EU-Kommission will Bedeutung des Euro stärken Der Euro soll nach dem Willen der EU-Kommission eine weltweit zentrale Rolle spielen. Entsprechende Ideen hat heute die Brüsseler Behörde präsentiert. "Der Euro sollte das politische, wirtschaftliche und finanzielle Gewicht der Eurozone widerspiegeln", sagte EU-Währungskommissar Valdis Dombrovskis. Obwohl erst 20 Jahre alt, sei der Euro die zweitwichtigste Währung der Welt. Die multilaterale Weltordnung werde zunehmend geschwächt, betonte Dombrovskis. Die Antwort darauf müsse ein global stärkerer Euro sein. Der für Wirtschafts- und Finanzangelegenheiten zuständige Kommissar Pierre Moscovici sagte, eine breitere Nutzung des Euro in der Weltwirtschaft berge erhebliche Potenziale, wenn es darum gehe, die europäischen Bürger und Unternehmen besser vor externen Schocks zu schützen und die Widerstandsfähigkeit des internationalen Finanz- und Währungssystems zu erhöhen. "Fortschritte bei der Vollendung der Wirtschafts- und Währungsunion sind daher nicht nur erforderlich, um hierzulande Wachstum und Stabilität zu fördern, sondern spielen auch eine große Rolle für die Autonomie Europas in einer globalisierten Welt", sagte Moscovici. Die EU-Kommission empfahl den EU-Staaten, die Nutzung des Euro in wichtigen Märkten mehr zu fördern – vor allem im Energiesektor sowie bei Rohstoffen und im Verkehrssektor. Die Kommission kündigte zudem an, eine Reihe gezielter Konsultationen zu starten. Damit will sie Möglichkeiten erkunden, die Rolle des Euro weiter zu stärken. Über erste Ergebnisse soll im Sommer 2019 berichtet werden. |
Insider: Ermittlungen gegen Deutsche Bank eingestellt Die Frankfurter Generalstaatsanwaltschaft hat die Untersuchungen zu Cum-Ex-Geschäften der Deutschen Bank eingestellt. Im Gegenzug soll die Bank 4 Millionen Euro gezahlt haben. Das wurde heute unter Berufung auf Insider berichtet. Das Institut soll bei diesen umstrittenen Transaktionen als Depotbank gedient haben. Die Anklagebehörde bestätigte die Einstellung eines Verfahrens, ohne die Beteiligten zu nennen. Das Geldhaus lehnte einen Kommentar ab. Brexit: Backstop für Nordirland könnte unbegrenzt gelten Die britische Regierung hat heute das umstrittene Rechtsgutachten von Generalstaatsanwalt Geoffrey Cox zum Brexit-Deal veröffentlicht. Kernpunkt des Papiers: Der für Nordirland ausgehandelte Backstop könnte zunächst unbegrenzt gelten. Demnach würden EU-Regeln in der Provinz solange gelten, bis ein endgültiges Handelsabkommen zwischen Großbritannien und der Europäischen Union (EU) ausgehandelt ist, hieß es in Medienberichten. Dadurch sollen Grenzkontrollen zu Irland verhindert werden. N26 hat mehr als zwei Millionen Kunden Das Berliner Fintech-Unternehmen N26 betreut nach eigenen Angaben zurzeit mehr als zwei Millionen Kunden in 22 europäischen Ländern. Laut eines Medienberichts von heute plant das Unternehmen 2019 den Start in den USA. Das war in der Vergangenheit allerdings auch schon für dieses Jahr angekündigt worden. Italiener bringen mehr Geld in die Schweiz Der politische Kurs der italienischen Regierung verunsichert immer mehr Italiener. Eine Folge: Zahlreiche Bankkunden bringen Teile ihres Vermögens in die Schweiz. "Wir erhalten Informations-Anfragen, wie man ein Konto eröffnet, wie man investiert und was Alternativen sind zu Euro-Anlagen oder italienischen Anleihen", sagte Franco Citterio, Direktor der Tessiner Bankiervereinigung. Auch die Statistik der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) spiegelt das wider: Zwischen dem dritten Quartal 2017 und Mitte 2018 sind die Vermögen und Kredite von Italienern bei Schweizer Banken um rund fünf Prozent gestiegen – auf nunmehr 13,7 Milliarden Dollar. EuGH-Gutachter: L-Bank muss EZB-Aufsicht hinnehmen Die Landeskreditbank Baden-Württemberg (L-Bank) wird wohl weiterhin von der Europäischen Zentralbank (EZB) beaufsichtigt. Dafür hat sich heute zumindest der zuständige Gutachter des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) ausgesprochen. In dem Verfahren will die L-Bank erreichen, der deutschen Bankenaufsicht unterstellt zu werden. Sie will so Aufwand und Kosten sparen. Ein Urteil des EuGH wird in einigen Wochen erwartet. In der Regel folgt es dem Gutachter. Bericht: Deutsche Bank verschärft Regeln für Mitarbeiter-Geschäfte Vom kommenden Jahr an müssen sich Mitarbeiter der Deutschen Bank Transaktionen von börsengehandelten Fonds (ETF) von der hauseigenen Compliance-Abteilung genehmigen lassen. Das wurde heute unter Berufung auf Insider berichtet. Ein Sprecher des Geldhauses sagte, dass das Unternehmen seit jeher strikte Regeln für persönliche Handelsgeschäfte verfolge und diese regelmäßig aktualisiere. OLB will weiter wachsen Der US-Investor Apollo Global Management plant im Verbund mit zwei anderen Geldgebern, seine Beteiligungen an deutschen Geldhäusern auszubauen. Das sagte Axel Bartsch, Vorstandschef