwei Optionen: Abseitsstehen mit wirtschaftlich negativen Folgen oder nachträgliche Übernahme von Bestimmungen, an deren Aushandlung sie nicht beteiligt ist.
Mit: Thomas Cottier (em. Professor Universitäten Bern und Ottawa), Petra Pinzler (Redaktorin «Die Zeit» und Publizistin) und Moderation von Markus Mugglin.
Mittwoch, 26.04.2017,18.15-20.00 Uhr, Universität Bern, Hochschulstrasse 4, 3012 Bern
