| EU-China Newsletter 4/2018 |
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| | | 14.06.2018 Herzlich willkommen zur vierten Ausgabe des China-Newsletters der Stiftung Asienhaus in 2018. Zusammen mit dem Philippinenbüro der Stiftung Asienhaus, der Burma-Initiative und dem Fokus Timor-Leste ist das China-Programm seit April/Mai aktiv in dem gemeinsam gegründeten Projekt mit dem Titel: Globalisierung, Klimagerechtigkeit und gesellschaftliche Teilhabe in Asien.Hierzu gibt es eine Kurzeinführung bezogen auf den Chinabereich. Und: Diesmal dürfen wir endlich den BRI-Nachrichtenticker in neuer Form präsentieren. Hier könnt ihr ihn gleich einmal ausprobieren. Außerdem: Datenschutz wird auch bei uns ernstgenommen - wichtige Informationen dazu in diesem Newsletter. Ich wünsche viel Spaß bei der Lektüre. Eure/ Ihre Nora Sausmikat Dieser Newsletter wird durch die freundliche Unterstützung von Misereor ermöglicht. Wir bedanken uns an dieser Stelle. Regelmäßig informiert auf unseren China-Seiten: www.eu-china.net www.stimmen-aus-china.de www.eu-china-twinning.org Themen des letzten Newsletters: Global China-neues Projekt; Neue Publikation des China-Programms; NGO-Nachrichtenticker BRI; Konferenzberichte; Termine. -> zum letzen Newsletter |
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| | | | | Hinweis zur Datenschutzverordnung | | Liebe Leser*innen des China-Newsletter, Seit dem 25. Mai 2018 gilt die EU-Datenschutz-Grundverordnung (DS-GVO), für die wir unsere Datenschutzerklärung erweitert und angepasst haben. Sie erhalten unseren kostenlosen Newsletter mit Informationen über unsere Arbeit, weil Sie sich in Vergangenheit dafür angemeldet haben. Wenn Sie dieses Angebot zukünftig nicht mehr nutzen möchten, können Sie sich unten in der Fußzeile abmelden. Die Abmeldung vom China-Newsletter ist grundsätzlich immer und jederzeit möglich. Ihre persönlichen Daten verwenden wir ausschließlich für den Versand unseres China-Newsletter. Die beim Newsletter erfassten Nutzungsdaten, z.B. Klicks oder Empfangsbestätigungen, werden nicht an Dritte weitergegeben oder zu anderen Zwecken verwendet. Mit freundlichen Grüßen China-Programm der Stiftung Asienhaus | | |
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| | Globalisierung, Klimagerechtigkeit und gesellschaftliche Teilhabe in Asien | | Die Bedeutung Asiens und der europäisch-asiatischen Beziehungen haben sich für die globale soziale, ökologische und menschenrechtliche Entwicklung vervielfacht. Die Region Asien und hier vor allem China nimmt eine Schlüsselrolle bei der Umsetzung der internationalen Entwicklungs- und Nachhaltigkeitsziele sowie des Weltklimavertrags ein. Die Entwicklungen gehen auch einher mit Einschränkungen demokratischer Spielräume, Menschenrechten sowie der Religionsfreiheit, mit Konflikten und negativen Auswirkungen durch Modernisierung in Form von ökologischer Zerstörung und Armut. Politischer und religiöser Populismus und Autoritarismus sind auch in Asien auf dem Vormarsch und untergraben Demokratien, die jungen wie die alten, in Indien und den Philippinen, oder wie auch jüngst in Indonesien. Wir wollen über die Entwicklungen in Thailand, Kambodscha, Myanmar und Timor-Leste sowie natürlich China informieren. China spielt in der globalen Klimapolitik eine ganz besondere Rolle. Es ist nicht nur der weltgrößte CO2 Emittent, sondern führt vor allem nach dem Rückzug der USA aus dem Pariser Klimaabkommen die verbleibende