Europas Gene
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Tägliche Post vom Chefredakteur

Stimme
des Westens

Eva Quadbeck

25. Mai 2019

Liebe Frau Do,

vor der Europawahl am Sonntag möchte ich Ihnen zu diesem Thema gleich zwei Texte ans Herz legen. Ganz tief in die Geschichte Europas taucht mein Kollege Rainer Kurlemann ein mit seinem Bericht über die Gene unserer Urahnen. Das überraschende Ergebnis und die zugleich beruhigende Botschaft vor der Wahl: Wir Europäer haben seit 5000 Jahren eine solide gemeinsame Basis. Seitdem haben sich unsere Gene nicht mehr gravierend verändert. Einzelne Zuschreibungen von Fähigkeiten oder Eigenschaften, wonach die Schotten geizig, die Deutschen pünktlich und die Spanier leidenschaftlich sind, lassen sich also nicht genetisch begründen. Solche Unterschiede scheinen mehr eine Frage der Sozialisation zu sein. Wer sich zudem noch einmal kurz auf den aktuellen Stand bringen möchte, was er mit seiner Stimme ausrichten kann und welche europäischen Institutionen davon abhängen, dem sei der Text von Henning Rasche empfohlen.

In unseren Redaktionskonferenzen geht es oft lebhaft zu. Wir diskutieren über den besten Aufmacher, die Frage von Kommentierungen und ordnen gemeinsam die großen gesellschaftlichen Debatten ein. Die gleichen Kontroversen, die wir in der Redaktion haben, spiegeln sich oft in den Reaktionen von Ihnen als Leserinnen und Lesern wider. Eben dieses Phänomen haben wir auch bei unserer Berichterstattung über das Video des Youtubers Rezo erlebt, der ja mächtig gegen Politik im Allgemeinen und die CDU im Besonderen austeilt. Meine Kollegin Kristina Dunz hat für RP Online noch einmal erklärt, wie sie ihre scharfe Kritik gemeint hat. Zuspruch und Widerspruch aus der Leserschaft bilden wir auch ab.

Die wohl älteste Tankstelle Deutschlands liegt in Essen und hat kein schickes Ladenlokal mit frischen Brötchen und einem halben Supermarktsortiment. Dafür gibt es dort seit 50 Jahren persönlichen Service von Manfred Milz: Scheiben säubern, Luftdruck prüfen, kleine Reparaturen, was man anderswo selbst erledigen muss. Ende Mai hört der 69-jährige Tankwart auf und macht die 1924 gegründete Tankstelle dicht. Meine Kollegin Antje Seemann hat ihn besucht und eine Geschichte aufgeschrieben, durch die ein Hauch des vergangenen Jahrhunderts weht.

Viel Freude bei der Lektüre

Ihre

Eva Quadbeck

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