szmtag
+ Berlin zeigt Wahltrends in verschärfter Form + Schwierige Verhandlungen über Nachwahl zum Verfassungsgericht + 9000 schriftliche Anfragen in der Senatskanzlei +
Newsletter im Browser ansehen.
Tagesspiegel
Kurzstrecke
 
  Tagesspiegel Checkpoint vom Montag, 27.05.2019 | Den ganzen Tag bewölkt bei max. 20°C, vormittags kann es regnen.  
  + Berlin zeigt Wahltrends in verschärfter Form + Schwierige Verhandlungen über Nachwahl zum Verfassungsgericht + 9000 schriftliche Anfragen in der Senatskanzlei +  
Lorenz Maroldt
von Lorenz Maroldt
  Guten Morgen,

nach der Europawahl vor 25 Jahren meldete die Tagesschau: „Die SPD enttäuschte mit 32% und will in Zukunft mehr Profil und Kampfeswille zeigen.“ Nach der Europawahl 2019 sind von der SPD gerade noch 15,8 % übrig, und die Partei will in Zukunft… ja was? Wahrscheinlich erstmal Andrea Nahles loswerden – nicht nur Vor-Vorgänger Sigmar Gabriel (der selbst aus der Politik aussteigt) fordert ihren Rücktritt. Desaströs ist das Ergebnis der Sozialdemokraten bei den unter 25-Jährigen: Da dümpelt sie bei 8 % auf Augenhöhe mit der AfD herum. Das gleiche Ergebnis erzielte in dieser Altersgruppe übrigens die Partei des Satirikers Martin Sonneborn.

Die Grünen verlassen dagegen gerade die Homosphäre – wenn es so weitergeht, knacken sie bald die 100-%-Hürde. Jetzt sind sie immerhin schon mal bei 20,5 % gelandet.

Und die Union? Ist mit 28,8 % zwar noch nicht auf dem Weg zur Splitterpartei, aber ihr eigener Parteiensplit ist interessant: Während die CDU drastisch verlor, konnte die CSU leicht zulegen.

In Berlin zeigen sich die Trends in verschärfter Form: Hier stürzt die SPD sogar auf 14 Prozent, während die Grünen mit 27,8 % jetzt fast doppelt so stark sind wie der große Koalitionspartner, und auch die Linken (11,9 %) haben sie abgehängt. Die Analyse von CDU-Fraktionschef Burkard Dregger: „Den Grünen ist das Geschäft mit der Angst am besten gelungen“ – er meint die Angst vor dem Klimawandel. Das Geschäft mit der Angst vor Terror und Verbrechen ist der CDU dagegen nicht so gut bekommen: Mit 15,2 % reicht‘s nicht mal mehr für die Funktion einer Sättigungsbeilage. Die Grünen dagegen können jetzt zwar in Europa die globale Klimakrise bekämpfen – die Klimakrise im Senat aber dürfte das Ergebnis eher befeuern.

Die Ergebnisse aus Berlin im Überblick: Grüne 27,8 %, CDU 15,2 %, SPD 14 %, Linke 11,9, AfD 9,9, FDP 4,7, Die Partei 4,8 %, Tierschutzpartei 2 %, Sonstige 9,7 %.

Alle Ergebnisse, Analyse und Details haben wir für Sie in unserem Wahl-Spezial im Tagesspiegel sowie auf unserer Website aufbereitet – dort steht dann auch, wo die AfD überall stärkste Partei geworden ist. Und wenn Sie mal lesen wollen, welches Chaos bei der Auszählung der Briefwahlstimmen in Neukölln herrschte – hier steht’s.
 

Zu den anderen Themen aus Berlin:
 
     
 
 
  Im Abgeordnetenhaus bahnt sich eine rot-rot-grün-schwarze Koalition an – jedenfalls für die Nachwahl von drei Richterinnen und Richtern am Berliner Verfassungsgericht. Neu zu besetzen sind die Plätze von Präsidentin Sabine Schudoma und Anke Müller-Jacobsen, deren Amtszeit bereits abgelaufen ist, sowie der von Meinhard Starostik (im vergangenen Juni verstorben). R2G braucht zur Wahl die Union – aber die fordert dafür einen hohen Preis. Welcher das ist, steht heute im Checkpoint.  
     
