3. Knappes Wasser In der indischen Stadt Chennai versiegte 2019 für elf Millionen Menschen der Wasserhahn, im Jahr davor traf es das südafrikanische Kapstadt. Noch sind dies Ausnahmen. Bis zum Jahr 2050 drohen der Hälfte der Weltbevölkerung Wassermangel und andere sogenannte Wasserrisiken wie Überschwemmungen und verunreinigtes Trinkwasser, wie eine aktuelle Studie des WWF vorhersagt. Auslösender Faktor für diese Entwicklung ist der fortschreitende Klimawandel. Mit ihm steigt das Risiko für lang anhaltende Dürren und extreme Niederschläge. Städte müssten sich entsprechend vorbereiten, beispielsweise durch mehr Grünanlagen, die eine Pufferfunktion haben. Auch Feuchtgebiete und Flüsse sollten besser geschützt und renaturiert werden, um Hochwasserspitzen auszugleichen und Kohlenstoff zu speichern. Die meisten Städte mit Wasserrisiken liegen in Asien, Afrika, Südamerika und dem Nahen Osten, aber auch in Deutschland gab es bereits Städte, die Trinkwasser rationierten. | Helmut Broeg, Wissen & Gesundheit |
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