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NO. 328 | 17.03.2020

Kurz und kräftig. Die wöchentliche Dosis Aussenpolitik von foraus und der SGA. Heute über die Sicherheitspolitik im Sahel, dem Völkermord an den Armeniern und die Auswirkungen des Coronavirus auf Erdöl und die Börse. Wir wünschen Ihnen eine gute Lektüre!

Braucht es ein Mainstreaming von Klimarisiken in der Sicherheitspolitik?

Trotz massiver französicher Militäroperationen in der Sahel-Region expandieren terroristische Gruppen nun weit über Mali hinaus. Der Klimawandel bleibt indessen unbekämpft. Obwohl die anhaltenden Dürrephasen der letzten Jahre noch kaum als kausale Kriegsursachen bezeichnet werden, diskutiert die UNO seit Jahren die Klimaveränderungen als  Bedrohungsmultiplikator: In Mali etwa verstärkt der rückgängige Agrarboden den ethnischen Konflikt zwischen den Dogon, traditionell Bauern und der Fulani, einem nomadischen Herdervolk. Der Konflikt, der nun auch religiöse Dimensionen angenommen hat, bietet terroristischen Gruppen einen Nährboden. Wird es wegen der prognostizierten drastischen Klimaveränderungen in der Region bald ein Umdenken in der Sahel-Sicherheitspolitik geben? Sollten Gelder für militärische Terrorbekämpfung künftig lieber in Klimaresilienz-Programme investiert werden?

Amber Zenklusen

Photo by Ferdinand Reus on Wikimedia Commons
Picture of Telly, one of the first villages in the Bandiagara escarpment in Mali where the Dogon live.  

The Armenian Genocide – recognizing the past 

In 1915, the Ottoman Turks killed an estimated 1.5 million Armenians. Countries have struggled for many years to label this act as genocide, which the UN defines as acts committed with the «intent to destroy, in whole or in part, a national, ethnical, racial or religious group». In December 2019, the US Congress passed a resolution to recognize the Armenian Genocide, while channeling bipartisan rage at Turkey who denies the term. Syria’s Parliament followed suit in February 2020, justifying the decision as a contribution to the restoration of historical justice. How will these actions affect bilateral relationships with Turkey? 

Vivien Stringer

Crise du pétrole : Les bourses en panique

Le cours du pétrole a connu son plus grand effondrement depuis près de trente ans à cause principalement du coronavirus qui a drastiquement fait baisser la demande de la Chine, le plus grand importateur de pétrole au monde. Ensuite, suite à une guerre des prix avec la Russie, l’Arabie Saoudite a baissé ses prix et augmenté sa production, provoquant ainsi une forte chute du prix baril. Ceci pourrait permettre à la Russie et à l’Arabie Saoudite de reprendre le contrôle des prix à moyen terme face aux américains mais a pour conséquence directe la chute des bourses mondiales.

Maxime Sapin

Kurzmitteilungen

SGA-Kolumne: Das neue SGA-Editorial beschäftigt sich mit «Il Ticino, il coronavirus e la libera circolazione». 

Neues foraus-Projekt: «International Digital Health»


 
Infografik der Woche
Wer hat bei 5G die Nase vorne?

«Wer hat bei 5G die Nase vorn? Mit dieser Frage haben sich die Analysten von IPlytics beschäftigt. In technologischer Hinsicht lässt sich die Frage mit Hilfe der gehaltenen Patentfamilien näherungsweise beantworten. Eine Erfindung kann weltweit als Patent angemeldet werden - z.B. in Deutschland, Frankreich und den USA. Das sind dann drei Patente, die aus einer Erfindung stammen und eine Patentfamilie darstellen. Daher ist es in der Patentanalyse in der Regel sinnvoller, statt Patenten Patentfamilien zu zählen.»
Videoperle 
Can you insure against climate change?

«Extreme weather events are becoming more frequent due to climate change. As the economic costs of disasters rise, can the insurance industry cope with the losses?»
Agenda (17.03.2020 – 30.03.2020)
Aufgrund der aktuellen Lage sind alle Veranstaltungen bis am 19. April abgesagt.  
Mit besten Grüssen,

Markus Mugglin
Schweizerische Gesellschaft für Aussenpolitik

Lukas Hupfer
Geschäftsführer foraus - Forum Aussenpolitik

P.S: Wir freuen uns immer über Hinweise auf spannende Themen, Personen und Veranstaltungen (bitte mit Link) - direkt an 
office@foraus.ch
 
Schweizerische Gesellschaft für Aussenpolitik
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