 
 
 
 
 
 
Reklame
 
 
Tiefgründiger Abschied: Für sein letztes Konzert der Saison hat DSO-Chefdirigent Robin Ticciati ein Schlüsselwerk von Gustav Mah­ler ausgewählt. ›Das Lied von der Erde‹ ist halb monumentale Sym­phonie und halb opulenter Lieder­zyklus. Es besticht durch die Verbindung philo­sophischer alt­chinesischer Gedichte mit Mahlers Fähigkeit, tiefen Weltschmerz in herrlichste Musik zu verwandeln. Wir verlosen 3x2 Karten. (Code: ROBIN)
 
 
 
 
  Ach, was haben wir denn hier… Ein Gutachten des Deutschen Instituts für Effizienzprüfung über die Arbeit des Flughafen-Aufsichtsrats, gekennzeichnet als „Streng geheim“. Na, da schauen wir doch mal rein:

Untersucht wurde u.a. die Zahl der Sitzungen von Aufsichtsräten mit 20 Mitgliedern folgender Unternehmen: Commerzbank, Post, Fraport, Thyssenkrupp, VW und FBB. Das Ergebnis: Kein anderes Gremium tagt seltener als der FBB-AR, trotz der Schwierigkeiten am BER. Richtig krass fällt der Vergleich aus im Hinblick auf jene Unternehmen, die es mit Krisen zu tun haben: Der VW-AR (laut Gutachten „Krise“ wg. „Dieselthematik“) kommt zehn Mal im Jahr zusammen, der Thyssen-Krupp-AR („Krise“ wg. „Aufspaltung“) ebenfalls zehn Mal – aber dem FBB-AR („Krise“ wg. „BER“) reichen fünf Treffen. Das Fazit der Gutachter lesen Sie heute im Checkpoint.
 
     
 
 
  Neu im Amtsblatt – die Termine der verkaufsoffenen Sonntage und der jeweilige Anlass:
21. Juli (lesbisch-schwules Straßenfest)
4. August („Die Finals“)
8. September (IFA)
8. Dezember (Weihnachtsmärkte)
22. Dezember (Weihnachtsmärkte und „Louis Lewandowski Festival“).
Senatsvorbehalt: „Die Genehmigung zum Offenhalten der Verkaufsstellen gilt unter der Bedingung, dass die Veranstaltung wie geplant an diesem Termin stattfindet.“ Dazu der Checkpoint-Service für Abonnenten: Sollte auch Weihnachten dieses Jahr in Berlin verschoben oder abgesagt werden, sagen wir Ihnen rechtzeitig Bescheid.
 
     
 
 
 
 
 
 
Reklame
 
 
Wie ein Feuer in China unsere Gesundheit gefährden kann.
Der Bedarf an Arzneimitteln steigt, doch weltweit sinkt die Zahl der Wirkstoff­hersteller. Fällt ein Produzent aus, reißt die Liefer­kette. So führt ein Unglück im asiatischen Werk zum Versorgungs­engpass in Deutschland. Deshalb: Sichere Versorgung braucht viele Hersteller. Lesen Sie mehr.
 
 
 
 
  Mitte-BM Stephan von Dassel lässt die „Anfrage zur Anfrage zu Anfragen“ von Katharina Mayer vom 21.12.18 weiter liegen (die Frist lief ab am 7.1.19). Die Bezirksverordnete wollte darin wissen, warum ihre „Anfrage zu Anfragen“ noch nicht beantwortet wurde – und wie wahrscheinlich es ist es, dass sie in sechs Monaten eine „Anfrage zur Anfrage zur Anfrage zu Anfragen“ stellen muss. Checkpoint-Vermutung: sehr! Bleiben sie dran, wir bleiben es auch.  
     
 
 
  Übrigens: Guter Journalismus ist weder umsonst, noch vergebens. Mit einem Checkpoint-Abo können sie gemeinsam mit uns Berlin bewegen. Ich würde mich sehr freuen, Sie dort begrüßen zu dürfen! Hier geht's zur kostenlosen Anmeldung.  
     
