Ob wir dieses Jahr wegfahren oder zu Hause bleiben – Bücher lesen, Musik hören und Filme anschauen werden wir auf jeden Fall. Dazu ein paar Empfehlungen.
Michel Houellebecq hat in einem Interview über Feminismus und die sogenannten Woken gesprochen. In bestechender Logik stellt er klar: Wer niemanden vergewaltigt, trägt auch keine Schuld. Von Elena Witzeck
Wer kennt die Namen ihrer in Auschwitz ermordeten Familienmitglieder, wer schreibt sie auf und schickt sie den Nachfahren? Anne Berest stellt im Gespräch mit Niklas Maak ihren Roman „Die Postkarte“ vor. Von Niklas Maak
Ein Werk der Queen of Crime ist der perfekte Begleiter nach Ägypten – nein, nicht der „Tod auf dem Nil“. Gemordet wird vielmehr im Hause eines ehrwürdigen Totenpriesters der Pharaonenzeit. Auftakt unserer Feuilleton-Sommerserie Von Ulf von Rauchhaupt
Robert Graves' „I, Claudius“ ist einer der besten Romane über die Zeit der Römer. Wenn man ihn auf Capri liest, muss man mit überraschenden Nebenwirkungen rechnen. Von Claudius Seidl
Der Islamismus-Experte Ahmad Mansour sieht sich durch einen Artikel, der auf einer britischen Website erschien, verleumdet. Gegen den Autor, der Angaben in seiner Biographie anzweifelt, geht Mansour juristisch vor. Und liefert Beweise. Von Michael Hanfeld
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Diaty Diallo lebt in einer Pariser Banlieue und hat darüber einen Roman geschrieben. Ein Gespräch über Hass, Polizeigewalt und die Darstellung der Unruhen in den französischen Medien. Von Novina Göhlsdorf
Wie man zum Mann wird, was ein solcher eigentlich ist, sein könnte, sein sollte: Mit einem Lesefest am Berliner Wannsee wurde jetzt der Sammelband „Oh Boy“ vorgestellt. Wie weit ist die Debatte wirklich? Von Tobias Rüther
Der Onlinehändler Amazon zieht in Frankreich vor Gericht gegen eine Verordnung, die dem stationären Buchhandel helfen soll. Dem mangelt es an Effizienz bei der Buchbestellung. Von Niklas Bender
Er ist einer der genauesten Analytiker des deutschen Zwiespalts seit dem „Dritten Reich“: Dem Publizisten Thomas Medicus zum siebzigsten Geburtstag. Von Andreas Platthaus
Franz Kafka hat es als Schriftsteller zu Weltruhm gebracht. Wenig bekannt ist, dass er sich auch als Unternehmer versuchte. Doch das Experiment ging schief. Von Stephan Finsterbusch
Der nicht-fiktionale Roman „Rückkehr nach Reims“ machte ihn auch hierzulande berühmt: Dem französischen Philosophen und Soziologen Didier Eribon zum 70. Geburtstag. Von Christian Geyer
Duschen nach Mitternacht nicht gestattet: Lars Reichardt berichtet von seinen WG-Erfahrungen und denkt über verschiedene Formen des Zusammenlebens nach. Von Kai Spanke
In seinem neuen Roman malt sich der Büchnerpreisträger Lukas Bärfuss aus, wie es sich anfühlen muss, als ungebildete Arbeiterin Abhängigkeiten nicht entkommen zu können. Von Oliver Jungen
Ein wildes Tier, das nicht mehr von seiner Beute ablässt: Yasmin Angoe legt ein exzessives Thriller-Debüt über eine afroamerikanische Profikillerin vor. Von Kai Spanke
Unser täglich Brot: Dieses Gedicht eines russischen Giganten der Poesie entwickelt Wucht und Tiefe – durch seine Schlichtheit, seine Musikalität, seinen Rhythmus. Von Jan Brachmann
Sole Otero erzählt in ihrem Comic „Naphtalin“ von den Frauenschicksalen einer argentinischen Einwandererfamilie und zieht Lehren aus dem privaten Versagen fürs Politische. Von Andreas Platthaus
Treffen wir uns auf der Schaukel: Die Illustratorin Britta Teckentrup erzählt Geschichten von einem besonderen Platz – auf 160 Seiten, in schemenhaften Bildern mit einer, manchmal einer halben Zeile Text. Von Lena Bopp
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