Wie die PE-Branche Corona bilanziert +++ Die Finanzierungen der Woche
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welche Rolle hat der langjährige CFO Burkhard Ley bei dem Milliardenraub bei Wirecard gespielt? War er treibende Kraft, ein kleines Rad im System oder nur ein nützlicher Idiot für die eigentlichen Drahtzieher? Es ist möglich, dass wir die Antwort auf diese Fragen so schnell nicht bekommen werden. Der Grund dafür ist, dass die Staatsanwaltschaft Ley einstweilen vom Haken gelassen hat – die Ermittler konzentrieren sich auf andere Figuren wie Ex-CEO Braun und Mastermind Marsalek.
Interessant ist die Begründung zu ihrem Vorgehen in Sachen Ley: Dieser sei nur bis 2017 CFO gewesen, wesentliche Teile des Betrugs haben sich nach Einschätzung der Staatsanwälte aber danach abgespielt. Nur: Diese Aussage führt einen direkt zu Leys Nachfolger als CFO, Alexander von Knoop. Doch auch für diesen interessiert sich die Staatsanwaltschaft bestenfalls am Rande. Kann es wirklich sein, dass beim größten Bilanzbetrug der deutschen Wirtschaftsgeschichte beide Finanzchefs nichts gesehen, geschweige denn gemacht haben?
Dass es für Einschätzungen zu früh ist, das erleben wir heute aufs Neue. Weder für Ley noch für Knoop ist die Sache schon ausgestanden, wie die interessanteste Wirecard-News von heute zeigt: Ley liefert sich ein Wortgefecht mit EY darüber, wer die Idee zur Einrichtung der ominösen Treuhandkonten hatte, die das Zentrum des Skandals darstellen. Ley sagt: EY – EY sagt: Ley. Beide gleichzeitig werden es kaum gewesen sein. Heißt: Für eine der beiden Parteien dürfte es eng werden. Denn die Urheberschaft des Treuhandkonstrukts ist der sprichwörtliche Schwarze Peter. Schaffen es die Ermittler, diese Sache Ley zuzuschreiben, würden sie seine Rolle bestimmt noch einmal neu bewerten. Käme hingegen heraus, dass EY das ausgebrütet hat, fiele eine zentrale Verteidigungslinie des Big-Four-Hauses gegenüber den Schadensersatzklägern in sich zusammen, nämlich dass man ja nur die Bilanzen testiert habe und selbst ein unschuldiges Betrugsopfer sei. So oder so: Es lohnt sich, diese Sache im Auge zu behalten. Wir machen das für Sie.
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