 
 
 
Heute exklusiv für Checkpoint-Abonnenten:
 
 


Warum Kultursenator Klaus Lederer zögert, den Vertrag von Daniel Barenboim zu verlängern – und wer dessen Nachfolger werden könnte. Mehr lesen
 
Die Senatskanzlei registriert einen Anfragenrekord – der wissbegierigste Abgeordnete ist ein alter Bekannter. Mehr lesen
 
Welche Inszenierung am Maxim Gorki Theater bald zum letzten Mal aufgeführt wird und weshalb sich ein Kartenkauf definitiv noch lohnt. Mehr lesen
Jetzt 30 Tage kostenlos testen
 
Mehr über das neue Checkpoint-Abo erfahren
 
 
 
Telegramm
 
 
Ab Montag, 22 Uhr 22, könnte die Welt in Köpenick eine ganz andere sein“, schreibt Union-Fan Lothar Heinke (84) heute im Tagesspiegel über das 2. Relegationsspiel gegen den VfB Prenzlauer Berg. Er war mein erster Lokalchef und ist bis heute ein Vorbild – Eiserne, schenkt ihm den Aufstieg! (20.30 Uhr, live im Eurosportplayer).
 
     
 
 
 
Oha! Das ist ja mal eine interessante Ausschreibung auf der Vergabeplattform (Nr. 540-441-19): „Lieferung von 2200 Aufbewahrungsboxen für die Justizvollzugsanstalt Moabit mit Deckel aus Polypropylen transparent“ – der gute, alte Gitterstab scheint ausgedient zu haben, und damit auch das klassische Knastgeschenk „Kuchen mit eingebackener Feile“.
 
     
 
 
 
 
 
 
Reklame
 
 
rbbKulturverführer
Sportlich startet rbbKultur in die Woche. Zu seinem Finale nimmt der rbbKulturverführer Sie mit in die Welt des Fußballs. Hier spielt Paul Abrahams Operette Roxy und ihr Wunderteam, die am 31. Mai an der Komischen Oper Premiere feiert. rbbKultur verlost den Besuch der Generalprobe. Auf und hinter der Bühne zu erleben sind die Geschwister Pfister.
rbbkultur.de
 
 
 
 
 
Und noch eine Ausschreibung (Nr. PPrBln 174_19 EU): Die Polizei braucht neue „Atemalkoholvortestgeräte“, u.a. zur „passiven Nahfeldfeststellung von Alkohol in der Umgebungsluft“ – also die Dinger dürften in Berlin ja fast überall ausschlagen (ganz besonders z.B. auf der Club-Hostel-Späti-Meile an der Köpenicker Straße).
 
     
 
 
 
Bei der Wochenend-Randale in der Rigaer Straße hätten die Atemalkoholvortestgeräte wahrscheinlich auch jede Menge hochprozentige Umgebungsluft angezeigt, wenn sie schon geliefert worden wären. Aber das war nicht das einzige, was fehlte  der „Kurier“ schreibt: Statt mit Wasserwerfern rückten die Beamten mit Taschenlampen an.“ Aber die werfen ja nur mit Licht.
 
     
 
 
 
Mit 222 km/h raste ein 20-Jähriger über die Stadtautobahn in Höhe Jacob-Kaiser-Platz (erlaubt ist 80) – die Polizei teilt zum gemessenen Tempo mit: „Die Toleranz ist bereits abgezogen:“ Das darf man wörtlich nehmen.
 
     
 
 
 
 
 
 
Reklame
 
 
Mandoki Soulmates - die Legenden live erleben! 
Die Mandoki Soulmates sind wieder auf Tour und gastieren am 09.11.2019 im Konzerthaus am Gendarmenmarkt in Berlin! Zusammen mit Bandleader Leslie Mandoki stehen u.a. Bobby Kimball (Toto), John Helliwell (Super­tramp), Chris Thompson (Manfred Mann‘s Earth Band), Nick van Eede (Cutting Crew) und Mike Stern als Band auf der Bühne. Tickets unter www.eventim.de
 
 
 
 
 
Ein anderer Autofahrer rammte in Lichtenberg eine Tram aus den Gleisen – dann entgleiste er selbst und flüchtete nach Haus. Auf die Idee, dass er dort ist, war die Polizei aber auch schon gekommen.
 
