NO. 340 | 09.06.2020

Is Sudan ready for UNAMID’s drawdown?

On June 3, the UN Security Council unanimously voted to end the UNAMID peacekeeping mission in Sudan by December 31 2020. Its replacement, the political mission UNITAMS, will support the current political transition and economic reforms. Mass displacement, outbreaks of local violence and a lacking peace deal worry civil society groups about the withdrawal of UNAMID, which primarily serves to protect civilians. Analysts fret that the continuous demand for the security apparatus keeps strengthening the military component of the power-sharing government. Can Sudan reach critical stability to provide fertile grounds for UNITAMS? Will a peace deal materialize by the end of this year? 

Amber Zenklusen 

La course au nickel : à quel prix ?  

L’Indonésie, premier producteur de nickel, matière capitale dans la production de batteries électriques, doit décider prochainement du sort de nouveaux projets hydrométallurgiques impliquant le rejet en mer des résidus miniers. À l’heure où l’Arctique connaît sa plus grande catastrophe écologique, et que les scientifiques alertent sur les répercussions écologiques de l'exploitation minière en eaux profondes dans le Pacifique, cette décision rappelle le risque écologique que présente le secteur. Avec une demande pour le nickel en augmentation et un contexte concurrentiel fort, les gains politiques et économiques prendront-ils l’avantage sur la responsabilité écologique ? 

Mélanie Lourenço 

Koblenzer Verhandlung – Ein Meilenstein im Syrien-Konflikt

Seit April läuft in Koblenz der weltweit erste Prozess wegen Kriegsverbrechen in Syrien. Die zwei Angeklagten, Anwar R. und Eyad A., müssen sich wegen mutmasslicher Beteiligung an syrischer Staatsfolter verantworten, doch mit ihnen sitzt ein ganzes Unterdrückungssystem auf der Anklagebank. Das historische Verfahren, welches aufgrund der Blockade Russlands und Chinas nicht am Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag stattfand, konnte aufgrund des sogenannten Weltrechtsprinzips in Deutschland aufgegriffen werden. Dieses erlaubt der deutschen Justiz, Kriegsverbrechen bei denen weder das Territorial- noch das Personalitätsprinzip eintritt, zu behandeln. Die 104-seitige Anklageschrift stütz sich auf eine dichte Hinweislage und deutet auf einen langen Prozess hin. 

Resmy Paracherry

«In den letzten fünf Jahren wurden in den USA jährlich rund 1.000 Menschen von Polizeikräften im Dienst erschossen. Das Risiko, von Polizeikräften erschossen zu werden, ist dort viel höher als in anderen liberalen Demokratien - im Vergleich zu Deutschland rund 24 mal höher. Die Mehrheit der von der Polizei erschossenen Menschen in den USA sind weiß.Allerdings werden Schwarze und Hispanics überproportional oft von Polizeikräften erschossen. In den USA ist das Risiko für Schwarze knapp 3,7 mal so hoch wie für Weiße. Für Hispanics ist es knapp doppelt so hoch.»