Silber: Wann kommt die Aufholjagd? ++ ETF-Anlage: Meine 8 Tipps!
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Ihr Rendite-Report vom 12. Juni 2019


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Liebe Leserin, Lieber Leser,

 

schauen Sie sich bitte mein kurzes Video zu einer wichtigen Änderung beim "Rendite-Report" an:

 

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Und jetzt zum heutigen Thema:

 

Worauf Sie bei der langfristigen
Anlage in ETFs achten sollten!?

ETFs haben als Anlageklasse in den letzten Jahren einen beispiellosen Siegeszug hinter sich. Das hat meiner Ansicht nach vor allem zwei Gründe:


1. Die Funktionsweise und der Handel mit Ihnen sind einfach.
2. Die Gebühren sind vergleichsweise gering.

 

Kurz zur Erklärung: ETFs (Exchange Traded Funds) sind an der Börse gehandelte Index-Fonds. Sie bilden die Entwicklung eines Aktien-Index wie z.B. des DAX oder des Dow Jones Industrial 1:1 ab. Ich ziehe sie klassischen Aktien-Fonds vor.


Zum einen weil die meisten aktiv gemanagten Fonds nicht besser abschneiden als der Markt. Das teure Gehalt des Fonds-Managers lohnt sich meist nicht. Zum andern weil ETFs auch was die Gebühren betrifft transparenter sind als klassische Aktien-Fonds.

 

Der direkte Kauf von Aktien ist die Königsklasse

 

Doch ist das Investieren in ETFs besser als der direkte Kauf von Aktien? Ganz klar nein! Ein Depot mit Einzelwerten stellt für mich die Königsklasse der Geldanlage dar.


Im Zukunftsdepot der "Rendite-Spezialisten" investieren wir jeden Monat in aussichtsreiche Aktien und bauen auf diese Weise aktiv ein Depot auf, mit dem wir langfristig eine bessere Performance erzielen wollen als mit einem passiven ETF.

 

Das ist möglich, weil wir uns dabei ganz genau aussuchen können, in welche Sektoren und Branchen wir investieren. Dazu ist es allerdings notwendig, sich ausführlich mit der Materie, sprich mit der Geldanlage im Allgemeinen und auch mit den einzelnen Aktien, zu beschäftigen. Alles andere kann ganz schnell nach hinten losgehen.

 

ETFs ermöglichen ein bequemes Investment in den Aktienmarkt

 

ETFs stellen aber eine sinnvolle Alternative dar, wenn Sie keine Zeit, nicht das nötige Wissen oder keine Lust haben, ein eigenes Depot mit Aktien aufzubauen. Oder wenn Sie für die Anlage nur wenig Kapital zur Verfügung haben. Mit den richtigen ETFs können Sie ebenfalls von der langfristig überdurchschnittlichen Rendite am Aktienmarkt profitieren.

 

Und Sie streuen auf bequeme Weise Ihr Kapital, denn durch den Kauf eines ETF investieren Sie quasi in alle Aktien, die im jeweiligen Index enthalten sind. Aber es gibt TAUSENDE von solchen Index-Fonds bzw. ETFs. Welchen sollten Sie nehmen und worauf sollten Sie beim Kauf achten?

 

Hier meine Tipps, wenn Sie langfristig (z.B. für die Altersvorsorge) in ETFs investieren wollen:

 

Tipp 1: Setzen Sie mit ETFs vor allem auf die großen bekannten Indizes, wie z.B. den MSCI World Index oder den MSCI Emerging Markets Index. Mit diesen beiden Indizes decken Sie den gesamten weltweiten Aktienmarkt ab. Im MSCI World Index sind die Aktien der Industrieländer vertreten, wobei die USA mit einem Anteil von 63% dominieren.

 

Im MSCI Emerging Markets Index sind die Aktien der Schwellenländer enthalten. Hier dominiert China mit einem Anteil von 33%. Eine aus meiner Sicht sinnvolle Aufteilung eines ETF-Depots wäre: 75% in einem MSCI World ETF und 25% in einem MSCI Emerging Markets ETF.

 

Tipp 2: Kaufen Sie nur ETFs auf einzelne Branchen oder Länder, wenn Sie sich genau damit auskennen. Die ETF-Branche bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten und massenweise Indizes, in die Sie investieren können. Das kann der Aktienmarkt eines aufstrebenden Schwellenlandes sein oder eine Zukunftsbranche wie Robotik, IT-Sicherheit oder alternative Antriebe.

 

Auf solche ETFs sollten Sie nicht wegen schön klingender Werbesprüche setzen, sondern nur wenn Sie sich mit dem jeweiligen Land oder der Branche gut auskennen. Und wenn Sie sich die Zusammensetzung des Index genau angesehen haben, um zu wissen, was Sie überhaupt kaufen.


Themen- oder Länder-ETFs sollten meiner Ansicht nach in einem langfristigen ETF-Depot nur eine Beimischung darstellen, z.B. mit einem Anteil von 5 bis 10%.

 

Tipp 3: Wählen Sie unterschiedliche Emittenten. Welchen ETF-Emittenten Sie wählen, spielt meiner Ansicht nach keine große Rolle. Bei den ETFs auf namhafte Indizes gibt es kaum Unterschiede bei den Kosten. Und auch das Risiko, dass der Emittent pleitegeht, ist sehr gering. Zudem wäre Ihre ETF-Anlage als Sondervermögen gegen eine Pleite geschützt.


