EU-Kommission verteidigt Klimaziele für Autoindustrie |
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Der Streit um die Zukunft der Autoindustrie spitzt sich zu. Nachdem der Hochlauf der Elektromobilität zuletzt stagniert hatte, wurden über das Wochenende Forderungen nach einer Verschiebung der CO2-Vorgaben für Autohersteller laut.
Bereits 2025 kämen auf die Branche Strafzahlungen in Milliardenhöhe zu, warnte ein anonymes Papier, das in Brüssel und Berlin die Runde machte – und forderte eine Aussetzung der CO2-Flottengrenzwerte per Notmaßnahme.
Doch die EU-Kommission sieht keinen Grund, die Vorgaben zu ändern. “Die Industrie hatte ziemlich viel Zeit, sich auf diese nächste Phase des Übergangs vorzubereiten”, sagte Kommissionssprecher Tim McPhie gegenüber Euractiv.
Denn: Die Ziele für 2025 wurden bereits 2019 beschlossen – und nicht erst letztes Jahr mit dem sogenannten Verbrenner-Aus, welches die Zulassung neuer Verbrenner-Autos ab 2035 praktisch verbietet.
„Das Ziel für 2025 erfordert - und ermöglicht - den Herstellern, eine umfassende Strategie zur Einhaltung der Vorschriften zu entwickeln”, sagte McPhie. Selbst schuld, könnte man auch sagen.
Auto-Experte Ferdinand Dudenhöffer vom Bochumer Center for Automotive Research (CAR) äußerte dagegen Verständnis für die Hersteller.
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Landwirtschaft & Gesundheit |
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