Liebe Leserinnen und Leser, jetzt ist aufgetaucht, was eigentlich bis zum Tag X geheim bleiben sollte: Die Verteidigungsstrategie von EY gegen die anlaufende Flut von Wirecard-Klagen. Ich bin kein Jurist, aber es sieht so aus, als wenn das Zurückschlagen der Klagen für EY ein schwerer Kampf zu werden droht, denn die Argumente der Kläger haben Gewicht. Aus der Klageschrift geht noch einmal deutlich hervor, dass EY es sich bei der Validierung der milliardenschweren Treuhandkonten von Wirecard ziemlich leicht gemacht hat, vielleicht sogar zu leicht. Warum haben die Prüfer nicht den zweiten Schritt gemacht und sich die Saldenbestände auch noch von den asiatischen Banken selbst bestätigen lassen, wo die Gelder angeblich lagen? Diese Frage werden sich inzwischen auch viele bei EY stellen. Andererseits ist man vor Gericht in Gottes Hand, und der teilt ja nun mal bekanntlich manchmal auch das Meer vor einem, wenn man in verzweifelter Lage ist. EYs Glück könnte es sein, dass es zur Validierung von milliardenschweren Treuhandkonten bislang keine Präzedenzfälle gibt. Vielleicht reicht das, um das Gericht davon zu überzeugen, dass man eben erst im Nachhinein klüger geworden sei. Doch selbst wenn EY dies gelänge, wäre eine Konsequenz aus den Wirecard-Klagen klar: Ein zweites Mal wird sich kein WP mehr damit herausreden können, dass die Anforderungen für die Validierung von Treuhandvermögen nicht eindeutig geregelt sei. Ihr Michael Hedtstück
Es sind Dokumente aufgetaucht, die zeigen, wie sich EY gegen die anlaufenden Wirecard-Klagen verteidigen will. Zum Schlüsselaspekt wird die Auseinandersetzung mit dem Wirecard-Sonderprüfer KPMG.WEITERLESEN
Stühlerücken bei der Commerzbank: Der Aufstieg des Firmenkundenbankers Michael Kotzbauer in den Vorstand hinterließ einen leeren Platz im Bereichsvorstand. Dort übernimmt nun Sabrina Kensy. WEITERLESEN
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Corona hat in vielen Finanzabteilungen die Schwachstellen schonungslos aufgedeckt. In der letzten Folge unserer Serie „CFO-Lehren“ geht es um das Reporting: Wie kann es schneller und flexibler werden? WEITERLESEN
Die Modekette Adler hat Insolvenz in Eigenverwaltung beantragt, Appelrath Cüpper hat sein Verfahren dagegen abgeschlossen, und Getnow will mit neuem Investor weitermachen: Die aktuellen Restrukturierungsnews im FINANCE-Überblick. WEITERLESEN
Welche Finanzexperte erhält die höchste Vergütung in der Finanzabteilung? Und wie beeinflusst Corona die Gehaltsaussichten und Jobperspektiven? Für den „FINANCE-Gehaltsreport 2020“ hat FINANCE die Vergütungszahlen von CFOs, Treasurern, Controllern und Co. zusammengetragen und eingeordnet. WEITERLESEN
Vonovia hat erstmals eine vollständig digitale Schuldverschreibung begeben – ein Meilenstein für die Digitalisierung des Kapitalmarkts. Vonovia-CFO Helene von Roeder sieht großes Potential für die Zukunft. WEITERLESEN
Der Möbelversandhändler Home24 hat den Startschuss für den IPO seines Brasiliengeschäfts gegeben. Der Tochter könnten 160 Millionen Euro zufließen und Home24 trotzdem noch Mehrheitsaktionär bleiben. WEITERLESEN
FINANCE-Magazin
Ausgabe November/Dezember 2020
Daimlers Wandel – CFO Harald Wilhelm über grüne Finanzierungen, Coronakrise und Elektromobilität Weitere Themen:
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