     
 
 
 
Ob Raser oder Tram-Rammer: Parken wird für alle teurer – auf bis zu vier Euro pro Stunde will die Verkehrsverwaltung die Gebühren erhöhen. Laut Oliver Ohmann von der „B.Z.“, wo die Geschichte heute steht, ist Berlin dann „leider nicht mehr lebenswert“. Checkpoint-Tipp: Dann geh doch rüber!
 
     
 
 
 
Apropos „B.Z.“: Chefkabarettist Dr. Gunnar Schupelius hat offenbar mal wieder den Checkpoint ausgedruckt und die Story mit der irren Antwort der Innenverwaltung zum Auskunftsbegehren „Video-Volksentscheid“ abgepinnt – natürlich ohne Quellenhinweis. Liefern wir hier gerne nach: CP vom 22.5.
 
     
 
 
 
 
 
 
Reklame
 
 
Demokratischer Salon „demokratisch wählen“
Das Deutsche Historische Museum und Gesine Schwan laden zu vier Demokratischen Salons ein: Beim ersten Salon am 29. Mai sprechen Armaghan Naghipour, Hedwig Richter und Armin Schäfer über Frauen­wahl­recht, Ausländer­wahlrecht und den Zusammen­hang von Wahlen und sozialer Ungleichheit.
29.05., 18.30 Uhr
Eintritt frei
Anmeldung erbeten
 
 
 
 
 
Die „Bild-Zeitung“ hat mal wieder eine Idee: „Die Bild-Kippa zum Ausschneiden“! Damit alle demonstrieren können, dass die Kippa zu Deutschland gehört, wie Chefredakteur Julian Reichelt… Moment, unser Archiv meldet sich gerade…  ja? Echt jetzt? Erst im vergangenen Jahr? Im Tagesspiegel und in der „taz“? Ja, ok, ändern wir… Also nochmal zum Anfang: Die „Bild-Zeitung“ hat mal wieder eine Idee geklaut…
 
     
 
 
 
In Berlin brummt nicht der Bär, sondern der Bulle: Die Wirtschaft wächst, und mit ihr wächst der Tagesspiegel – von heute an gibt es jeden Tag eine Seite „Berliner Wirtschaft“, für Start-ups, öffentliche Betriebe, Familienunternehmen, den Handel und alles, was den Standort bewegt. Heute: Wie der der Senat mit viel Geld Firmen in die Stadt lockt – und was die Berlinerinnen und Berliner davon halten.
 
     
 
 
     
 
Zitat
 
 
 
 
 
Rezo zitiert sauberer als so mancher Bundesminister.“

TU-Präsident Christian Thomsen über den Youtube-Beitrag „Die Zerstörung der CDU“. (Q: Gastbeitrag im Tagesspiegel)
 
 
 
 
 
 
     
 
Tweet des Tages
 
 
 
 
 
@ralfheimann

"Das hat's wirklich auch lange nicht mehr gegeben an einem Sonntagabend – dass das Opfer schon vor 20.15 Uhr feststand."
 
 
 
 
 
 
 
 
     
 
Berlin heute
 
     
 
Verkehr – Auf der Storkower Straße in Prenzlauer Berg gibt es bis Mitte Juni in Richtung Greifswalder Straße zwischen Landsberger Allee und Syringenweg nur eine Spur. Noch enger wird’s in Mariendorf: Dort steht auf der Eisenacher Straße zwischen Didostraße und Äneasstraße bis Mitte Juni für beide Richtungen abwechselnd nur ein Fahrstreifen zur Verfügung. Auf der Damerowstraße in Pankow zwischen Hadlichstraße und Mendelstraße soll eine Baustellenampel bis Ende Juni den Verkehr regeln. Wegen des Relegationsspiels zwischen Union und Stuttgart im Stadion An der Alten Försterei (ab 20.30 Uhr) ist im Bereich An der Wuhlheide, Spindlersfelder Straße und Bahnhofstraße (Köpenick und Oberschöneweide) mit Staus zu rechnen. Und die BVG meldet: Die U5 fährt bis zum 14. Juli nicht zwischen Cottbusser Platz und Wuhletal (Ersatzverkehr gibt’s immerhin). Und bis zum 22. September fährt die U7 in Richtung Rathaus Spandau am Bahnhof Eisenacher Straße ohne Halt durch – immerhin für einen guten Zweck: die Barrierefreiheit.
 
