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Liebe/r Leser/in,

auch in dieser Woche haben wir für Sie spannende Meldungen aus Wissenschaft und Gesundheit gesammelt. Wir stellen eine neuerliche Studie zur Strömungsdynamik von Aerosolen vor, berichten über eine bedeutende Schlaganfallursache und werfen einen Blick auf die weltweite Gefahr von Wasserknappheit.

Eine schöne Woche wünscht Ihnen

Sonja Fröhlich,
Wissen & Gesundheit

 

Neues aus Wissen und Gesundheit

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1. Extremer Tröpfchenflug

Simulationsforscher in Singapur haben berechnet, dass ausgehustete Tröpfchen in der Größe von 100 Mikrometer (millionstel Millimeter) bis zu 6,6 Meter weit fliegen können. Sie warnen in ihrem Untersuchungsbericht, dass sich millimetergroße Wasserperlen, die es normalerweise kaum viel weiter als einen Meter schaffen, in winzige Aerosole aufspalten und virenbewehrt auch größere Distanzen zurücklegen können. Mund-Nase-Schutz und Abstandsgebote seien daher „generell effektive“ Maßnahmen gegen Husten- und Niesattacken, rät Co-Autor Fong Yew Leong.

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Foto der Woche: Licht aus für Sturmvögel

In Lebensmittelkisten päppeln Tierschützer in Neuseeland verunglückte Seevögel auf. Durch helle Beleuchtung verlieren junge Westlandsturmvögel auf der Südinsel Neuseelands die Orientierung und verunglücken. Zur Rettung des bedrohten Seevogels macht der kleine Ort Punakaiki, in dessen Nähe der einzig bekannte Brutplatz der Tiere liegt, die Lichter aus. Die Straßenlaternen auf einer 3,4 Kilometer langen Strecke sollen ab Sonntag und bis ins neue Jahr nachts ausgeschaltet bleiben, teilten die Behörden am Mittwoch mit. Die Vögel sind an Land nur nachts aktiv und können normalerweise nicht vom Boden abheben.

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2. Gefährliche Plaque

Schlaganfälle gelten als zweithäufigste Todesursache, jedoch bleibt der Auslöser bei bis zu 30 Prozent der Fälle unklar. Ein Ärzteteam des LMU Klinikums in München konnte nun mittels der Magnetresonanztomografie (MRT) bei 234 Schlaganfall-Patienten feststellen, dass bei fast einem Drittel der Patienten mit ungeklärter Ursache sogenannte komplizierte Plaques in der dem Schlaganfall vorgeschalteten Halsschlagader zu finden sind. Plaques sind Ablagerungen aus Fett und Kalk. Die Wissenschaftler zeigten zudem, dass eine Plaque-Einblutung das häufigste Merkmal für eine komplizierte Plaque ist. Die Ergebnisse erschienen in der Fachzeitschrift "JACC". Darin empfehlen die Autoren, die Plaque-Bildgebung mittels MRT in die klinische Routinediagnostik des Schlaganfalls aufzunehmen.

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3. Knappes Wasser

In der indischen Stadt Chennai versiegte 2019 für elf Millionen Menschen der Wasserhahn, im Jahr davor traf es das südafrikanische Kapstadt. Noch sind dies Ausnahmen. Bis zum Jahr 2050 drohen der Hälfte der Weltbevölkerung Wassermangel und andere sogenannte Wasserrisiken wie Überschwemmungen und verunreinigtes Trinkwasser, wie eine aktuelle Studie des WWF vorhersagt. Auslösender Faktor für diese Entwicklung ist der fortschreitende Klimawandel. Mit ihm steigt das Risiko für lang anhaltende Dürren und extreme Niederschläge. Städte müssten sich entsprechend vorbereiten, beispielsweise durch mehr Grünanlagen, die eine Pufferfunktion haben. Auch Feuchtgebiete und Flüsse sollten besser geschützt und renaturiert werden, um Hochwasserspitzen auszugleichen und Kohlenstoff zu speichern. Die meisten Städte mit Wasserrisiken liegen in Asien, Afrika, Südamerika und dem Nahen Osten, aber auch in Deutschland gab es bereits Städte, die Trinkwasser rationierten.

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