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PRESSEMITTEILUNG Nr. 132/2020

Das Angebot des Ewigkeitssonntags:
In Coronazeiten der Trauer Raum geben
Gemeinsames Erinnern an Verstorbene ist auch mit Abstand möglich
Düsseldorf (20. November 2020). Der Ewigkeitssonntag, dieses Jahr am 22. November, erzählt davon, dass Gott jeden Menschen mit Namen kennt und bei ihm niemand in Vergessenheit gerät. Evangelische Christinnen und Christen denken an diesem Tag besonders an verstorbene Angehörige und Freunde. Da das 2020 in den Gemeindegottesdiensten nur eingeschränkt möglich sein wird, gibt es ergänzende Angebote für ein Erinnern.

Chatandacht in der Netz-Gemeinschaft
Maike Roeber und Ralf Peter Reimann, Pfarrerin und Pfarrer der Evangelischen Kirche im Rheinland, gestalten am Ewigkeitssonntag ab 18 Uhr eine Chatandacht auf trauernetz.de. Wer pandemiebedingt Abstand halten muss oder möchte, nutzt die Möglichkeit, am PC, Tablet oder Smartphone teilzunehmen. Die Netz-Gemeinschaft gedenkt auch der Verstorbenen, deren Namen zuvor in ein digitales Trauerbuch eingetragen wurden. Die Chatandacht schließt mit dem Gebet Jesu, dem Vaterunser, das alle gemeinsam tippen.

Video-Rundgang über den Friedhof in Köln-Mülheim
„Eine Welt, die den Tod vergisst, vergisst auch das Leben“, sagt Pfarrer Sebastian Baer-Henney. Bei einem Video-Rundgang nimmt er Interessierte mit an einen Ort des Abschieds und gleichzeitig der Hoffnung auf ein Wiedersehen – den Friedhof der Evangelischen Kirchengemeinde Mülheim am Rhein. Frühstück im Grabmal für den kleinen Otto? Das kann ein Weg sein, sich mit der Unverfügbarkeit und Verletzlichkeit des Lebens und der eigenen Endlichkeit auseinanderzusetzen.

Ökumenisches Abendgebet bei Glockengeläut
Jeden Abend um 19.30 Uhr ist Gelegenheit, in ökumenischer Verbundenheit ein Gebet zu sprechen, das der pfälzische Kirchenpräsident Christian Schad und der Speyerer Bischof Karl-Heinz Wiesemann für die Zeit der Coronakrise verfasst haben. An vielen Orten auch im Gebiet der Evangelischen Kirche im Rheinland begleitet bis zum zweiten Weihnachtstag Glockenläuten die persönliche Gebetszeit. Mancher Betende stellt eine Kerze als Hoffnungslicht ins Zimmerfenster, macht sich sichtbar und bekennt auch auf diese Weise: „Treuer und barmherziger Gott, Du bist das Licht, das alle Dunkelheiten unseres Lebens erhellt.“

Vizepräses Christoph Pistorius: „Perspektive über das Hier und Jetzt hinaus“
In der Coronakrise hält es Christoph Pistorius, Vizepräses der Evangelischen Kirche im Rheinland, für besonders wichtig, am Ewigkeitssonntag nicht nur der Verstorbenen der eigenen Familie zu gedenken, sondern auch der Trauer um andere Raum zu geben. Zentrales Anliegen der Kirche sei, Menschen mit dem Toten- oder Ewigkeitssonntag einen Deutungsrahmen zu geben, wie der Tod, der zu jedem Leben gehört, eingeordnet werden kann. „Eine Perspektive über das Hier und Jetzt hinaus anzubieten, das ist unser Kernanliegen“, sagt Pistorius.
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Stichwort: Ewigkeitssonntag
Der Ewigkeitssonntag, auch Totensonntag genannt, ist der Erinnerung an Verstorbene gewidmet. Neben dem Totengedenken wird in vielen Gottesdiensten auch zu einem bewussteren Umgang mit der Lebenszeit ermutigt. Der Gedenktag geht auf die Reformationszeit zurück. Mit dem Ewigkeitssonntag endet das Kirchenjahr.
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Autorin: Cornelia Breuer-Iff, cornelia.breuer-iff@ekir.de, mobil 0179 4676748
Kontakt: Pressesprecher Jens Peter Iven, jens.iven@ekir.de, Telefon 0211 4562373

 

 

 

 

Absender:
Evangelische Kirche im Rheinland | Das Landeskirchenamt | Dezernat 4.3 Politik und Kommunikation | Arbeitsbereich Kommunikation | verantwortlich: Pressesprecher Jens Peter Iven Hans-Böckler-Straße 7 | 40476 Düsseldorf | Tel: 0211/4562-373 | Fax: 0211/4562-490 | Mobil: 0172/2603373 | www.ekir.de/presse
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