der ehemaligen Dresdner-Bank-Tochter Oldenburgische Landesbank (OLB), in einem heute veröffentlichten Interview. Die Apollo-Beteiligungen sind unter dem Dach der OLB vereinigt. Bislang gehören die Bremer Kreditbank und das Bankhaus Neelmeyer dazu. Beim Kauf der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank steht nur noch das Closing aus. Bartsch betonte, die Zahl der Kunden insgesamt um 20 Prozent auf eine Million steigern zu wollen. Saxo Bank: Was 2019 geschehen wird Alle Jahre wieder: Im Dezember präsentiert die dänische Saxo Bank traditionell zehn sehr ungewöhnliche – und nicht immer ernstgemeinte – Prognosen für die kommenden zwölf Monate. Demnach wird Apple 2019 Tesla übernehmen, in Deutschland kommt es zu einer schweren Rezession und die Europäische Zentralbank (EZB) übernimmt alle Staatsschulden der Eurogruppe. So ungewöhnlich diese nur drei vorgestellten Prognosen sind – nicht immer lag das Geldhaus völlig falsch. So sagte die Saxo Bank einen Absturz des Bitcoin für 2018 voraus. |
Dombrovskis: Sind bei Brexit auf alles vorbereitet Laut Valdis Dombrovskis, Vize-Chef der EU-Kommission, setzt die Europäische Union (EU) ihre Notfall-Planung fort, um einen harten Brexit zu managen, sollte das britische Parlament in der kommenden Woche den ausgehandelten Vertrag zwischen Großbritannien und der EU ablehnen. "Wir müssen das Ergebnis der Diskussionen im britischen Parlament abwarten. Wir bereiten uns auf den Vertrag vor. Wir haben uns mit der Regierung auf einen Vertrag geeinigt. Wir stellen sicher, dass er umgesetzt werden kann – und parallel dazu haben wir auch einige Notfall-Pläne erstellt", sagte Dombrovskis heute in Brüssel vor Journalisten. Nouy: Europas Banken müssen Konkurrenz herausfordern Danièle Nouy, scheidende Chefin der Bankenaufsicht der Europäischen Zentralbank (EZB), hat die europäischen Geldhäuser aufgefordert, den Umfang ihrer Dienstleistungen auszuweiten und gegen die Dominanz der US- und asiatischen Institute vorzugehen. Das sagte sie heute auf einem Kolloquium aus Anlass ihres bevorstehenden Abschieds von der EZB in Frankfurt. Europa brauche ein vielfältiges Bankensystem aus großen und kleinen Geldhäusern. "Es sollte ein oder zwei europäische Champions geben", forderte Nouy. Oettinger mahnt italienischen Haushaltsentwurf an EU-Haushaltskommissar Günther Oettinger hat die italienische Regierung aufgefordert, umgehend einen neuen Haushalt für 2019 vorzulegen. "Wir hoffen darauf, dass dann heute ein Entwurf kommt, der den Kriterien aller Euroländer entspricht", sagte er heute in einem Interview. Einen Haushalt, der gegen alle Zusagen und gegen alle Stabilitätskriterien verstoße, könne die EU-Kommission nicht akzeptieren. Gestern hatte Ministerpräsident Giuseppe Conte angekündigt, einen neuen Entwurf nach Brüssel zu schicken. Italien will so Strafen durch ein Defizitverfahren vermeiden. Rüdiger wird DekaBank verlassen Michael Rüdiger, Chef der DekaBank, gibt seinen Posten im Laufe des kommendenJahres auf eigenen Wunsch auf. "Nach sechs Jahren an der Spitze der Deka ist das Jubiläumsjahr ein geeigneter Zeitpunkt, die Geschäfte gut bestellt in andere Hände zu übergeben", hieß es in einer heutigen Mitteilung des Instituts. Der frühere Credit-Suisse-Manager stand dem Vorstand der Dekabank seit 2012 vor. Die 100-prozentige Tochter der Sparkassen wurde vor 100 Jahren gegründet. |
Effenberg wechselt zur Volksbank Stefan Effenberg, ehemaliger Fußballnationalspieler, wird künftig für das Firmenkundengeschäft der Volks- und Raiffeisenbank Bad Salzungen Schmalkalden arbeiten. Laut eines Medienberichts von heute wird Effenberg regulärer Mitarbeiter des Geldhauses und das Institut bei der Finanzierung von Spieler-Transfers oder Stadionumbauten beraten. Die thüringische Bank geriet erst vor Kurzem in die Schlagzeilen, da sie dem spanischen Top-Klub Atlético Madrid einen Kredit gegeben hatte. Auch der 1. FC Köln soll zu den Kunden der Volksbank gehören. |
In Frankfurt veranstaltet das Deutsche Aktieninstitut die Konferenz "Kapitalmarkt und Aktiengesellschaft digital". – Vor dem am Freitag beginnenden zweitägigen Bundesparteitag der CDU tagen Präsidium und Bundesvorstand in Hamburg. |
Motivation mit Münchhausen Baron Münchhausen konnte sich angeblich selbst retten, indem er sich an den eigenen Haaren aus dem Sumpf zog. Ein ähnlich schwieriges Unterfangen ist sicherlich, sich selbst zu motivieren, wenn die Begeisterung für die eigene Arbeit gerade bei Null ist. Die amerikanische Motivationsforscherin Ayelet Fishbach hat vier Tipps entwickelt, wie dies trotzdem gelingen kann. So kann es helfen, Ziele statt Aufgaben zu formulieren. "Ich will den Kunden begeistern", klingt besser als: "ich muss die Präsentation fertigstellen". Welche Rolle Belohnungen spielen oder wann man Hilfe braucht, lesen Sie hier: |
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