Scholz: Eurozonen-Budget kurz vor Abschluss Bundesfinanzminister Olaf Scholz hält eine Einigung über das geplante Eurozonen-Budget in Kürze für möglich. "Wir sind dicht davor, dass das eine gemeinsame Sache der Euro-Zone wird", sagte Scholz heute vor einem Euro-Finanzministertreffen in Luxemburg. Es seien Instrumente notwendig, die das weitere Wachstum und die wirtschaftliche Stabilität der 19 Euro-Länder voranbringen könnten, erklärte er. Deshalb sei er froh, dass sich der von ihm und dem französischen Finanzminister Bruno Le Maire im vorigen Jahr eingebrachte Vorschlag für die Haushaltslinie unter den anderen Ländern durchgesetzt habe. Die Finanzminister wollen bei ihrem Treffen die zentralen Punkte des Euro-Budgets absprechen. Dieses soll Teil des größeren EU-Haushalts werden. Schweizer Notenbank führt neuen Leitzins ein Die Schweizerische Nationalbank SNB setzt künftig auf einen neuen Leitzins. „Er ersetzt das bisherige Zielband für den Dreimonats-Libor und beträgt aktuell minus 0,75 Prozent“, erklärte die Notenbank. Als Grund für die Änderung nannte sie die unsichere Zukunft des Libors. Die britische Finanzmarktaufsicht wird das Bestehen des Libors nur bis Ende 2021 durchsetzen. Den Zins auf Sichteinlagen bei der Nationalbank belässt die SNB bei minus 0,75 Prozent. Die Notenbank warnte wegen der internationalen Handelskonflikte und des Budgetstreits zwischen der EU und Italien vor einer neuerlichen Frankenaufwertung. "Angesichts der vielen Risikoherde ist die Gefahr eines erneuten Aufwertungsdrucks auf den Franken hoch", sagte SNB-Direktoriumsmitglied Andrea Maechler. Studie: Asset Manager und Vermögensverwalter erwarten steigende Erträge Trotz der gedämpfteren Erwartungen zur Weltkonjunktur sind die Vermögensverwalter einer Studie zufolge für ihr eigenes Geschäft überwiegend zuversichtlich. Insgesamt 82 Prozent rechnen für 2019 mit steigenden Erträgen, wie aus der jährlichen Studie der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC hervorgeht. Nach den drei Jahren bis 2021 befragt, sind es sogar 86 Prozent. Als wichtigste Gründe dafür sehen sie organisches Wachstum, Effizienzsteigerungen sowie neue Produkte und Services. Die Konjunkturaussichten werden weniger günstig eingeschätzt. Lediglich 38 Prozent rechnen allerdings mit einem stärkeren Wirtschaftswachstum; im Jahr 2018 waren es 50 Prozent. 35 Prozent der CEOs erwarten hingegen ein abnehmendes Weltwirtschaftswachstum. 2018 waren es nur 10 Prozent. Mit einer gleichbleibenden Weltkonjunktur rechnen 27 Prozent, das sind 13 Prozent weniger als bei der Umfrage im Vorjahr. PwC befragte mehr als 1.300 CEOs von Asset und Wealth Managern aus 91 Ländern. N26 erreicht mehr als 3,5 Millionen Kunden Die App-Bank N26 hat die Marke von 3,5 Millionen Kunden überschritten. Anfang Januar hatte das Berliner Start-up die Zahl noch mit mehr als 2,3 Millionen angegeben. Das monatliche Transaktionsvolumen habe zwei Milliarden Euro erreicht, wie die Smartphone-Bank heute mitteilte. N26 ist bisher in 24 europäischen Ländern aktiv und will auch in den USA an den Start gehen. SNB: Schweizer Großbanken widerstandsfähiger Die Schweizer Großbanken sind nach dem Urteil der heimischen Notenbank SNB besser vor Krisen gerüstet als zuvor. Credit Suisse und UBS hätten im vergangenen Jahr ihre Kapitallage etwas gestärkt, heißt es in dem heute veröffentlichten Bericht zur Finanzstabilität der Schweizerischen Nationalbank (SNB). Es fehle nicht viel, um die Vorgaben vollständig zu erfüllen. Allerdings müssen sich die beiden Geldhäuser nach Einschätzung der Finanzmarktaufsicht (Finma) weiter anstrengen, damit die für das Schweizer Finanzsystem notwendigen Funktionen auch während einer Krise aufrechterhalten werden könnten. Robo-Advisor Moneyfarm plant mit Allianz Der digitale Vermögensverwalter (Robo-Advisor) Moneyfarm will zusammen mit seinem Partner Allianz Global Investors (AGI) ein neues gemeinsam entwickeltes Produkt anbieten. Es soll verstärkt auf aktiv gemanagte Fonds setzen. Deutsche Wirtschaft im Sinkflug Führende Wirtschaftsforschungsinstitute haben heute ihre Prognosen für die deutsche Konjunktur stark gesenkt. "Die deutsche Wirtschaft befindet sich im Abschwung", erklärte das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW). Die Ökonomen rechnen nur noch mit einem Wachstum des Bruttoinlandsproduktes von 0,6 Prozent in diesem und von 1,6 Prozent im kommenden Jahr, nachdem sie im Frühjahr noch von 1,0 und 1,8 Prozent ausgegangen waren. Dazu hätte nicht zuletzt die weltweit hohe wirtschaftspolitische Unsicherheit beigetragen – etwa durch Handelskonflikte und den Brexit. Weniger stark korrigierte das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) seine Vorhersage: Es erwartet 0,9 Prozent Wachstum für dieses und 1,7 Prozent für kommendes Jahr. Die deutsche Wirtschaft sei weiter gut aufgestellt, hieß es vom DIW. PSD2: Kontoschnittstellen-Tests erfolgreich abgeschlossen Banken und Sparkassen sind im Rahmen der zweiten Zahlungsdienste-Richtlinie (PSD2) verpflichtet, ab dem 14. September 2019 Drittdienstleistern einen Zugang zu Zahlungsverkehrskonten bereitzustellen. Banken und Sparkassen haben hierzu spezielle Schnittstellen implementiert (PSD2 API) und diese in den vergangenen drei Monaten mit entsprechenden Anbietern getestet. Insgesamt zieht die Deutsche Kreditwirtschaft aus den Tests zu den Kontoschnittstellen für Drittdienstleister ein positives Fazit. Die ersten Banken und Sparkassen haben bereits ihre Schnittstellen in einen vorgezogenen Produktionsbetrieb übernommen, also "live geschaltet", um diese unter realen Bedingungen proben zu können. Weiteres dazu lesen Sie hier: |