 
Demonstration – Zur wöchentlichen Berliner Montagsdemonstration zum Thema „Hartz-Gesetze – Agenda 2010 – Aktuelles“ treffen sich 70 Personen von 18.45-19.30 Uhr am Alexanderplatz vor der Weltzeituhr. Und auch die Friedrichshagener Bürgerinitiative versammelt sich mit 70 Teilnehmern am Marktplatz Friedrichshagen wie jeden Montag zur „Mahnwache: Protest gegen den falschen Standort BER“.
 
 
Gericht – Weil er drei Erpresserbriefe an einen Supermarkt geschickt und zuletzt mit Gift in Schweinefleisch-Produkten gedroht haben soll, muss ein 55-Jähriger vor das Amtsgericht Tiergarten. Sein eigentliches Ziel laut Anklage: Er habe Ermittlungen gegen seinen Schwager provozieren wollen und deshalb in den anonymen Schreiben Hinweise auf den Mann gestreut (9.45 Uhr, Kriminalgericht, Turmstraße 91, Saal 671). Und gegen einen 63-Jährigen, der vor rund zehn Jahren minderjährige Jungen in Thailand oder Kambodscha missbraucht haben soll, beginnt der Prozess. Zur Anklage kam es, nachdem Ermittler im Juni 2018 in der Berliner Wohnung des Mannes 850 kinderpornografische Dateien gefunden haben sollen (9.30 Uhr, Kriminalgericht, Saal B 129).
 
 
Universität – An der FU referiert der HistorikerJeffrey Wasserstorm von der University of California in seinem Gastvortrag Hong Kong on the Brink, 1989-2019“ ab 18.15 Uhr über die politische und soziale Entwicklung Hong Kongs. Der Eintritt ist frei. Holzlaube, Raum 2.2051, Fabeckstraße 23/25, U-Bhf Dahlem Dorf
 
     
 
 
     
 
Stadtleben
 
 
Essen & Trinken in Steglitz – Zentral, aber doch in einer ruhigen Seitenstraße gelegen: Das Sombrero überzeugt Checkpoint-Leser Gerd R. allein schon wegen seines Standorts. Aber das Lob geht noch weiter: Das Essen in der Wrangelstraße 11-12 (S/U-Bhf Rathaus Steglitz) findet er schmackhaft. Ist – wie der Name vermuten lässt – auch feinste lateinamerikanische Küche, von Tapas (Patatas Dividas, Trotillachips mit Guacamole) über Deftiges vom Grill wie Hähnchenbrustfilet und Black Angus bis hin zum typischen Burrito. Natürlich mit in die Bewertung eingeflossen: die Cocktails. Zu den Hauptzutaten zählen, wie nicht anders zu erwarten, eine Menge Rum, Tequila und Kahlua. Tägl. ab 17 Uhr
 
     
 
 
 
Berlinbesuch – Die Lieblingsbar ist in der Weserstraße, das Büro am Bülowplatz und auf der Admiralbrücke saß man mit einem Sterni in der Hand, als man seine große Liebe kennenlernte. Die Stadtführungen von Berlin Greeter sind definitiv anekdotenlastig! Statt Jahreszahlen und trockener Fakten zur Stadtgeschichte, will die Initiative Besuchern ihr ganz persönliches Berlin zeigen: authentisch und nicht nur an den Standard-Sehenswürdigkeiten entlang. Die Führungen sind kostenlos, Anmeldung mindestens zwei Wochen im Voraus hier. An die Berliner: Greeter werden immer gesucht. Wer mal unverbindlich reinschnuppern möchte: Der Infoabend heute um 19 Uhr im Olof-Palme-Zentrum in der Demminer Straße 28 (U-Bhf Voltastraße) ist eine gute Gelegenheit.
 