Klima-Allianz gemeinsam mit der EU. Doch wie sehen die Strategien dieser Klima-Allianz tatsächlich aus? Wie beeinflusst Chinas Klimapolitik und auch Chinas Ressourcen- und Energiepolitik die Zivilgesellschaften und lokalen Gemeinschaften in China und Südostasien? Große Pipelineprojekte, die teilweise durch Konfliktregionen führen, Erdgas- und Hydroenergie sowie Investitionen in Bergbau sind geplant bzw. werden schon umgesetzt. Auch der Großteil der geplanten Infrastrukturmaßnahmen im Rahmen der „Belt and Road Initiative“ betreffen neben Transportkorridoren auch Energieprojekte. Den Investitionen stehen enorme Kosten für die Bevölkerung und Umwelt gegenüber. Es gilt, diese Entwicklungen kritisch zu begleiten und die lokalen Stimmen der Zivilgesellschaften aufmerksam zu dokumentieren. In Asien und Europa ist die so genannte „Krise der Globalisierung“ seit ein paar Jahren zu spüren. Die ökonomische Krise ausgelöst durch den internationalen Bankenzusammenbruch, weltweite Flüchtlingsbewegungen ausgelöst von Armut, Hunger, Klimawandel und Kriegen, sowie Ressourcenkriege und Nationalismen halten die Welt in Atem. Neue Allianzen entstanden, die BRICS-Länder eroberten sich einen ganz eigenen Platz auf der Welt. Lösungen scheinen im Rückzug der Staaten in eine Welt „vor der Globalisierung“ oder in einer „alternativen Globalisierung“ gesucht zu werden, um nur zwei Pole zu nennen. China wird vielerorts als die Nation angesehen, die eine neue Form der Globalisierung schaffen will. Welche Konsequenzen kann eine solch „alternative“ Form der Globalisierung auf die Länder des Südens haben? Wie werden die chinesischen Investitionen und Interventionen in Infrastruktur und Produktion die Leben weltweit beeinflussen? Gibt es tatsächlich einen chinesischen Typ der Globalisierung oder geht es hier nur um eine reine Verschiebung der Machtblöcke? Diese und ähnliche Fragen bearbeiten wir in den gewohnten Formen mit Veranstaltungen vorzugsweise mit Gästen aus den Regionen, Filmreihen, Publikationen und Fachgesprächen. Alle Informationen hierzu auf den gewohnten Webseiten eu-china.net und asienhaus.de. |
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| | Neuer EU - China NGO Twinner Jahrgang steht fest | | Seit 2012 führt die Stiftung Asienhaus/ China-Programm das EU-China NGO Twinning-Programm durch. Diese hat zum Ziel, langfristige Partnerschaften zwischen chinesischen und europäischen NGOs, die zu gleichen oder ähnlichen Themen arbeiten, entstehen zu lassen. Nun stehen auch die Teilnehmer an unserem diesjährigen Austausch fest. Erneut stellt ihre Kooperation die Basis für eine Vielzahl hochinteressanter Projekte dar. Die Auswahlkommission entschied sich in diesem Jahr für die folgenden 12 Paarungen: - Südwind (Österreich) / Labor Education and Service Network (Hong Kong) - Energy Justice (Rumänien) / Shenzhen Zero Waste, (Shenzhen) - Deutsche AIDS-Hilfe (Deutschland) / Anhui Hefei Qingwei Health Center (Anhui) - Naturland e.V. (Deutschland) / Laotu (Shenzhen) - Forumtheater Enschede (Niederlande) / Chengdu Storytellers (Sichuan) - Büdchen (Deutschland) / Dinghaiqiao Cooperative Society & AIFEN (Shanghai) - The Wildfowl & Wetlands Trust (GB) / Shenzhen Mangrove Conservation Foundation - European Federation of Transport & Environment (Belgien) / Shanghai International - EEB (Brüssel) / EnviroFriends (Beijing) - Green Circle (Ungarn) / Chengdu Roots & Shoots (Chengdu) - Go Green (Mazedonien) / Sichuan Green Foundation (Sichuan) - I4CE (Frankreich) / SEE Foundation (Beijing) | | |
