Kurz und kräftig. Die wöchentliche Dosis Aussenpolitik von foraus und der SGA. Heute über eine australische Festung, Kriegsverbrechen, die tiefe Wunden hinterlassen und chinesische Soft-Power.
The other fortress
When we think of migration management, we often think of the «fortress Europe». However, when we take a look down under we find a country with even more restrictive ways of dealing with migration: Australia. Earlier this year, its Immigration Minister Peter Dutton announced his aim to fight «fake refugees». Although Australia also resettles refugees from Syria and Iraq, surprisingly few of them are Muslims. Now the UN official rapporteur accuses the Australian government of being responsible of «inhumane» treatment of refugees. Europe and Australia seem to have a tragic contest on who can build the stronger fortress.
Qu’en est-il des blessures de guerre qui persistent des années après un conflit? Au Rwanda, 20'000 enfants sont nés des viols massifs qui ont eu lieu lors du génocide. Tant bien que mal, ils tentent de vivre une vie normale, mais nombreux sont victimes de discrimination et sont reniés par leur propre famille. Le viol dans les conflits armés est aujourd’hui reconnu comme crime de guerre, et certains des violeurs du Rwanda ont été condamnés par la justice internationale. Néanmoins, cette arme extrêmement dangereuse qui a, sur le long terme, des effets désastreux, est encore considérablement utilisée aujourd’hui, et est difficilement punissable.
Kimberley Mills
«Soft Power» auf Chinesisch
Der australische Nachrichtendienst ASIO (Australian Security Intelligence Organisation) hat vor Spenden chinesischer UnternehmerInnen an politische Parteien in Australien gewarnt. ASIO wirft den Unternehmern Huang Xiang Mo und Chau Chak Wing vor, im Auftrag der Kommunistischen Partei Chinas mit Spenden die australische Politik beeinflussen zu wollen. Politische Spenden scheinen nur eine Facette der Einflussnahme Pekings zu sein: Unter anderem bedrohe die Kommunistische Partei pro-demokratische Aktivisten in Australien, sowie deren Familien und belohne loyale chinesische Studierende mit Empfehlungsschreiben. Das chinesische Aussenministerium dementierte die Vorwürfe, während Teile der chinesischen Diaspora dahinter ‘China-Ressentiments’ vermuten.
Im Elsass hat der Kandidat von Präsident Macrons Bewegung kaum eine Chance, gewählt zu werden – und trotzdem könnte Macron in den Parlamentswahlen siegen. Wie das zugeht, erklärt der Journalist, Blogger und Universitätsangestellte Christophe Panzer.
Agenda (14.06.17-21.06.17)
Weitere Veranstaltungen finden sich auf unserer Webseite.
14. Juni: Diskussion «Das Deutschlandgespräch»
Angela Merkel hat in ihren zwölf Jahren als deutsche Bundeskanzlerin Europa verändert wie keine andere Politikerin. Sie steht für Konstanz, eine nüchterne Realpolitik und hat noch nicht genug. Im September tritt sie bei den Bundestagswahlen noch einmal an. Merkel scheint eigentlich alternativlos: Die CDU-Politikerin ist ein Garant für Stabilität in welt- und innenpolitisch unsicheren Zeiten. Tatsächlich?
Mit: Jonas Lüscher (Autor), Adrian Arnold (SRF-Korrespondent aus Berlin) und Moderation von Ursula Hürzeler.
Mittwoch, 14.06.2017, 19:30 Uhr, Zentrum Karl der Grosse, Kirchgasse 14, 8001 Zürich.
14 June: Discussion «Fake News: the role of confirmation bias in a post-truth world»
Society is becoming more and more polarized. Around the world, the attitudes, beliefs and opinions expressed by political leaders, their constituencies and the media appears to be growing more extreme. But to what extent is this, perhaps, just a natural and expected result of the human condition?
Join Rolf Olsen for a thought-provoking discussion on the important role confirmation bias plays in how we interpret news and information and the potential consequences of this.
With: Rolf Olsen (CEO and strategic counsel at Leidar).
Wednesday, 14.06.2017, 6.30pm - 9pm, Auditorium Ivan Pictet, Maison de la Paix, Chemin Eugène-Rigot 2, 1202 Geneva.
15. Juni: Aussenpolitische Aula mit Alexander Graf Lambsdorff: «60 Jahre EU – Wie weiter mit Brexit, Macron und Trump?»
Die Europäische Union 60 Jahre nach Unterzeichnung der Römer Verträge: Was lässt sich aus der Vergangenheitund den vielfältigen Krisen in Europa lernen.
Mit: Alexander Graf Lambsdorff (Vizepräsident des Europäischen Parlaments) und Moderation von Markus Mugglin.
Donnerstag, 15.06.2017, Aula der Universität Bern, Raum 210, Hochschulstrasse 4, 3012 Bern.
15. - 16. Juni: Abschlusskonferenz «Challenges to Democracy in the 21st Century»
Internationale wissenschaftliche Konferenz (auf Englisch) zum Abschluss des NCCR Democracy.
Der NCCR Democracy ist ein interdisziplinäres Forschungsprogramm des Schweizerischen Nationalfonds und der Universität Zürich. Es untersucht drei aktuelle Entwicklungen, die die Demokratie nachhaltig verändern: Globalisierung, die zunehmende politische Rolle der Medien ("Mediatisierung") sowie der Vormarsch populistischer Akteure in westlichen Demokratien. Anmeldung
19. Juni: Jahrestagung 2017 «Von Menschenrechten reden ist gut. Handeln ist besser»
Die Menschenrechte geraten weltweit zunehmend unter Druck. Die Schweiz ist ambitiös, wenn sie von Menschenrechten spricht – zuhause und in der weiten Welt. Wenn aber die Probe aufs Exempel gemacht wird, fehlt die Kohärenz nicht selten: Stehen die Handelspolitik und die Klimapolitik, die Steuerpolitik und die Asylpolitik, die Gleichstellungspolitik und die Rohstoffpolitik, die Gesundheitspolitik oder die Nachhaltigkeitspolitik im Rahmen der Agenda 2030 der Schweiz im Einklang mit ihrer eigenen Menschenrechtspolitik? Verfügt die Schweiz über die notwendigen Institutionen und Instrumente, um den Menschenrechten nicht nur in Sonntagsreden zu huldigen, sondern auch bei Interessenskonflikten zum Durchbruch zu verhelfen? Platzieren Bundesrat und Parlament, Verwaltung und Think-Tanks, Parteien und politische Bewegungen die Menschenrechte tatsächlich im Zentrum der Aussenpolitik?
An der Tagung diskutieren Vertretern/innen zahlreicher NGOs, Fachpersonen und weitere Interessierte die Herausforderungen einer menschenrechtlich kohärenten Aussenpolitik der Schweiz. Anmeldung
Montag, 19.06.2017, Bern, Universität Bern, UniS, Schanzeneckstrasse 1, 3012 Bern.