     
 
 
 
 
 
 
Reklame
 
 
Sehr sparsam: Kostet pro Tag weniger als wie ne trockene Schrippe.

Das Checkpoint-Abo gibt es für 6,99 € mtl. Oder für 5 € mtl. im Jahresabo: Jetzt kostenlos testen und 25x2 Tickets für den Gropius Bau gewinnen.
 
 
 
 
 
Geschenk – Letztes Jahr hätten die Mai-Geburtstagskinder ihren Jahrestag getrost mit einer Grillparty im Park oder am See feiern können. Dieses Jahr gibt das Wetter das nicht wirklich her, zu groß ist die Gefahr, dass man sich beim Grillen einen Schnupfen holt. Und mit Regenjacke am See sitzen ist doch auch kontraintuitiv. Trost spenden könnte in dieser Situation ein Gutschein von Tranxx. Das Schwebebad in Schöneberg simuliert in schön warmen und salzgetränkten „Schwebebecken“ das Tote Meer. Eine Stunde Schwebezustand kostet 49 Euro, die Romantik-Edition (Becken nur für Zwei) 79 Euro. Akazienstraße 27/28, S-Bhf Julius-Leber-Brücke
 
     
 
 
 
Karten gewinnen für das Spiegel-Gespräch „Über Fantasie und Fake News in Clärchens Ballhaus (Auguststraße 24, S-Bhf Oranienburger Straße). Zu Gast im Spiegelsaal ist ab 19 Uhr nicht Claas Relotius, dafür aber zwei Autoren, die sich mit dem Verfassen von Prosa mindestens genauso gut auskennen, durchaus aber auch Genres wie Reportagen und Sachliteratur drauf haben: Schauspieler und Schriftsteller Joachim Meyerhoff und Spiegel-Autor Volker Weidermann, einigen bestimmt bekannt als Gastgeber des „Literarischen Quartetts“ im ZDF. Gegenstand der Diskussion soll die Literatur sein, der nicht selten eine „weltverändernde Macht“ zugeschrieben wird. Einlass ab 18 Uhr – wir verlosen 3x2 Tickets (bis 12 Uhr).
 
     
 
 
 
Last-Minute-Diskussion – Kann Berlin in Sachen Architektur und Bauen aus seiner DDR-Geschichte lernen? Auf den ersten Blick scheint das so, denn die Wohnungsnot wird immer öfter mit Containern und seriell vorgefertigten Bauteilen beantwortet. Ganz ähnlich entstanden in Ost-Berlin ganze Wohnviertel. Erleben wir also ein Realsozialismus-Revival im Stadtbild? Über die Praktikabilität diskutiert Senatsbaudirektorin Regula Lüscher ab 19.30 Uhr bei der Tagesspiegel-Veranstaltung Schneller bauen preisgünstiger bauen?" in der Urania mit Howoge-Geschäftsführer Ulrich Schiller, Architekt Andreas Kopp und Architekturkritiker Wolfgang Kil. Es moderiert Checkpointer Robert Ide. An der Urania 17, U-Bhf Wittenbergplatz
 
     
 
 
 
Last-Minute-Revolution – Friedlich, bunt und mit lauter Liebe. Nicht gerade das erste, was einem zu Revolution einfällt. Vielleicht ist der Ansatz gerade deshalb radikal? Die Aktivisten und Schauspieler des Jungen Deutschen Theaters und des Deutsch-Sorbischen Volkstheaters Bautzen sind davon überzeugt und fordern bei ihrem Zug der Liebe: „Richtig radikal loslassen“. Was uns fehlt, ist ihrer Meinung nach ein Raum der Begegnung, der Nähe und Wahrhaftigkeit – ganz ohne gesellschaftliche Zwänge. Dass das Theater ein solcher Raum sein kann, möchten sie mit ihrem performativen Demonstrationszug vom Deutschen Theater (18 Uhr) zum Maxim Gorki Theater beweisen. Schumannstraße 13a, U-Bhf Oranienburger Tor
 
     
 
 
 
Noch hingehen – Welche Inszenierung am Maxim Gorki bald zum letzten Mal aufgeführt wird und weshalb sich ein Kartenkauf definitiv noch lohnt, erfahren Sie als Checkpoint-Abonnent.
 