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| | China-Nachrichten | | 18. Gipfeltreffen der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SCO) © by kremlin.ru; CC BY 4.0 Am vergangenen Wochenende wurde parallel zum G8-Gipfel das 18. Gipfeltreffen der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SCO) abgehalten. Ein Artikel der „Deutschen Welle“ erläutert in dem Zusammenhang die offenbar beabsichtigte Symbolwirkung dieser Terminwahl. Zwar liegt offiziell der Fokus weiterhin auf Fragen der Sicherheit, allerdings war auch die Förderung der BRI wichtiger Bestandteil des Gipfels. Genauso wie derzeit bei den „westlichen“ G8-Staaten gibt es aber auch innerhalb der SCO-Staaten zahlreiche ungelöste Konflikte. Spionagevorwurf Laut der französischen Zeitung „Le Monde“ soll China der Afrikanischen Union jahrelang systematisch Daten entwendet haben. Nachdem das Hauptquartier der AU und dessen Computersysteme von China gebaut und bezahlt wurden, wurde jetzt festgestellt, dass jahrelang nachts große Mengen interner Daten auf unbekannte Server in Shanghai kopiert wurden. Von chinesischer Seite wurde dies erwartungsgemäß dementiert. |
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| | NGO-Nachrichtenticker BRI | | EU will künftige chinesische Investitionen genauer unter die Lupe nehmen © Asia Development Bank BY-NC-ND 2.0 In seinem aktuellen “Thema der Woche” befasst sich das Institut „Merics“ mit den angespannten Investitionsbeziehungen zwischen China und der EU. Ein besonders gravierender Reibungspunkt stellen dabei Versuche der chinesischen Regierung dar, durch orchestrierte strategische Übernahmen Zugriff auf europäische Schlüsselindustrien und -technologien zu erlangen. Das Europäische Parlament sucht daher nach Wegen, die umfassenden Auslandsinvestitionen Chinas in EU-Staaten zu beschränken. Ist China ein neo-imperialistischer Staat? Ein Hongkonger Aktivist bezieht Stellung ©CC0 Public Domain Im vergangenen Februar löste der frühere US-Außenminister Rex Tillerson eine Debatte aus, indem er die lateinamerikanischen Staaten vor einem „neuen Imperialismus“ warnte, welcher von China ausgehe. Darauf reagierte Professor Dic Lo von der „School of Oriental and African Studies“ in Form eines Artikels für die Hongkonger Zeitung Mingpao (明報). Ihm zufolge sei der Handel auf Basis der Seidenstraßen-Strategie keineswegs ein Ausbeutungsverhältnis, sondern geschehe stets zum beidseitigen Vorteil. Ihm widerspricht nun der sozialistische Aktivist Au Loong Yu, welcher auch Mitveranstalter des “People’s Forum on One Belt, One Road (OBOR) and BRICS” war. Arktische Schifffahrroute vorgestellt ©CC0 Public Domain Wie regierungsnahe russische und chinesische Medien berichten, hat China im Rahmen eines „Weißbuchs“ vor wenigen Tagen konkrete Pläne für eine arktische Schifffahrtsroute vorgestellt. Ei ne solche „Polar-Seidenstraße“ solle langfristig eine Alternativroute darstellen, sofern die transeurasische Route instabiler werden sollte. Laut jenem „Weißbuch“ solle jene Verwaltung der arktischen Schifffahrtswege in Übereinstimmung mit dem Seerechtsübereinkommen der UN geschehen. Russland hat bereits im Dezember des vergangenen Jahres ihre Unterstützung für dieses Projekt bekundet. Diese und weitere aktuelle Nachrichten können Sie nun auch auf unserem neu eingerichteten BRI-Nachrichtenticker finden. | | |