Der Praxistest steht hier aber noch aus – sprich es ist noch nie ein ETF-Emittent pleite gegangen. Es ist daher sicher kein Fehler, bei der langfristigen ETF-Anlage auf verschiedene Emittenten zu setzen.

 

Tipp 4: Investieren Sie als europäischer Anleger am besten nur in ETFs, die den UCITS-Richtlinien unterliegen. UCITS steht für „Undertakings for Collective Investments in Transferable Securities“ - zu deutsch: „Organismen für gemeinsame Anlagen in Wertpapiere“ (OGAW). Es handelt sich dabei um rechtliche und administrative Richtlinien und Anforderungen, die innerhalb der EU einheitliche, koordinierte Standards für ETFs definieren.

 

Soweit das Offizielle. Für Sie wichtig: ETFs, die dem UCITS-Standard entsprechen, erfüllen hohe Standards in Bezug auf Anlegerschutz. Dazu zählen z.B. Anforderungen zur Transparenz, zum Einsatz von Derivaten und zur Streuung. Bei UCITS-ETFs darf z.B. eine einzelne Aktie oder ein anderer Bestandteil im ETF nicht mehr als 20 Prozent des Gesamtwerts ausmachen.

 

Tipp 5: Setzen Sie am besten auf thesaurierende ETFs. Thesaurierende ETFs schütten die Erträge nicht aus, sondern legen den erwirtschafteten Ertrag sofort wieder im jeweiligen ETF an. Das ist sinnvoll, schließlich wollen Sie vom Zinseszinseffekt profitieren. Und den gibt es nur, wenn Sie Erträge gleich wieder reinvestieren. Thesaurierende ETFs machen das automatisch.

 

Tipp 6: Auf eine Absicherung gegen Währungsrisiken können Sie in der Regel verzichten. Es ist Teil einer Diversifikation im Depot, auch auf Aktien zu setzen, die nicht in Euro notiert sind. Währungsgesicherte (hedged) ETFs verlangen zudem etwas höhere Verwaltungsgebühren.

 

Tipp 7: Verwenden Sie in einem ETF-Spardepot keine automatischen Stopp-Loss-Orders. Als langfristiger Anleger wollen Sie auch vom langfristigen Kursanstieg bei Aktien profitieren, das kurzfristige Auf und Ab an den Börsen sollte Sie daher kalt lassen.

 

Bei einem Kursrückgang zu verkaufen und dann wieder günstiger einzusteigen, klingt verlockend, klappt aber meist nicht. So gibt es gelegentlich kurzfristige Kursstürze, auf die ein rascher Wiedereinstieg folgt.


Möglicherweise sind Sie dann ausgestoppt und können nur zu einem höheren Kurs wieder einsteigen. Ist der Stopp aber sehr weit entfernt vom aktuellen Kurs, dann besteht die Gefahr, gerade am Tief zu verkaufen.

 

Tipp 8: Nutzen Sie Angebote für kostengünstige ETF-Sparpläne. Die meisten Online-Broker bieten Angebote, wenn Sie im Rahmen eines Sparplans in ETFs investieren wollen, manchmal entfallen die Gebühren ganz. Das sollten Sie nutzen.

 
 
 


Silber: Wann kommt die Aufholjagd?

 

Es wird allgemein angenommen, dass Gold und Silber einigermaßen im Gleichschritt marschieren, so war es (fast) immer. Schließlich handelt es sich um die beiden beliebtesten Schmuck- und Anlagemetalle seit Jahrhunderten. So existiert die enge Verbindung zwischen Gold und Silber schon deutlich länger als jede Börse.

 

Schaut man sich beide Basiswerte aber genau an, dann muss man diese Korrelation derzeit ernsthaft in Frage stellen. Selbst unter Berücksichtigung der Tatsache, dass Silber stets volatiler war als Gold. Schauen wir auf die Details: Gold hat von seinem Allzeithoch rund 32% abgegeben (auf Euro-Basis übrigens nur knapp unter 10%), Silber etwa 70%.

 

In Ordnung, Silber handelt also mit einem Hebel von circa 2,18 auf die Veränderungen im Goldmarkt? Nicht wirklich bzw. offenbar alles andere als konstant. Vom Tief nämlich hat Gold schon wieder 26% zulegen können, während Silber sich von seinen mehrjährigen Tiefstständen nur etwa 5,6% erholen konnte.

 

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Noch klarer wird diese relative Schwäche durch das Gold-Silber-Ratio. Es beschreibt, wie viele Unzen Silber für den Kauf einer Unze Gold notwendig sind. Mit einem Wert von 90 ist es hoch wie seit über 20 Jahren nicht mehr. Nur 1991 stand es mit 93 noch höher.



Mein Fazit

 

Für sehr kurzfristige Käufe mag Gold derzeit die interessantere Alternative darstellen, denn "wann" Silber seine Aufholjagd startet, steht in den Sternen. Aus Sicht eines langfristigen Investors erscheinen mir die aktuellen Notierungen zum Aufbau von Positionen aber geeignet.



Herzliche Grüße und bis kommende Woche


Ihr

Lars Erichsen

Chefredakteur Rendite-Report

www.rendite-report.de

 


PS. Und wie im Video angekündigt dann in Zukunft "per Du".

 
 

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Sitz: Würzburg – HRB 5416 · Gerichtsstand Würzburg


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