     
 
 
 
Das Stadtleben heute von: Maria Kotsev
 
     
 
Berliner Gesellschaft
 
 
 
 
 
Geburtstag Luise Befort (23), Schauspielerin / Julia Böhm (46), Journalistin und Fernsehmoderatorin / Jack Hanson (41), „Musiker, Wahlberliner und Tagesspiegel-Leser aus tiefstem Herzen; sei gegrüßt von C-L-J-H-T“
 
 
Gestorben Dr. med. Wolfram Keller, * 4. Januar 1944, Chefarzt, Dozent und Forscher / Dr. Beate Kramer, * 12. Oktober 1954 / Dr. Alfred Weber, * 11. Juni 1941
 
 
Stolperstein – Heute vor 76 Jahren wurde Dr. Kurt Neihoff (Jhg. 1875) in Theresienstadt von den Nazis ermordet. Vor seiner Deportation dorthin am 3. Oktober 1942 lebte er in der Prenzlauer Allee 15 in Prenzlauer Berg.
 
 
 
 
 
 
     
 
Artikel­empfehlung
 
 
 
 
 
Vor 30 Jahren gelang drei Brüdern die spektakuläre Flucht aus der DDR: Mit dem Motordrachen über die Mauer. Holger und Ingo riskierten dabei ihr Leben, um Egbert zu befreien. Lesen Sie den Artikel von Andreas Conrad heute auf Seite 12 im Tagesspiegel und im E-Paper.
 
     
     
 
 
Encore
 
 
Zum Schluss noch das: Die „Grün Berlin GmbH“ bietet „einen attraktiven Arbeitsplatz in der Bundeshauptstadt und Metropole Berlin“ an: „Tierwirt (m/w/d) für Beweidungsprojekt Tempelhofer Feld“. Damit sind die Voraussetzungen für eine Teilnahme Berlins am Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“ endlich gegeben – es kommentiert unser Ehrenbürger Shaun das Schaf: Mäh!
 
 
 
 
 
Morgen begrüßt Sie hier Laura Hoffmann.
Unterschrift Lorenz Maroldt
 
 
Ihr Lorenz Maroldt
 
     
 
 
 
 
 
 
 
Testen Sie das Tagesspiegel Checkpoint-Abo
Und unterstützen Sie Journalismus für Berlin
 
 
 
 
   
Jetzt Gratismonat starten
   
 
 
 
   
Sie erhalten: Den ungekürzten Checkpoint-Newsletter, Checkpoint am Wochenende, Checkpoint im Web und Einladungen zu Events
   
 
 
 
   
Wir berichten, was Berlin bewegt. Und bewegen Berlin mit Ihnen
   
 
 
 
   
Gratis testen
   
 
 
 
 
Mehr über das Checkpoint-Abo erfahren
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Folgen Sie uns auf:

Facebook   Twitter   Instagram  
 
 
Datenschutz |  Kontakt |  Impressum
 
 
Verlag Der Tagesspiegel GmbH, Askanischer Platz 3, 10963 Berlin
Geschäftsführer: Farhad Khalil, Ulrike Teschke
Chefredakteure: Lorenz Maroldt, Mathias Müller von Blumencron
AG Charlottenburg HRB 43850, UID: DE 151725755
Verantwortlich im Sinne von §55 Abs. 2 RStV: Lorenz Maroldt
Redaktion: Ann-Kathrin Hipp, Nadine Voß
für redaktionelle Inhalte: checkpoint@tagesspiegel.de
für Fragen zum Datenschutz & technischen Problemen: support-newsletter@tagesspiegel.de
für Anzeigen: Verlag Der Tagesspiegel GmbH, anzeigen-online@tagesspiegel.de
 
 
Um den Newsletter abzubestellen, klicken Sie bitte hier: Newsletter abbestellen
 
CHECKPOINT