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| | Konferenzberichte | | „One Belt-One Road & Globalization“, The 7th China-EU Social Ecological and Legal Forum, 7.- 8. Juni 2018, Lanzhou, Provinz Gansu, China Die gemeinsam von der Rosa-Luxemburg- Stiftung, der Renmin University und der Lanzhou University veranstaltete Konferenz bot erstmals Gelegenheit, zu beobachten, wie chinesische Akademiker die Belt and Road Initiative darstellen und analysieren. Es wird erwartet, dass die BRI nicht nur in China und in seinen Nachbarstaaten weitreichende soziale und ökologische Auswirkungen haben wird, sondern auch Mechanismen und Institutionen auf globaler Ebene politisch, wirtschaftlich und sozial umformen wird. Die Chancen und Herausforderungen einer sozial-ökologische Transformation in China und Ländern der Seidenstraßen-Initiative standen im Mittel der Tagung. Seitens der Stiftung Asienhaus nahmen Wolfram Schaffar, Mitglied im Kuratorium, und der Vorstandsvorsitzende Uwe Hoering teil. Das Programm kann hier heruntergeladen werden. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte direkt an unser China-Büro. |
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| | Termine | | Erstes EU-China NGO Twinning Alumni-Meeting in Hongkong Seit 2012 bnringt das Asienhaus Köln im Rahmen des Twinning-Programms europäische und chinesische Nichtregierungsorganisationen zusammen. Daraus ist ein Alumni-Netzwerk gewachsen, welches inzwischen etwa 120 Organisationen umfasst. Das möchten wir gemeinsam mit unseren Alumni feiern - und bei der Gelegenheit die gewachsenen Beziehungen noch weiter vertiefen. Datum: 7./8. September | | |
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| | Fair Trade IT: Afrika, China, und WIR? Kinderarbeit in den Coltan-Minen Afrikas, Menschenrechtsverletzungen in den Produktionsstätten Chinas, was kostet unsere Elektronik wirklich und wer zahlt den Preis? Datum: 27. Juni, ab 18:00 Uhr Ort/Venue: Theater im Bauturm, Link zur Veranstaltung Programm: - Screening von Ausschnitten des Theaterstücks Coltanfieber mit Laurenz Leky & Christian Hennecke - Vortrag: Arbeiter*innenrechte in China mit Leng Xinghuo aus Peking - Diskussionsrunde: Faire Beschaffung – der Fall Deutschland mit NGO Vertreter*innen und Expert*innen Anschließender Stehempfang mit Snacks und Erfrischungen. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen Anmeldungen an: joanna.klabisch@asienhaus.de. |
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| | Die Initiative „Neue Seidenstraße“ - Chinas Weg in den Westen Datum: 14./15. Juli 2018, ab 14:00 Uhr Ort/Venue: Kardinal-Schulte-Haus, Sitz der Thomas-Morus-Akademie Bensberg Der Aufstieg Chinas geschieht in atemberaubendem Tempo. Entwicklungsland noch vor wenigen Jahrzehnten, nimmt China mittlerweile eine herausragende Rolle im internationalen Handel ein und pocht immer stärker auf eine zentrale Rolle in der Geopolitik. Ein Instrument dabei ist für China seine Initiative der „Neuen Seidenstraße“, die die seit der Antike bestehenden Handelswege zwischen Orient und Okzident wiederbeleben soll. Die historische Seidenstraße ermöglichte über mehrere Jahrhunderte einen vielfältigen Austausch zwischen Orient und Okzident – welche Rolle wird nun die „Neue Seidenstraße“ übernehmen? Weitere Informationen einschließlich des genauen Ablaufs auf: https://tma-bensberg.de/coach_seminars/die-neue-seidenstrasse. |
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